meine Neuerwerbung, eine 712er Trafo klappert. Bevor ich ihn am Stromnetz testen wollte hab ich den Schütteltest gemacht, nicht das irgendwas lose drinnen rumsaust und einen Kurzen verursacht. Erst war Ruhe, trügerisch, denn der Test am Stromnetz erbrachte lediglich das, dass Kurzschlußlämpchen leuchtete. (Wenigstens das funktioniert) Der Regler fühlte sich irgendwie schwammig an, nicht so knackig wie ich es von früher in Erinnerung hatte. Die weiter Betrachtung, Netzstecker natürlich gezogen, ergab ein zu hoch herausstehenden Reglerknopf.
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Ein wenig Drücken brachte keinen Erfolg, ein wenig Ziehen auch nicht wirklich, ganz im Gegenteil:
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Ich konnte gerade noch sehen wie eine schwarze Scheibe, ein Spreng, oder umgangssprachlich Seegering und und ein mittig zur Spirale gedrehter Draht (der Schleifer ?) im Inneren verschwanden. Nun klapperts.
Waren das wirklich nur diese zwei Teile, oder gehören noch mehr Teile an den Reglerknopf?
Hallo Jens-Michael Ein frohes neues wünsche ich Dir noch.... Das Problem mit den Stellknöpfen an den alten Trafos kenne ich, ich habe vor einiger Zeit das gleiche Problem gehabt. Es ist dieser verflixte Sprengring, er hält den Stellreglerknopf am Gehäuse fest. Es kann mit der Zeit aber passieren, das dieser Sprengring auf dem Knopf immer weiter nach unten wandert, und dann passiert das was Du nun erlebt hast, man hat den Knopf in der Hand. Ich habe den Trafo selbst wieder instand gesetzt, und dabei den besagten Sprengring zusätzlich mit ein wenig 2 K Kleber gesichert. Und jetzt bitte " Achtung " Arbeiten an Geräten mit Netzspannung dürfen nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Da ich vor vielen Jahren so etwas mal gelernt habe, durfte ich die Reparatur an meinem Trafo durchführen. Alle anderen muß ich ausdrücklich davor warnen, mit Strom ist nicht zu spaßen. Wenn Du dafür qualifiziert bist, dann ist der Eingriff keine große Sache. Wenn nicht, dann hilft Dir bestimmt ein freundlicher Elektriker in Deiner Nähe. Ist natürlich auch eine Kosten-Nutzen Frage, die kleinen Trafos gibt es ja oft für ganz wenig Euronen in der Bucht. Ich hoffe, das ich Dir mit meinen Infos ein wenig helfen konnte... Viele Grüße sendet FL Gussmodell-Ghert PS. Es sind nur der Schleifkontakt und der olle Sprengring am Knopf dran, mehr Teile sollten da nicht verbaut sein. Ich hatte aber auch schon mal einen Trafo, da lag unter dem Sprengring zum Gehäuse hin noch eine Unterlegscheibe.
Sowas hatte ich in meiner Jugend auch an einem Trafo meiner elterlichen Fleischmann-Anlage. Hab' da nicht lange gefackelt: Nieten aufgebohrt, Trafo auseinandergenommen, Mechanik gerichtet, mit Schrauben statt Nieten wieder zusammengebaut - fertig. (Die Eltern haben's gar nicht gemerkt .) Es gibt gefährlichere Dinge im Haushalt als mechanische Reparaturen an einem Trafo.
da magst Du in gewisser weiser recht haben. Der eine hat halt Muffe Spurkränze mit der Schlüsselfeile in der Bohrmaschine kleiner zu machen, der Andere eben Respekt vor 220 V. Wenn Du aber richtig gelesen hättest: "Erst war Ruhe, trügerisch, denn der Test am Stromnetz erbrachte lediglich das, dass Kurzschlußlämpchen leuchtete." Also neben dem mechanischen Problem auch ein Elektrisches. So wie es ausschaut ist der Selen-Gleichrichter defekt. Ein (moderner) Silizium-Gleichrichter ist bestellt und wird dann vom Elektriker meines Vertrauens eingelötet.
Der Trafo ist zugelassen und betriebssicher, so wie Du ihn damals im Laden gekauft hast. Sprich, das aufbohren der Nieten ist eine Änderung des Betriebsmittel. Nimmst Du ihn nach Änderungen, die keine Fachkraft durchgeführt oder überprüft hat, in Betrieb, geht das auf Deine Kappe. Im Falle eines Falles kommt das Zähneklappern (elektrischer Schlag) vor dem Jammern (Versicherung lehnt Haftung ab). Gibt da schon so einen schönen Beitrag hier im Forum:
Hallo zusammen, hier im Forum gibt's nicht nur EINEN sondern EINIGE Artikel die sich mit dieser lebensgefährlichen Trafobastelei befassen. Man kann schon sagen: Alle Jahre wieder... Wenn ich im Betreff lese das da wieder einer Bastelhilfe sucht und dann kommen die diversen Ratschläge....
Ist das wirklich nicht zu begreifen das die Trafos vom Hersteller nach bestehenden Normen gefertigt wurden und das mit jeder Veränderung daran die Betriebserlaubnis erlischt ?
da kann ich auch nur meinen Kopf schütteln und mich fragen nach welcher Norm Fleischmann wohl die Reglerknopfpefestigung ( ein Aussensicherungsring über blankes Plastik geschoben, normal gehört der in eine umlaufende Nut) entworfen hat. Etwas kräftiger ziehen und der Knopf ist ab. Die Bohrung ist gerade groß genug das ein Kinderfinger hineinpasst ! Heute wäre das ein Grund für eine Rückrufaktion, und diese Trafos sind heute noch zulässig.
Ansonsten gebe ich Dir natürlich recht, wobei ich nicht nach einer Bastelanleitung gefragt habe, sondern lediglich wissen wollte welche Teile an den Reglerknopf gehören.
@ Jens-Michael Danke für den Link. Ich wusste nicht, dass es hier schon etliche T***o-Diskussionen gab und man das Wort T***o deshalb nicht mehr verwenden darf. Werde ich mich ab jetzt dran halten .