Leider laufen meine LIMA-Loks ziemlich selten. Als ich neulich ein paar davon auf meinem Testoval hatte, musste ich leider feststellen, dass etwa ein Drittel der Lok mehr ruckelt bis ganz stehen bleibt, als "flüssig" zu laufen. Dabei verhält sich jede dieser Loks anders: Jede bleibt wo anders stehen (in Kurven, Geraden, bei Weichen oder so ziemlich überall) - einige kommen keine 5 cm weit, ohne dass sie erneut angeschoben werden. Da aber trotzdem die Mehrzahl der Loks sauber läuft, nehme ich an, dass es eher NICHT an den Gleisen liegt, sondern an den Loks beziehungsweise an deren Stromaufnahme (wenn ich die Drähte des Trafos direkt an die Achsen halte, laufen übrigens alle Loks einwandfrei). Was kann ich da tun? Klar, ich könnte jede einzelne Lok auseinandernehmen (es handelt sich übrigens ausschliesslich um Loks mit dem G-Motor) und alle erdenklichen Kontakte reinigen, aber das erscheint dann doch ziemlich aufwändig... Oder soll ich zur Sicherheit doch nochmals die Schienen mit einem Gummi reinigen?
das Problem kenne ich auch. Es hat auch nicht unbedingt etwas mit Lima zu tun. Loks von Fleischmann können das auch Meine erste Aktion bei solchen Kontaktproblemen ist immer, die Räder zu reinigen. Ich nehme einen Q-Tipp mit Spiritus und reinige die Räder samt Radkränzen. (bei den G-Motoren kann ja wenigstens die Räder vorsichtig weiterdrehen - nicht hauen bitte) Meistens laufen die Loks dann wieder. Die Schienen sauber zu halten kann aber auch nicht schlecht sein. Um mit Clerasil zu sprechen: " Sagenhaft, was da noch rauskommt!"
ich hatte das gleiche Problem mit 30 Jahre alter Neuware vergangenes Wochenende in Kaltenberg. Die alte Brünierung der Räder ist da recht hartnäckig und verhindert eine gute Stromabnahme. Ich have die Brünierung mit einem Roco Rubber entfernt und dann die Lok ohne Zug erst mal 20min mit viel Saft einfahren lassen. Dadurch werden alle Kontakte von jeglichem Belag befreit. Danach liefen die Loks seidenweich und die Langsamfahreigenschaften waren perfekt.
Das mit dem Roco-Gummi kann ich bestätigen. Wenn der Spiritus nicht reicht, mache ich es auch so. Allerdings sollte man danach mit einem Pinsel nacharbeiten, da das Gummi reichlich Späne schmeißt.
Die Reinigung der Räder mache ich auch so. Aber Vorsicht: der Spiritus darf auf keinen Fall mit lackierten Flächen in Berührung kommen, sonst gibt es böse Lackschäden (während der Reinigung einer Bastellok mit einem spiritusgetränkten Q-Tip bin ich mal abgerutscht, danach hatte die rote V 160 einen hellen Streifen) . In der Regel bringt meiner Erfahrung nach die Reinigung mit dem Roco Rubber die besten Ergebnisse. Leider wollen manche Loks dann immer noch nicht so richtig.
Hallo Bei meinen Lima-Loks waren teilweise auch die Kontaktbleche angelaufen bzw oxydiert die auf den Achsen aufliegen und den Strom weiterführen ! Ich würde diese auch reinigen! Dann bist Du auf der sicheren Seite. Viel Erfolg
Zitat der Spiritus darf auf keinen Fall mit lackierten Flächen in Berührung kommen, sonst gibt es böse Lackschäden (während der Reinigung einer Bastellok mit einem spiritusgetränkten Q-Tip bin ich mal abgerutscht, danach hatte die rote V 160 einen hellen Streifen) .
dann will ich nur hoffen, dass meine inzwischen doch recht zahlreich bei mir verhandenen Lima-Lokomotiven, die ich teilweise in neuwertig erworben habe, in der Mehrzahl ohne grössere Probleme behaftet sind ...
Hab vorhin mal bei zwei sehr schlecht laufenden Loks die stromaufnehmenden Räder mit einem Roco-Gummi (den hatte ich bereits) gereinigt (die waren schon optisch ziemlich geschwärzt...). Das Resultat war überwältigend: Die Loks liefen danach wieder einwandfrei. Schnurren wie ein Kätzchen. Werde mich demnächst auf diese Weise auch noch meine anderen Loks kümmern. Also nochmals besten Dank für die Tipps
PS: Meine frühe FS E.646 (8026L) legt nach der Behandlung mit dem Roco-Gummi einen unglaublichen Speed hin: Umgerechnet auf den Massstab 268 km/h! Sehr realistisch
Hallo Django, die Bürste hat auf der Unterseite zwei lange Kontaktstreifen. Damit lässt sie sich z.B. auf das A-Gleis von Piko setzen. Da die Kontaktstreifen mit den Messingborsten in Kontakt stehen heißt es also: Bürste auf die Schiene setzen, Lok drauf und dann langsam den Trafo aufdrehen aber nicht vergessen die Lok festzuhalten sonst fliegt sie davon...
Auf welchem Gleismaterial dies noch möglich ist entzieht sich meiner Kenntnis, bei den alten PIKO Pappschienen gabs da Probleme. Alternativ dazu kann man allerdings auch von der Oberseite die Spannung an die Messingbürsten anlegen, z.B. mittels Prüfspitzen.
Das Kontaktroblem liegt nicht allein am Dreck sondern an der Korrosion auf den Rädern. Es bildet sich eine Oxydschicht. Nicht Strom leitend. Das Gerät von Conrad entfernt das Oxyd und legt dabei gleichzeitig durch Abrieb eine hauchdünne Messingschicht auf die Räder. Das verlangsamt die Neubildung von Oxyden. Den gleichen Effekt kann man auch etwas umständlicher mit einem Dremel oder dergl. erreichen, in dem man mit Hilfe einer Messingbürste die Räder reinigt.
bei dem Conrad-Apparat bitte nicht vergessen, dass nur angetriebene Räder gereinigt werden. Wenn da auch noch Haftreifen sitzen, dann sollte man Ersatz parat haben?
Ein Dremel oder auch ein günstigeres, ähnlich gebautes Gerät mit Messingbürste leistet m. E. hier Besseres, da man die Lok auf´s Dach legt und so auch eine direkt optische Erfolgskontrolle hat. Ich lasse mich aber gerne von dem Conrad-Gerät überzeugen
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!