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Problem mit HAMO V80

#1 von Oldtimerfan87 , 16.05.2016 20:17

Hallo, werte Kollegen,
nun konnte auch ich eine alte HAMO-V80 ergattern, zu einem sehr guten Kurs! Der Vorbesitzer schrieb
offen und ehrlich, daß die Lok recht langsam fährt, und daß er weder Zeit noch Geschick hat, sie zu
überarbeiten. Nun gut - nachdem ich sie erhalten hatte, holte ich aus den geöffneten Getriebekästen
jede Menge altes, verharztes Fett heraus ( die Konsistenz reichte von "Kunsthonig" bis Kerzenwachs!).
Nach der Versorgung mit neuem Fett und Öl läuft die Lok sowohl im sehr langsamen, als auch im oberen
Geschwindigkeitsbereich hervorragend ( wie eine Röwa-Lok !) - Im mittleren Geschwindigkeitsbereich
jedoch schaukelt sie sich regelrecht auf ( um die Längsachse). Irgendwie scheinen die vermeintlichen
Treibachslager in den Gehäusen gar keinen richtigen Kontakt mit den Treibachsen selbst zu haben, sondern
ich vermute mal ganz stark, die Lok ruht praktisch mit den Zwischenzahnrädern direkt auf den Zahnrädern
der Treibachsen . Die Lok kann daher, da die Lagerstellen im Gehäuse wenige Zehntel mm zu weit nach
oben reichen, einerseits zu viel pendeln, und andererseits haben die besagten Zahnräder dadurch zu wenig
Spiel. - Schaut Euch bitte mal die 2 Fotos des einen HAMO-Getriebes an:




Wie man sieht, befindet sich um jede Treibachs-Lagerstelle herum von außen eine Einsenkung mit ca. 4 mm
Durchmesser und etwa 1,9 mm Tiefe - gehören da nicht irgentwelche Bronce-Lagerbuchsen hinein? ( Ähnlich
wie bei den Plamo-Tesmo-Ortwein-Modellen). Hat von Euch schon mal jemand die Radsätze entnommen,
und an dieser Stelle eingelegte Lagerbuchsen bemerkt ?? Also, ich vermute mal ganz stark, da gehören welche
hin, und dann würde die Lok nicht mehr so schaukeln - oder ? Fahren Eure alten HAMOs bei jeder Geschwindig-
keit schön ruhig? Oder kann jemand meine Vermutung bestätigen? Ich bitte um Mithilfe!
Schöne Grüße

Wolfgang aus dem Sauerland


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RE: Problem mit HAMO V80

#2 von Aloe , 17.05.2016 11:22

Hallo Wolfgang aus dem Sauerland,

habe mir meine blaue V80 von Hamo angesehen und keine zusätzlichen Lagereinsätze festgestellt. Die äußeren Aussparungen am Getrieberahmen sind auch so. Ein leichtes schaukeln ist vorhanden auf der Strecke. Das muß wohl so sein.

Gruß Ebi


 
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RE: Problem mit HAMO V80

#3 von tischbahn , 17.05.2016 17:52

Hallo Wolfgang aus dem Sauerland,

Guggsdu....



Gruß,
Horst


 
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RE: Problem mit HAMO V80

#4 von Oldtimerfan87 , 17.05.2016 21:26

Hallo Ebi, hallo Horst,
herzlichen Dank für Eure Bemühungen! Eigentlich war ich ja zunächst recht begeistert von der
Lok - aber nu....
@ Ebi: Daß Deine Lok ebenfalls "schaukelt", wirkt nicht gerade beruhigend auf mich. Ich
vermute jetzt mal, daß im Laufe der Jahrzehnte die eigentlichen Lagerstellen unserer Hamo-Loks
von den Wellen mangels Schmierung ausgerieben und vertieft wurden.
@ Horst: Die Bau-Skizze ( Extra-Dank für's Zeigen!) läßt eindeutig keine Buchsen erkennen.-
Hat Deine Lok denn auch so einen schaukelnden Lauf ?
Im Laufe der nächsten Wochen werde ich mal versuchen, eine Lösung mit Buchsen zu finden. Vielleicht
geht da ja was....
Noch etwas Näheres zu meiner Lok: 4-Achs-Antrieb, alle Räder der inneren Achsen mit Haftreifen,
Motorgehäuse aus Metall.( Also aus der ersten Serie!). Keine Wicklung defekt, Lok fährt stets ohne Anschubser los!
Eindeutig zu schade zum "Versenken", zumal im Lack noch sehr schön!
Schöne Grüße

Wolfgang aus dem Sauerland


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RE: Problem mit HAMO V80

#5 von tischbahn , 18.05.2016 09:04

Hallo Wolfgang,

ich kann dir leider nicht sagen, ob meine V160 (!) schaukelt, die hat nämlich noch keinen einzigen Meter auf Gleisen zurückgelegt.
Noch schlimmer, die ist noch nicht mal ganz zusammengebaut. Es ist eine Bausatzlok, und als ich sie erhalten hab, waren gerade mal die Drehgestelle
im Rahmen und der Motor montiert. Der Motor war komplett fest (verharzt) und musste mühsam wieder gangbar gemacht werden und die Räder waren verkehrt
in die Drehgestelle montiert. Beim Aufsetzen auf die Gleise gab es einen Kurzschluss. Danach hatte der Erstbesitzer scheinbar genervt aufgegeben.
Ich habe jetzt zwar die Räder richtig drin, werde sie aber nicht fertig montieren.
Ausserdem ist es eine ziemlich frühe Maschine mit Speichenräder ohne Haftreifen und die Befestigung des Gehäuses auf den Rahmen wird zwar geschraubt (wie bei allen Maschinen),
aber unter der verchromten Blende an den Frontseiten! Somit hält die Blende dann nur noch mit den kleinen Lichteinsätzen.
Das wurde dann aber scheinbar von Hamo schnell geändert, auf die Lösung: Loch durch Blende und alles zusammen anschrauben
Ich habe bisher noch keine montierte V160 gesehen, ohne der sichtbaren Schraube vorn und hinten.

Ciao,
Horst


 
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zuletzt bearbeitet 18.05.2016 | Top

RE: Problem mit HAMO V80

#6 von Oldtimerfan87 , 04.06.2016 21:52

Guten Abend zusammen,
ich habe noch etwas zu meiner Hamo-V80 zu vermelden:
Ob es nun daran liegt, daß der Motor mit frischem Öl wieder richtig eingelaufen ist,
oder ob es daran liegt, daß ich die Radsätze noch mal ausgebaut und umgedreht wieder
eingesetzt habe - jedenfalls schaukelt sie nicht mehr , sondern fährt ruhig und gleichmäßig
Runde für Runde über die Anlage - Klasse !!
Optisch werde ich an ihr nur ganz wenig machen - doch erst mal ein Foto:




Die Dampflok - ähnliche Beschriftung ohne "V" bleibt, wie sie ist! Eine Änderung wäre zu aufwendig.
Nur etwas rote Farbe auf die fiesen Befestigungsschrauben, und die Zierstreifenlücke auf der fetten
"Panzertür" mit ein paar silbernen Pinselstrichen schließen - das war es dann ! Die markanten Führungs-
schlitze für die Drehgestelle in den Chassis-Flanken fallen ( anders als auf den Blitzlichtfotos !) im nor-
malen Anlageneinsatz praktisch gar nicht auf. - Da habe ich viel Arbeit gespart!
Übrigens, was mir noch auffiel, sieht man auf der folgenden Aufnahme von oben:



(Links Hamo, rechts Lima-Nova)
Im Vergleich zu allen "historischen" V80-Modellen, also Plamo/Tesmo/Ortwein, sowie Lima-alt und
Lima-"Nova", wurden bei der Hamo-V80 die Stirnseiten-Rundungen nach meinem Empfinden mit Abstand
am besten getroffen! Sie gefällt mir sehr, trotz der Mängel an Details und Beschriftung!
So, bevor ich mich in die alljährliche Modellbahn-Sommerpause verabschiede, möchte ich in diesem
Unterforum noch meinen auf 2L= umgebauten Märklin-VT95 (3016) mit TrixExpress-Schienenschleifern
vorstellen, im folgenden Thread, bis dann!
Gruß

Wolfgang aus dem Sauerland


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