nein, die 3030 gab es nicht in Gleichstromausführung, sie wäre dann die Art.Nr. 8330 (Hamo) gewesen ...
Der Schwedische Märklin-Vertreter (Importeur) Brio hat jedoch professionell viele 3030 umgebaut, so dass es nicht ganz ungewöhnlich ist hier in Schweden eine Gleichstrom-3030 zu finden. Ich errinere mich an einem lokalen Modellbahngeschäft, wo ich in die 90:er Jahren sogar ein 3030 in einem Original-Märklin-Karton mit orangen 'HAMO' -Aufkleber gesehen habe.
Ich habe selbst zwei umgebaute "3030DC", ich weiss aber nicht ob sie von Brio umgebaut sind.
Das sind auch meine Informationen, die Frage währe ob sie wirklich hier in Schweden umgebaut wurden...oder gleich so aus Deutschland kamen. Die 1333 ist definitiv eine Paralelentwicklung zur 3030, meines bescheidenen Wissens sogar das Modell der DA was zuerst angekuendigt wurde, aber um ein halbes Jahr später als angekuendigt geliefert wurde, zumindestens hier in Schweden. Weiter in der Betrachtung des damaligen Marktes sprach fuer Fleischmann aus schwedischer Perspektive das man weitere richtige Modelle wie die Ra etc angekuendigt hatte, die 3030 stand dagegen ziemlich allein im Sortiment. Kam dann doch alles anders, aber ich denke wer damals welche Da kaufte hatte eher mit den vorhandenen Gleissystem zu tun als irgendwelchen Markenvorlieben. Hab uebrigens gemessen, die 3030 ist 2 zehntel weniger breit als die 1333, alles andere ergiebt sich oben auf den Bildern. Also kan hier nicht von 1zu 82 fuer die 1333 die Rede sein. Gruss Fred
Zitat von herribert73 im Beitrag #26... die Frage währe ob sie wirklich hier in Schweden umgebaut wurden...oder gleich so aus Deutschland kamen.
Ja das währe interessant zu wissen. Möglichweise konnte man als Vertreter Hamo-versionen vom Fabrik bestellen, obwohl Märklin nicht selbst die gleiche Modelle im Katalog-Sortiment hätte.
Ich habe zwei "Hamo-3030" in meiner Sammlung. Das "Hamo-Umbau" ist so gut wie ich sehen kann professionell gemacht, nur die Radschleifer siehen ein bisschen verbastelt aus. Die zwei loks sind nicht gleichmässig umegebaut: Auf die eine sind die zwei Haftringen auf die gleiche Seite angebracht (Masseseite), auf die andere sind sie auf die gleiche Welle.
Auf der Rübelandbahn konnte mit den vorhandenen 95 (pr. T20) und den Loks der Tierklasse (95 6676-6678) jeweils Züge mit 150 Tonnen gefahren werden. https://de.wikipedia.org/wiki/HBE_Tierklasse https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_95 Nahm man also drei Maschinen, war die maximale Zuglast 450 Tonnen. Das entsprach nicht mehr den Erforderissen, denn das o.g. Programm brauchte größere Massen für die Abfuhr von Kalk nach BUNA usw. Das Ministerium für Verkehrswesen beauftragte die DR sich Gedanken über den Ausbau der Strecke zu machen. Es gab verschiedene Ansätze und Berechnungen mit dem Ziel, die optimalste Lösung mit gerichster Investion bei maximaler Ausbeute zu finden. Die Technik spielte natürlich eine große Rolle. Einer der Ansätze war, die Strecke mit den üblichen 15kV 16 2/3 Hz als Inselbetrieb zu elektrifizieren und mit den aus der UdSSR zurückgekommenen acht E91 nach deren Aufarbeitzung und der Ausrüstung der E91.8 mit Widerstandsbremse und Verstärkung der Widerstandsbremsen der E91.9 zu betreiben. http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,5879571 http://bilder.bw-basdorf.de/VB995/dso.16...2-_1000x637.jpg Die E91 hätten eine veränderte Übersetzung bekommen. Die Vmax wäre bei 45 km/h (vorher 55 km/h) gewurden. Damit hätte eine E91 300 Tonnen genommen. Ein Zug mit zwei Maschinen hätte 600 Tonnen gewogen, was eine Verdoppelung der Kapazität bedeutet hätte. Den Minderbestand der E91 hätte man mit E94 ausgeglichen. Ein anderer Weg wurde mit der Elektifizierung mit Gleichstrom mit 2400 V gesucht, denn LEW Hennigsdorf bot eine modifiierte EL2 mit max. 22 Tonnen Achsfahrmasse (sonst 25 Tonnen) an. Doch der Querschnitt der Fahrleitung und die gleichmäßige Stromversorgung waren das Problem. Außerdem nahm die EL2 nicht mehr als eine 95er. Man dachte an Züge mit 2x EL2 vor und hinten... https://de.wikipedia.org/wiki/LEW_EL_2
Der eigentliche Knaller war, das die DR eigentlich Wechselstrom-Neubauloks wollte, die LEW aber nicht liefern konnnte... Somit schaute man sich im Ausland um. Das Stromsystem 15 kV 16 2/3 Hz war ja in Österreich, Schweiz, Deutschland, Schweden und Norwegen angewendet. In Schweden wurden alte, aber sehr bewerte Loks der Reihe Oe und Of sowie Loks der Reihe D angeboten! Es war sogar eine Deligation in Schweden, um die Loks zu besichtigen. Auch ein Kostenvoranschlag wurde von der SJ gemacht! Doch die Außenhandelsbilanz sah nicht gut aus... Wie es dann kam, war die Elektrifizierung mit 50 Hz und den Bau der Reihe E251. http://www.svenska-lok.se/motor.php?s=20&litra=Oe&typenr= http://www.svenska-lok.se/motor_solo.php?s=20&lokid=1741 Die nicht für Steilstreckenbetrieb geeigneten Loks der Reihe D hatte man für das mitteldeutsche Netz, besonders für die Strecke Leipzig - Werdau/Zwickau vorgsehen. Auch die E91 wollte man ursprünglich für die Strecke Dresden - KMSt aufarbeiten, soweit die Gedanken von den 1950iger Jahren!
Stelle man sich mal vor, die E91 wären wieder auf die Schiene gekommen und man hätte wirklich von Schweden die Loks übernommen. Dann kann man sich schon mal Gedanken machen, welche Baureihenbezeichungen die erhalten hätten. Das wäre ein Abstecher in der deutschen Eisenbahngeschichte geworden.
Hätte die D dann E02 geheißen? Oder die Oe bzw. Of dann E87 oder E96?
Die Einsätze wären was für uns Eisenbahnfreunde und Modelleisenbahner gewesen nach dem wir uns die Finger geleckt hätten. Eine grüne D vor einen Donnerbüchsenzug oder Abteilwagen oder Genickschusswagen oder Bghw --- herrlich...
Das oben geschriebene ist eine Kurzzusammenfassung von vielen spannenden Buchseiten und vielen zum Teil Unterlagen im Original auf der beiliegenden CD.