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Fragen zur Motorisierung des Lima ET 403

#1 von 64krokodil , 15.05.2009 17:02

Hallo miteinander,

ich konnte in der Bucht einen Lima ET 403 ergattern.Dieser ist heute angekommen,aber leider ist wohl nicht alles in Ordnung.Der Triebwagen machte einen Höllenlärm und bewegte den Zug kaum vorwärts.Daraufhin schraubte ich den Triebkopf auf,um zu schauen ,wo das Problem liegt.Es hat wohl jemand einen Umbau vorgenommen.Es ist ein Bühlermotor mit Schwungmasse verbaut und das Antriebsprinzip,wie ich es von Roco kenne ( Federantrieb und Schnecke ).Aber leider kann der Motor die Kraft nicht auf die Haftreifenlosen Räder zur Schiene hin übertragen.Bei hohen Drehzahlen ist wohl durch die Unwucht der Schwungmasse gar nichts mehr zu erreichen,da das Drehgestell mehr oder weniger rumhüpft.Ich denke mal der Umbau wurde an einem zweiten Motorlosen Triebkopf vorgenommen.

Anbei ein paar Bilder :







Meine Fragen dazu :

1. In diesem Zug war doch normal auch der Rundmotor ( G Motor ) verbaut,später wohl auch nach Rocoprinzip verfeinert ?
2.Fährt der Zug mit dem normalen G Motor gut ? ( Ich denke schon mal )
3. Kann mir noch jemand etwas wichtiges zu diesem Zug sagen ?

Ist schon total ätzend,man bekommt nur noch so ein Zeug angedreht.Obwohl ich schon bei diesem Verkäufer etliches gekauft habe.Ich werde erst mal ein paar Antworten abwarten und dann abwägen.Ich gehe mal davon aus,das der Verkäufer den Zug zurücknimmt.

Gruß,Jürgen ( leider leicht vergrätzt )


 
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RE: Fragen zur Motorisierung des Lima ET 403

#2 von Georg , 15.05.2009 20:18

Jürgen,

mit dem alten Lima-Rundmotor läuft der Triebwagen, wie eben Lima-Loks mit diesem Motor laufen.

Wenn dieser Triebwagen den alten Lima-Rundmotor hätte, dann müßte der in dem Endwagen sein, der eine als Haken ausgebildete Kupplung hat. Da Du uns aber den Endwagen mit der Kupplungsöse zeigst, ist das - wenn nicht auch noch die Kupplungen umgemodelt wurden - der ursprünglich motorlose Endwagen. Du vermutest das ja selbst auch schon.

Der Ausschnitt für den Lima-Rundmotor ist wesentlich größer. Wenn der Triebwagen aber im anderen Endwagen keine Öffnung für das Antriebsdrehgestell hat, ist dieser Triebwagen möglicherweise aus zwei motorlosen Endwagen entstanden. Da aber am Drehgestell mit dem Rundmotor eine Hakenkupplung angespritzt ist, könnte der Triebwagen irgendwo eine angeflickte Kupplung haben. Ansonsten sind auch Teile eines zusätzlichen Mittelwagens verwendet worden. Überprüfe mal die Beschriftung der Wagen, jeder Wagen sollte eine andere Betriebsnummer haben.

Zum Antrieb.
Antriebe mit einer Feder kennen wir von Roco-Lokomotiven. Die Feder hat die Eigenschaft kurzzeitig die Kraft vom Motor zu speichern und dann schlagartig abzugeben Dadurch entsteht eine ruckelnde Fahrweise. Roco ist bekanntlich darum zur normalen Kardanwelle übergangen.

Wenn der Antriebspunkt (wo die Feder eingreift) des Drehgestells genau über dem Drehzapfen liegt, mag das mit dieser kurzen Feder als Kupplung gehen. Aber bei Gleisunebenheiten, wo sich der Abstand Motor zur Schneckenwelle ändert, könnte da schon was klemmen. Ich halte den Abstand, den die Feder überbrückt, für zu klein. Wollte man den Motor aber weiter in die Wagenmitte rücken, dann fällt er in das "Loch", in dem sich beim Vorbild unterflur die elektrische Ausrüstung befindet. Der Motor schwebt ja jetzt schon zum größten Teil über diesem "Loch".

Die große Schwungscheibe ist löblich, aber je größer die ist, umso mehr machen sich Unwuchten bemerkbar. Man könnte die Schwungscheibe ausbauen, auf eine kurze Achse aufziehen und dann auf zwei aufrecht stehende Rasierklingen legen. Kommt die Schwungscheibe immer in einer bestimmte Position zur Ruhe, hat sie eine Unwucht. Dann kann man an der "schweren Seite" eine Bohrung anbringen und die Schwungscheibe so auswuchten.

Dann schau mal auf das Zahnrad, das in die Schnecke eingreift, das muß schräg verzahnt sein! Da ist hoffentlich kein gerade verzahntes eingebaut. An Hand der Bilder kann man das nicht erkennen. Aber da das Getriebe ein kompletter Selbstbau zu sein scheint, hat man da möglicherweise was falsch gemacht.

Ich würde aber sagen, wenn Du den Triebwagen zurückgeben kannst, dann mache es. Und ärgere nicht weiter. Und wenn der Triebwagen von einem Händler ist, dann halte ihm zu Gute, daß er sich auch nicht mit Allem auskennen und überall vorher reinschauen kann.

Und halte Ausschau nach einem Triebwagen mit neuem Antrieb.

Viele Grüße Georg


Georg  
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RE: Fragen zur Motorisierung des Lima ET 403

#3 von 64krokodil , 15.05.2009 20:52

Hallo Georg,

danke für deine Antwort.Das wollte ich eigentlich genauso hören.Ich dachte auch zuerst an einen neueren Antrieb,aber das ist absoluter Eigenbau.Ich habe noch einen HST 125 von Lima,der hat den alten Motor.Na klar läuft der nicht superleise und ruhig,aber Er läuft.
Wie Du schon schreibst,beide Triebköpfe haben die selbe Nummer,der Ausschnitt ist selbst reingefeilt.Das Zahnrad ist gerade.Es ist wirklich schade um das Modell,aber der Zug kommt kaum von der Stelle,geht es in die Kurve,bleibt Er gänzlich stehen.Der Motor dreht wie ein Tier,hat schon Kraft,aber es ist keine Traktion zur Schiene.Ich schätze mal,wenn mehr Gewicht auf dem Motor wäre und ein paar Haftreifen drauf,die Schwungmasse richtig gewuchtet,dann würde das ganze auch laufen.Der Bühlermotor wird auch nach kurzer Zeit sehr warm.
Ich werde den Verkäufer mal anschreiben,mal sehen was dabei raus kommt

Danke schön nochmal für deine Informative Antwort.Gruß,Jürgen.


 
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RE: Fragen zur Motorisierung des Lima ET 403

#4 von 64krokodil , 24.06.2009 23:38

Hallo miteinander,

ich möchte euch mitteilen,was sich in der Sache des ET 403 getan hat :

Ich schrieb den Verkäufer an und bat um Rücknahme des Zuges,aufgrund der Mängel.Ich hatte sogar angeboten,das Rückporto zu übernehmen.Als Antwort bekam ich,das Er die fehlenden Teile,die nötig sind,um den Zug wieder Original umzurüsten,besorgen wolle und mir zuschicke,ich bräuchte bloß etwas Geduld.Das fand ich ja schon mal super,aber ich dachte mir,das es wohl nicht einfach wäre,solche Teile zu besorgen.Leider ist bis heute nichts bei mir eingetroffen und auf Mails antwortet Er auch nicht.Also Schicht im Schacht.Irgendwie habe ich es abgehakt.

Also muß ich mir etwas anderes überlegen mit dem Antrieb.

Hat jemand von euch eine Idee ,wie man dem Triebwagen einen funktionstüchtigen Antrieb verpassen könnte ?

Meine Idee wäre : Ich habe eine alte Roco 290,die schon recht lädiert ist.Davon den Antrieb implantieren,bloß ich bräuchte noch eine Antriebsachse mit Haftreifennuten.Bekommt man solch eine noch beim Händler und was kostet so eine Antriebsachse mit Haftreifennuten von der 290er ? Oder ist das eine Standartachse,die in vielen Modellen verbaut ist ? Ich habe auch mal etwas von gelben und Roten Getrieben gehört,Schneller oder Langsamer untersetzt,wäre da überhaupt Sinnvoll den Antrieb von einer 290 zu verwenden ?

Viele Fragen,ich weiß.Aber vielleicht hat jemand einige Tipps,wie man das Teil gescheit zum laufen bringt.

Vielen Dank.Gruß,Jürgen.


 
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RE: Fragen zur Motorisierung des Lima ET 403

#5 von martin67 , 24.06.2009 23:47

Hallo,

mein Tipp ist, suche Dir einen Einzeltriebwagen (wird ab und zu bei eBay angeboten) und tausche die Untergestelle bzw. die relevanten Teile. Einzelwagen gehen normalerweise günstig weg, da keiner damit was anzufangen weiss.

Der Lima G-Motor (Pfannkuchenmotor) ist nicht übel, er läuft hörbar, aber nicht laut. Und er ist unkaputtbar.

Martin


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RE: Fragen zur Motorisierung des Lima ET 403

#6 von 64krokodil , 25.06.2009 00:11

Hallo Martin,

vielen Dank für deine Antwort.Ich habe den Markt auch schon beobachtet,aber leider sind bis jetzt keine einzelnen Triebwägen angeboten worden.Antriebslose Triebköpfe konnte man dagegen schon erhalten.Drum habe ich mich gewundert,wo der Verkäufer die Teile herbekommen wollte.Der Zug wird leider nicht allzu oft angeboten,zumindest nicht in der Farbgebung.Darum der Umbau.

Gruß,Jürgen.


 
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Ein schönes Startset
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