Bei einem Besuch bei einem örtlichen Trödler sind mir einem verstaubten Karton Blechgleise, ein Trafo und ein "undefinierbares Etwas" aus Blech ins Auge gefallen.
Die Gleise sind für H0 zu breit aber für Spur 0 zu schmal, die Aufschrift auf dem Trafo lies auf ein amerikanisches Produkt schliessen. Beim vorsichtigen Umschichten kam dann auch rollendes Material zutage: eine 6-achsige Dampflok, drei 4-achsige Güterwagen und das passende "Caboose". Bis auf eine fehlende Achse beim Caboose und fehlende Geländer beim Tankwagen war auf den ersten Blick alles in recht gutem Zustand - verstaubt aber augenscheinlich komplett.
Die Modelle haben mir spontan gefallen, der Preis war auch recht passabel, so daß ich den Karton (zusammen mit 4 gut erhaltenen und maßstäblich passenden SIKU Plastik LKWs...) nach kurzer Bedenkzeit mitgenommen habe.
Nach einer Reinigung präsentiert sich der Inhalt dann so:
Laut einer Internetrecherche stammen die Fahrzeuge wohl aus Mitte/Ende der 50er Jahre, sind aber für das Alter aber in einem überraschend gutem Zustand; liegt eventuell daran daß der Trafo für 110Volt ausgelegt ist und der Vorbesitzer nicht so einfach damit spielen konnte und die Sachen daher die meiste Zeit irgendwo verpackt lagerten...
Das "undefinierbare Etwas" aus Blech (im Bild links hinten) ist übrigens eine "Reklametafel" in die eine von einem Elektromotor angetriebenen (Lokomotiv-) Pfeife eingebaut ist - der Klang ist einfach genial !!! Begeistert haben mich auch die super funktionierenden automatischen Mittelpufferkupplungen.
Die Lok habe ich leider noch nicht zum Laufen bekommen, werde die Reparatur aber auf die dunkle Jahreszeit verschieben - bis dahin hat der Zug einen Platz auf meiner Faller AMS Vitrine...
Werde von meinem neuen Sammelgebiet weiter Berichten...
Liebe Grüße aus den schönen Taubertal, Manfred (American Flyer S-Gauge, ROKAL-TT, Tri-ang TT, SIKU-Plastik Sammler und Spieler)
schönes Zugset hast Du da ergattert! Mir ist beim letzten Pfennigbasar des Deutsch-Amerikanischen Frauenkreises hier in Mannheim ein solches Set vor der Nase weggeschnappt worden. War noch ein komplettes Set im guten Originalkarton! Der es sich ergattert hat, hat die unwissenden Damen von 20 auf 10 € runtergedrückt (und das bei einem caritativen Basar...). Hier in unserer Region gabs ja einige Amis, daher findet sich ab und an noch solche "Hinterlassenschaften". Wird aber immer weniger. Heidelberg und Mannheim ist ja fast nix mehr an Army. Wg. 110V: die hatten ihre eigene Infrastruktur, bzw. die nicht in den Ami-Wohngegenden lebten, hatten Spannungswandler.
Hallo Manfred, das hat Stil! Respekt! Mir gefallen die US-Layouts sehr gut. Ich habe mich für Lionel entschieden. Aber AF ist auch sehr schön! Freue mich schon auf weitere Berichte und Fotos. VG, Frank
Immer auf der Suche nach Teilen für meine American Flyer Spur S (die dieses Jahr zum ersten Mal im neuen Haus fahren wird...) bin ich über ein - sagen wir mal - ganz leicht modifiziertes AF-Blechstellwerk gestolpert. Da günstig, in komplettem Zustand und mit mit einem zusätztichen (neuen!) Dach konnte ich nicht widerstehen. Eigentlich wollte ich es ja wieder in den Originalzustnd versetzen, es gefällt mir aber mittlerweile so gut daß ich es abends meine Werkbaknk stimmungsvoll beleuchten lasse... Sicher nicht jedermanns Geschmack, aber ich finde das Teil recht originell.
Liebe Grüße aus den schönen Taubertal, Manfred (American Flyer S-Gauge, ROKAL-TT, Tri-ang TT, SIKU-Plastik Sammler und Spieler)
Moin. Solange man nur 1motorig fährt, schaffen das auch kräftige deutsche Modellbahntrafos. Die sollten allerdings richtig Bums haben. Die alten Motoren ziehen, je nach Ausführung, unter Last bis zu 1,5 Ampere. Kommt noch Licht und, so vorhanden, Raucheinsatz hinzu. Die Leistungsklassen der alten Motoren unterscheiden sich durch die Länge des Ankers bzw des Stators, damit insgesamt in der Länge der Motoren. Ansonsten ist deren Aufbau gleich. Bei Betrieb mit mehreren Motoren gehen allerdings die hiesigen Trafos ALLE in die Knie. Ich baue bei den Loks jetzt immer 2A-Grätzbrücken ein, so daß ich mit einem 5ALabornetzteil fahren kann. Damit kann ich auch die alten, zumeist verschlissenen FRU ausbauen. Ersatzteile gibt es zwar für einiges Geld zu kaufen, allein der Austausch der dünnen Pertinaxstreifen mit den Kontaktfedern ist echt schwierig. Meist brechen die, wenn man die Haltelaschen des FRU umbiegt, um die Streifen zu fixieren. Wenn man dann noch bei den Dampfloks die Steckverbindung zwischen Lok und Tender richtig beschaltet, kann man durch Umdrehen des Steckers auch die Richtung ändern. Das ist sehr nützlich, wenn ich mit 2 Zügen fahre, da die allermeisten Labornetzteile keinen Polwender besitzen. Ich nutze dann die Schaltfunktion der Weichen an der Kreuzungsstelle, um einen Zug abzustellen und mit dem Gegenzug fahren zu können. Das spart das lästige Umstecken am Netzteil.
Fahrt Frei - Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden