ich bin ja dabei mir eine alte Fleischmann bahn zu bauen. Bin schon gut vorangekommen und habe jetzt ein Schaltungsproblem und bin schier am verzweifeln weil ich meinen Fehler nicht finde :-( Ich hoffe einer von Euich sieht mein Problem und kann mir helfen. Ich möchte einfach die Möglichkeit nutzen ein Lichsignal mit einer Weiche zu schalten. Es soll einfach ein Vorsignal geschaltet werden das mir den Zustand einer Abzweigung im tunnel anzeigt. Ich habe ein altes Gleisplanheft und habe die Schaltung nachgebaut. Sie funktioniert leider nicht. Habe es mit mehreren Weichen probiert und das Lichsignal selber ist auch OK :-(
Rot und grün im Hintergrund sind die Zuleitungen vom Trafo Wo liegt mein Fehler ??
Du musst dir die Weichenkontakte als zwei Umschalter vorstellen. Der Strom fließt vom Trafo zum Signal und über die Birnchen zu der roten bzw. grünen Klemme. Von dort geht es zu dem Weichenumschalter. Dieser verbindet immer eine Klemme mit dem Gleis. Nun ist der Wechselstrom im Gleisprofil, kommt aber nun nicht weiter. Um den Stromkreis zu schließen muss deshalb noch der andere AC-Ausgang des Trafos mit dem gleichen Gleisprofil verbunden werden. Das kann man am Anschlußgleis, mit einer Anschlußklemme oder eleganter mit einer Kabelbrücke direkt am Trafoausgang machen.
Nicht wundern dass wir jetzt einen AC-Pol im DC-Gleis haben. Diesen Kniff nutzt Fleischmann auch bei den automatischen Gleiskontakten.
Ich musste meinen Vorschlag korrigieren. Auf dem großen Monitor sieht man doch mehr als auf dem Laptop ☺
vielen dank für deine Anwort, aber das verstehe ich nicht? Wenn ich von Trafo aus direkt an die entsprechenden Klemmen gehe und dann weiter zum Signal, brenen immer beide Lampen. Ich habe noch einmal ein Bild meiner Testverkabelung gemacht. Sie sntspricht meiner Meinung nach genau der aus dem Gleisplanbuch oder bin ich Farbenblind oder mache etwas grundsätzliches falsch ?
wie gesagt im Hintergrund rot und grün sind die Zuleitungen vom Trafo
noch mal anders formuliert: Du hast wahrscheinlich das unten abgebildete Detail im Gleisplan übersehen: die gestrichelt eingezeichnete Verbindung zwischen Fahrstromverteilung und Verteilung für die Magnetartikel. Ohne die gibt es, wie Charles schon gesagt hat, keinen geschlossenen Stromkreis.
Gruß Harald
Edit 16:03 -- die vorige Formulierung war als Kritik missverstehbar.
Also, zunächst muß geklärt werden, ob es sich bei den Kontakten um UMSCHALTER, oder Ein-/Ausschalter handelt. Bei Umschaltern müßten eigentlich 3, oder bei 2 Umschaltern 6 Kontakte vorhanden sein. Jeweils ein mittlerer, der je nach Lage auf einen der beiden anderen umgeschaltet wird. Da ich aber auf dem Bild nur 4 Kontakte erkennen kann, gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder ist der mittlere Kontakt identisch mit dem gemeinsamen Leiter (Draht) der Spulen, oder es handelt sich um 2 unabhängige Ein/Ausschalter. Im Fall 1 sieht die Verdrahtung OK aus. In diesem Fall können die Umschaltkontakte im inneren der Weiche oxydiert sein. Das sind nur ganz dünne ungeschützte Federstahldrähte und primitive Metallplättchen als Kontakte, die sind eigentlich immer oxydiert. Mal den Deckel der Weiche aufschrauben und nachsehen. Ob es sich um Ein-/Ausschalter handelt müßte man mal nachmessen, Prüflämpchen oder Ohmmeter.
Zitat von lve0200 im Beitrag #6Bei Umschaltern müßten eigentlich 3, oder bei 2 Umschaltern 6 Kontakte vorhanden sein.
Hallo,
jeweils ein Paar Umschaltkontakte (1+2) werden abwechselnd mit dem Gleisprofil verbunden. Gleiches gilt für die Kontakte 3+4, die zum anderen Gleisprofil führen.
In erster Linie diente dies der Stopweichenfunktion. Als dann die neue Weichengeneration mit den kleinen und abnehmbaren Antrieben produziert wurde hat man das mit herausnehmbaren Drahtbrücken ermöglicht.
Bei der Gelegenheit : Die kleinen Antriebe funktionieren übrigens auch umgedreht (unterflur) einwandfrei. Die, die das Gegenteil behaupten haben nämlich schlicht versäumt den Mitnehmer aus der Weiche herauszuziehen und umgedreht wieder einzustecken.
Zitat von Octophon im Beitrag #8Kann es sein, das der Fahrstrom und der Schaltstrom aus dem gleichen Trafo kommen müssen ?
Die Notwendigkeit sehe ich auf Anhieb nicht. Wichtig ist nur die einpolige Verbindung zwischen AC-Ausgang und dem DC-Ausgang der die Weiche mit Fahrstrom versorgt.
Die kleine Ameise krabbelt von der einen AC-Klemme zum Signal, dann durch ein Lämpchen und weiter zum Antriebsumschalter. Von dort läuft sie dann auf dem Schienenprofil weiter und sucht verzweifelt die Kabelverbindung, die wieder zur anderen AC-Klemme des Trafos führt.
Zitat von Octophon im Beitrag #8Kannn es sein, das der Fahrstrom und der Schaltstrom aus dem gleichen Trafo kommen müssen ?
Nein, denn auch bei Verwendung des gleichen Trafos sind die Wicklungen für Fahrstrom und Lichtstrom elektrisch getrennt. Schau' Dir bitte noch mal den ganzen Stromlaufplan der Anlage an und das Schaltbild der Weichen auf Seite 8 des Begleitheftes, dann sollte das Problem eigentlich klar werden. Besser als Charles kann ich es auch nicht erklären. Denk' bitte daran, dass die Weiche jeweils einen Umschalter für jeden Fahrstrompol hat, du musst die Lampen des Signals auch an den anschliessen, dessen Schiene die Brücke zum Lichtstromkreis hat.
wenn der Mittelkontakt der Umschalter nicht mit dem Mittelleiter der Spule, sondern mit einem Schienenstrang verbunden ist, dann ändert das alles. Dann liegt auf den Umschaltkontakten (Arbeitskontakte) nämlich Gleichspannung und keine Wechselspannung. Dann muß das ganze so verdrahtet werden:
Die Kabel zu Rot/Grün am Signal gehen auf die Arbeitskontakte des Umschalters in der Weiche. Der gemeinsame Kontakt des Signals geht auf den Schienenstrang, der dem Schienenstrang gegenüberliegt, der gleichzeitig als Mittelkontakt dient.
(...) Die Kabel zu Rot/Grün am Signal gehen auf die Arbeitskontakte des Umschalters in der Weiche. Der gemeinsame Kontakt des Signals geht auf den Schienenstrang, der dem Schienenstrang gegenüberliegt, der gleichzeitig als Mittelkontakt dient. (...)
Das kann man so machen, man muss es aber nicht, weil es den Nachteil hat, dass die Helligkeit der Signallampen dann von der Stellung des Fahrtreglers abhängt. Daher die "Klimmzüge" mit der zusätzlichen Speisung aus dem AC- / Lichtstrom- / Magnetartikelstromkreis.
wenn der Mittelkontakt der Umschalter nicht mit dem Mittelleiter der Spule, sondern mit einem Schienenstrang verbunden ist, dann ändert das alles.
Hallo,
ja, das ändert in der Tat alles. Zumindest wäre bei Deinem Vorschlag dann die Leuchtstärke des Birnchens synchron zur Fahrspannung.
Gleichstrom liegt zwar am Gleis an, der kommt aber nicht weiter und spielt deshalb für die Schaltung keine Rolle. Der Wechselstrom kommt aber vom Signal und geht dann auch in das Gleisprofil. Dort kuschelt er ein bißchen mit dem Gleichstrom sucht aber wie im Beispiel mit der Ameise den Weg zurück.
Stephan-Alexander bitte ich wegen meiner elektrotechnischen Darstellung schon einmal vorbeugend um Vergebung
Ich habe es jetzt soweit geschaft das die Birnchen in Abhängigkeit mit der Fahrspannung brennen. Der weitere Scritt ist mir immer noch unklar bitte nochmal für einen der Strom für Teufelswerk hält
HEUREKA !! In einem geradezu selbstmörderischen Eigenversuch habe ich die Masse der Schalterleiste mit einem Pool der Fahrspannung verbunden ... es funktioniiert
Als Belohnung für eure Mithilfe hier ein Bild, für was ich das eigenlich brauche:
Das Vorsignal zeigt mir nun die Weichenstellung der im Tunnel liegenden Abzweig Weiche