ich suche nähere Informationen zu dem "Vorbild" der E46 von Piko. Im Netz konnte ich nur ziemlich allgemeine Informationen zu diesem niemals ausgeführten Projekt erhalten. Bei der DB wurde ja damals anstatt der E46 die E10 entwickelt, während bei der DR die E11 das Licht der Welt erblickte.
Hat jemand genauere Angaben, auf welche Unterlagen sich Piko bei der Entwicklung seines Modells gestützt hatte? Gab es bereits irgendwelche Zeichungen, wie z. B. für die Borsig-Mallet-Lokomotive von Märklin? Märklin hatte ja zumindest techische Zeichnungen dieses Projektes vorliegen.
Ist der Lokkasten wirklich völlig frei erfunden, oder basiert dieses Modell auf frühe Entwicklungsstadien? Existieren alte Zeichnungen des von der Reichsbahn geplanten Originals?
Mir geht es vor allem um Zeichnungen des Lokkastens und der Drehgestelle dieses Unikums.
Inzwischen habe ich ergooglet, dass es tatsächlich eine Zeichnung bei Siemens gab. Hat jemand von Euch diese Zeichnung? Würdet Ihr sie mal zeigen wollen?
was der Dennis Ochsenlok am 1.4.53 "fotografierte", kommt ja fast einem Ufo gleich... In der Tat ist es auch so, dass beim Googlen nach Bildern mit Suchwörtern "sew 7.7.1947 konstruktionszeichnung" jede Menge Ufo-Abbildungen gezeigt werden. M. E. ein klarer Zusammenhang mit der E46 von Dennis Ochsenlok! Da wird er seine Finger - äh - seine Pixel im Spiel haben!
Toll, was der Mann da auf die Beine gepixelt hat!
Leider funktioniert der Link (?) in Beitrag #45 (so) nicht.
Hat vielleicht doch noch jemand eine Zeichnung zum Vergleich?
danke für den Link. Das Piko-Modell und die "Rehse"-Modelle sind mir schon hinreichend bekannt.
Ich suche vor Allem die Konstruktionszeichnungen, nach denen das Piko-Modell entstand. Es soll diese zwar geben, aber ich konnte sie bisher nirgends finden. Die Lok wurde von SSW (Siemens-Schuckert-Werke) entwickelt. Irgendwo gibt es bestimmt Veröffentlichungen.
Wenn jemand dazu etwas hat oder findet, bitte nicht mit der Antwort zögern.
Den Hintergrund für meine Anfrage werde ich Euch zu gegebener Zeit schildern und zeigen.
ich versuche mal zusammenzufassen, was mir aus der Literatur so in Erinnerung geblieben ist. (Eine Zeichnung habe ich nie gesehen.) Man befasste sich die überaus erfolgreiche E44 und E44.1, später E44.5 weiterzuentwickeln, wobei die Zeichnungen baufertig gewesen sein sollen. Aufgrund der Festlegung die E44 als KEL1 und die E94 als KEL2 (KEL=Kriegselektrolok) in großen Stückzahlen zu bauen, wurde die Fertigung der für 120 km/h geplante E46 zurückgestellt. Nach dem Krieg grub man das Projekt E46 wieder aus und passte es den technischem Möglichkeiten der Zeit an. Bekanntlich wurden Prototypen E10 001 - 005 von verschiedenen Herstellern gebaut. Die E10 001 (Vmax 130 km/h) war bis kurz vor der Auslieferung als E46 im Spiel. Wann man beschloss sie als E10 zu bezeichnen, kann ich nicht sagen.
Tipp: Vielleicht steht in einem der Bücher: https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=Buch...etrieb&tbm=shop mehr drin. Ich selber habe nur das Buch DR ab 1960 und da steht eine Menge über nicht ausgeführte Projekte drin. Ich bin mir bei den Verfassern sicher, daß man die E46 auch entsprechend beschreibt.
danke für Deine Antwort! Gelesen habe ich über die Entwicklungsgeschichte der E46 und i.d.F. E10/E11 schon so Einiges. Aber mir sind - wie auch Dir - diese Zeichnungen noch nie irgendwo über den Weg gelaufen. Ich bin jedoch überzeugt, dass diese existieren und in finsteren Archiven vor sich hinschimmeln... Deshalb hoffe ich, dass sich ein Wissender findet.
Hier noch ein weiteres Foto eines solchen UFO's - nämlich der E10 000 der DB. Es dürfte sich dabei um die direkte Nachfolgerin der E46 handeln. Leider konnte ich von dieser seltenen Lok auch noch keine weiteren Fotos auftreiben. Es soll jedoch ein 1:10-Modell irgendwo existieren oder existiert haben:
Besonders interessant sind bei dieser Lok die zeitgenössisch ausgeprägte Stromlinienform, der offenbar vollständig geschweißte Lokkasten und dass die Pufferbohlen - im Gegensatz zur E44 und E46 bereits feststehend ausgeführt sind. Auch die Blendschirme, die Schürze und die ovalen Lüftungsgitter a'la Röhrenradio sind von "besonderer Art". Der Lokführer saß bestimmt an einem "Nierentisch". Die gewaltigen Blendschirme führen das Bemühen um Stromlinie absolut ad absurdum (oder sollten das Windleitbleche sein? ).
in der aktuellen "Eisenbahn Geschichte", Heft 101, wird in einem Artikel von Dietrich Bothe über die schnelle E44 038 auch kurz (ein Halbsatz....) auf Weiterentwicklungen der E44 eingenangen und eine Entwurfszeichnung der E46 abgedruckt.