ich bin mir bewusst, dass ich hier im Forum Alte Modellbahnen bin - deshalb bin ich bei Euch Sammlern vielleicht an der falschen Adresse?
Trotzdem glaube ich, dass ich meine Wissenslücke hier bei Euch füllen könnte:
Ich suche einen (oder besser mehrere) Fachleute, die über die Maße der Eigentümerschilder "Deutsche Bundesbahn" an Dampflokomotiven der Epoche 3a genau Bescheid wissen.
Übrigens kann man nach meinen meinen Recherchen auch die DRG "Deutsche Reichsbahn" (Epoche II) und DR-Ost "Deutsche Reichsbahn" in diese Frage einbeziehen, da dort damals die gleichen "Probleme" auftauchten.
Kaffeesatzlesen oder Vermutungen sind dabei wirklich wenig hilfreich... (!) Wer weiss fundiert, welchen "Ermessensspielraum" oder welche Ausführungsbestimmungen es damals für diese Schilder gab. Hat jemand sogar Quellen, z. B. Vorschriften der Bahngesellschaften?
Ich sehe das sicherlich nicht ganz so eng und man könnte hier von einer Bahngesellschaft auf die andere schließen. Ich würde jedenfalls so verfahren wollen.
Hier seht Ihr das Problem! Links ein Ätzrahmen, rechts Decals von M+F (Merker und Fischer).
Wie man sieht, ist der linke Schriftzug im Ätzrahmen (Hersteller mir unbekannt) größer als rechts der Schiebebild-Schriftzug von M+F.
Hier etwas schlechter zu sehen, aber links ein weiterer Ätzrahmen eines anderen Herstellers, rechts der Ätzrahmen von oben, den Ihr zum Vergleich dort bereits gesehen habt.
Hier zeigt sich, dass die Eigentümerschilder nochmals etwas größer sind.
Ich habe inzwischen nach alten Fotos gesucht und gegooglet. Tatsächlich sieht es so aus, als ob diese Schildergröße kein Norm-Maß war. Auch zu Ep. 2-Zeiten habe ich bereits unterschiedliche Schildergrößen gefunden.
Kann es evtl. möglich sein, dass man sich u. a. auch nach den vorgegebenen Flächen, also nach den Möglichkeiten der unterschiedlichen Loktypen richten musste? Allerdings sind mir sogar unterschiedlich große Schilder an gleichen Loktypen aufgefallen - aber, das war ja nur "Kaffeesatzlesen" von mir.
Was war z. B. das maximale, welches das minimale Maß?
Hat jemand von Euch fundiertes Wissen zu diesem Phänomen?
Wenn nicht noch ein anderer Dir hilft, wenn ich wieder zu Hause bin( Momentan mit der 1:1 Eisenbahn Fern der Heimat), schaue ich direkt mal nach. Im E K Buch von (Dr.) Thomas Samek Hbg. über Lokschilder dürfte die Antwort stehen. Gruß Wolfgang
danke für Deine Antwort und Deinen ersten Hinweis. Diese EK-Schrift ist mir bisher nicht bekannt. Das wäre jedenfalls sicherlich eine wichtige Literatur zu diesem Thema.
Danke für diese sehr interessanten Links! Ja - die Schildersammler! Die müssten eigentlich ziemlich genau wissen, wie man damals die Vorgaben umsetzte.
Interessant ist, dass aus den Seiten hervorgeht, dass zumindest bei der DB noch lange Zeit Maschinen mit den Messing-Schildern aus der Epoche 2 unterwegs waren. Einige wohl sogar noch bis zur Umstellung auf Computernummer (Epoche 4). Explizit ist z. B. die E18 genannt. Außerdem wurden bei der DB testweise Lokschilder aus Alu Messing eloxiert ausgeführt, so dass auch diese zu DB-Zeiten eine Messing-Optik hatten.
Das beweist mir, dass Erinnerungen aus der Jugend, die mir immer etwas "verschwommen" weismachen wollten, dass ich auch Lokomotiven mit "gelber Beschriftung" gesehen habe, offenbar doch kein Produkt meiner Fantasie sind.
Allerdings konnte ich zu meiner zentralen Frage zu den Abmessungen der Eigentumsschilder "Deutsche Bundesbahn" nichts entdecken. Ich habe mir jedoch erlaubt, Herrn Dücker mit einer Anfrage per E-Mail zu dbzgl. belästigen. Vielleicht ist der gute Mann ja so nett, die Anfrage eines "Modellbahners" zu beantworten...
Interessant sind übrigens die sehr starken Parallelen der DB und der DR-Ost in der Epoche 3.
wer stellt denn heute noch gute Lokschilder nach individuellen Wünschen für seinen Fahrzeugpark her? Ich habe mal im Netz recherchiert, doch vielleicht gibt es von Euch ja Ratschläge oder Erfahrungen.
Gruß Martin
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vielen Dank für Deine Antwort. Ich denke aber auch gerade über Decals nach. Die sind dünner. Was gibt es dort für Vor- und Nachteile gegenüber den Ätzteilen?
Gruß Martin
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Zitat von Siegstrecke im Beitrag #9Hallo Hans-Dieter,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich denke aber auch gerade über Decals nach. Die sind dünner. Was gibt es dort für Vor- und Nachteile gegenüber den Ätzteilen?
Gruß Martin
Moin moin :-)
Ätzschilder haben den Vorteil, das diese erhabene Zahlen und Buchstaben besitzen Alternative sind Lokschilder auf selbstklebender Alufolie sehr dünn.
Grüßle Horst
Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
gibt es es die Decals auch in verschiedenen Farben (RAL-Norm) und überdecken die Farben der Decals auch den bisherigen Untergrund? Kannst Du außerdem einen Hersteller empfehlen?
Vielen Dank
Martin
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gibt es es die Decals auch in verschiedenen Farben (RAL-Norm) und überdecken die Farben der Decals auch den bisherigen Untergrund? Kannst Du außerdem einen Hersteller empfehlen?
Vielen Dank
Martin
Hallole Martin
Lokschilder wurden gegossen - ergo schwarz Alu oder bei Lokomotiven nach den Schildern mit Schablone in Weiß aufgebracht. Es sind keine Wasserschieber sondern diese sind selbstklebend.
Die Modelllokschilder decken die werksseitigen Nummern in der Regel ab, vorgesetzt, diese waren im M 1:87 aufgebracht.
Ich habe noch einige Restposten hier liegen.
Grüßle Horst
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Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.