Dazu wurden folgende Opfer ausgesucht: vom Drehgestellwagon "Brick" das Fahrwerk und vom 20-Tonnen-Bremswagen "LMS" der Aufbau.
Es folgte die Demontage. Auf den Bildern sieht man, das die Wagons vom Zustand dafür durchaus geeignet waren.
Anschließend reinigen, spachteln, schleifen, grundieren und lackieren.
Hier ein Bild kurz vor der "Hochzeit".
Und so wird mein Neuling seine Runden drehen:
Dem Vorbild entsprechen wird noch ein Schornstein auf´s Dach gesetzt. Für die seitlichen Trittbretter gibt es auch schon eine Idee.
Eine Frage habe ich allerdings: an die Längsstreben gehören noch Schlußlichthalterungen. Dazu hatte ich mir kleine Winkel aus Büroklammern gebaut und versucht, diese anzulöten.Das Vorhaben mißlang. Die Streben sind aus Stahl/Eisen und wurden ordentlich von allen eventuellen Legierungen befreit. Verträgt sich das Material nicht oder habe ich das falsche Lot genommen. Hat jemand einen Lösungsvorschlag?
so etwas kann man problemlos löten. Alles, also beide Stellen, fein sauber schleifen, Lötwasser dran und ab geht die Post. Vllt sollte man an beiden zu verbindenden Elementen erst einmal so etwas Lot auftragen und dann zum Schluß beide Teile zusammenklammern und nochmals erhitzen.
nein, daran liegt das nicht. Schleife noch einmal neu an und gebe Lot auf die einzelenen Teile. Ist das Lot dann fest ? Sonst wieder neu versuchen. Eigentlich ist es ja so, dass solche Büroklammern aus normalen Stahl gemacht werden. Bei hartem Stahl, also Federstahl, Edelstahl usw. muss man einen Tropfen Salzsäure als Lotmittel nehmen.
Arbeitest du mit dem Kolben oder mit einer Flamme ? Wahrscheinlich mit einem Kolben. Bei einer Flamme geht das besser, aber dann geht der Lack kaput. Du musst das einfach mal ausprobieren.
mit dem Erstellen der Fotos hatte und habe ich so meine Not. Normale Digi-Knipse und meistens nur bei Kunstlicht. Es wurde ja hier im FAM schon viel diskutiert über die Qualität der eingestellten Fotos. Ich habe es mir zu Herzen genommen und versuche mein Bestmöglichtest.
Beim Löten immer erst die zu verbindenden Teile verzinnen.
Erst zu lötendes Teil erhitzen, dann Lötzinn zugeben. Das Lötzinn sollte am Material schmelzen, nicht am Kolben.
Dann zusammenfügen und erneut erhitzen, evtl noch etwas Lötzinn zugeben.
Eisen ist immer etwas zickig, also Lötwasser oder Lötfett verwenden. Vor dem Verzinnen einen Tropfen Phosphorsäure auf die Lötstelle.
Oder besser etwas Lötöl von Sommerfeld. Die bieten das Zeug in kleinen Fläschchen an, für das Verlöten ihrer (Eisendraht-)Oberleitungen. Ist super! Hilft in allen schwierigen Fällen.
Das Lötöl wird vom Oberleitungsspezialisten Sommerfeldt vertrieben. Sollte beim Moba-Händler zu beschaffen sein. Habe ich vor einigen Jahren mal am Messestand von Sommerfeld kennengelernt und seitdem immer im Einsatz. Seit dem sind mir keine Lötstehhen mehr aufgegengen.
war heute unterwegs. Weder bei Conrad, zwei Fachgeschäfte für Elektronik noch 4 Moba-Läden hatten das Lötöl vorrätig oder hatten davon schon jemals was von gehört. Werde es mir jetzt im Internet bestellen. Dann muß die Vollendung ebend noch ein paar Tage warten.
hier das Ergebnis, nachdem ich mit dem Lötöl die ganze Sache angegangen bin:
Die kleinen Winkelchen halten wie "Ast". Beim genauen Studieren des Vorbildfotos und einigen Recherchen habe ich festgestellt, das auch links und rechts neben den Sandkästen sowie in der Mitte desselben noch jeweils eine Lampenhalterungen hingehören. Mal sehen, wie ich die befestigen kann. Löten ist nicht möglich, da der Sandkasten aus Kunststoff ist und die Fronten mit Papier-Folie überzogen sind. Mir fällt eigentlich nur kleben ein. Aber welcher Leim (Punktkleber) eignet sich, wo nur wenig "Fleisch" vorhanden ist?
Der Schornstein hat jetzt auch seinen Platz gefunden.
Beste Grüße
Axel
PS: Werde das "Wundermittel" jetzt wohl öfters gebrauchen, da ich noch einige Baustellen habe, wo Eisen auf Eisen trifft.