Ob Ihr's glaubt oder nicht: Erst gestern absolvierte mein im Oktober 2013(!) gekaufter SBB RAe TEE II (149812) zum ersten Mal ein paar Runden auf meiner Teststrecke (selbstverständlich konnte ich mich aber vor dem Kauf im Laden von der Funktionstüchtigkeit des Modells überzeugen).
Bisher stand der Zug bei mir lediglich in der Vitrine, wo er sich ziemlich gut machte. Das Modell schaut halt schon extrem gut und vorbildgetreu aus mit all seinen feinen Details. Leider konnten die Fahreigenschaften aber nicht mit der Optik des Modells mithalten: Der Zug neigte zum Entgleisen und die nachgebildeten Gummiwülste flogen mir regelmässig um die Ohren. Zudem kam das Modell - obwohl ich es auf die zwei zwingend benötigten Elemente verkürzt und eine halbe Stunde "eingefahren" habe - nicht über eine hochgerechnete Geschwindigkeit von 157 km/h hinaus. Knapp vorbildgetreu zwar, aber im Modell halt doch irgendwie eher lahm. Ist das eigentlich normal so?
Ebenfalls stört mich, dass für die tolle Optik ein ziemlicher Kompromiss in Form der abnehmbaren (und leider plastikhaft und vom Farbton hier nicht ganz passenden) Abdeckungen über den Drehgestellen eingegangen werden musste. Soll der Zug durch eine Kurve, müssen die leicht zerbrechlichen Dinger ab (immerhin 16 Stück), was dann optisch natürlich nicht mehr so prickelnd ausschaut. LIMA hat ja bei praktisch allen Modellen bis in die 1980er hinein (leichte) Abstriche bei der Optik in Kauf genommen zugunsten des "Spielspasses". Irgendwie wird mir diese Philosophie von damals immer sympathischer (und ich beginne sie auch langsam besser zu verstehen): Lok auf die Schiene stellen und los geht's. Keine Entgleisungsgefahr, kein mühsames "Zusammenbauen" des Zuges, keine vorheriges Entfernen von Zurüstteilen.
Den TEE-Zug habe ich bereits ein paar Jahre in meiner Sammlung, gewissermassen jungfräulich im Karton, gekauft weil er mir optisch sehr gut gefällt.
Zu deiner Frage zu den Fahreigenschaften kann ich derzeit (noch) nichts sagen, hoffe, dass der schöne Triebwagen demnächst mal ein paar Runden drehen kann.
Ich stimme dir uneingeschränkt zu, dass ich für eine "unkomplizierte" Lok lieber auf ein paar Details verzichte zugunsten mehr Fahr-/Spielspass.
Gratuliere zu deinem Kauf. Die Fahreigenschaften sind leicht grob. So ähnlich der Re 4/4 II von Lima aus dieser Zeit. Du hast Glück das er fährt. Die Zahnräder auf der Achse sind nicht gerade die stabilsten. Bei meiner grauen Maus sind alle gebrochen. Ich muss mal da Ersatz bei SB-Modellbau bestellen.
Betreffend den Blenden kann ich sagen das z.B. bei meinem die blenden lackiert sind und so das Gesamtbild des Zuges nicht kaputt machen.
Das mit den Zahnrädern hatte ich hier auch schon mal gelesen. Da habe ich ja wirklich noch Glück gehabt. Wenn man aber bedenkt, dass der um ein Vielfaches billiger herzustellende G-Motor praktisch unkaputtbar ist...