Wer hat die 4281 (die bekannte blaue französische Diesellok Ref. 4281 mit SNCF Nr. 68006, also die 3. und letzte Version, nach den 1386 & 4280) und könnte mir helfen? Ich möchte meine 68006 zurück für analogen Betrieb umbauen (also Decoder abnehmen und wieder verkabeln) aber ich finde den gewöhnlichen kleinen grünen Blechteil (an welchem die Lampen bei älteren Modellen verbunden waren) nicht mehr und glaube es gab keinen. Ist das möglich? Wie war eine 4281/68006 verkabelt? Gab es Dioden statt dieses grünen Teils (ich habe eine "1N4 002" Diode zurückgefunden)? Vielen Dank im voraus.
Hallo Phil, bei digitalen Loks wird das Licht über die Ausgänge am Decoder gesteuert. Bei den alten analogen Fleischmännern wird das Ganz über eine Ventilzelle bewerkstelligt, die je nach Fahrstrom-Polung den Strom an die eine oder die andere Birne durchlässt. Das ist diese kleine grüne flache Bauteil, welches du kennst. Aus der Erinnerung heraus hat die Ventilzelle drei Anschlüsse, die Belegung ist mir leider nicht bekannt. Am besten du schaust mal in eine orginal verkabelte Lok rein und überträgst das Anschlußschema auf deine Lok.
Die Verkabelung ist dieselbe wie bei jeder anderen analog betriebene Fleischmann-Lok auch. Statt des "grünen Kästchens" kannst Du auch zwei Dioden Typ "1N4001" aus dem Elektronikmarkt oder Versandhandel nehmen (ein Pfennigteil) und diese so zusammenlöten, dass die aufgedruckten Symbole in die gleiche Richtung zeigen. An diese Lötstelle kommt das Kabel von der Stromzuführung der Seite "ohne Zahnräder", die beiden Enden gehen zu je einer Lampe. Wenn's falschrum leuchtet, einfach die Kabel nach vorne hinten vertauschen. Am besten erst mit einem "filegenden Aufbau" testen und dann erst die Kabel zuschneiden.
Vielen Dank Tane, ich habe in der Tat 2 solche 1N4001 Dioden zurückgefunden, ich werde die Verkabelung heute probieren. Ich glaube diese 3. und letzte Version war so mit diesen Dioden verkabelt, ohne den grünen Teil. Mehr darüber später...
Kann sein, dass das Kästchen später schwarz und aus Kunststoff war. Lose Dioden hat Fleischmann nicht verbaut. Hier noch ein Bild vom Innenleben meiner 68001:
Zur Orientierung: Motordrehgestell ist "rechts", Zahnradseite ist "oben" im Bild Die auf dem Kästchen mit "-" bezeichnete Anschlussfahne (einzeln, unten im Bild) geht an die Lampe der Motorseite (rotes Kabel). Die andere Seite hat zwei Anschlussfahnen: die untere (rot) geht an die Lampe links im Bild, die obere bekommt Strom von den "blauen" Kabeln, also von der den Zahnrädern gegenüber liegenden Seite. Die "schwarzen" Kabel machen die Masseverbindung an das Lokgehäuse und sind mit den Kästchen nicht verbunden.
Bei der Diodenlösung kommt also "blau" an die Lötstelle zwischen den Dioden und "rot" an die beiden Enden
Nochmals danke Tane, ich habe es getan und alles wirkt jetzt prima! Bei dieser letzten Version gab es also zwei "1N4001" Dioden statt des grünen Kastens. Eine für jede Lampe. Achtung: die beiden muss man umgekehrt verkabeln (*). Ich glaube dieses Schema kann für alle alten Fleischmannloks gelten. Diese Arbeit hat mir fast einen ganzen Tag gefragt, es gab einen Krurzschluss bei der Befestigungsschraube einer Lampe (Bild 6). Endlich ist alles in Ordnung und die Lok fährt super!
(*) Diese Dioden sehen so aus, al ob sie zwei verschiedenen Teile hätten, einen grossen und einen kleineren. Bei Diode 1 (Bilder 3, 5 & 6) geht der grösssere, schwarze Teil Richtung Lampe, bei Diode 2 geht der kleine Teil zur Lampe (Bild 4) 1 2 3 4 5 Und hier gab es einen Kurzschluss, es genügte den Schraubenkopf einfach zu isolieren (wie natürlich auch das Kabel mit Diode "2") 6
Und hier zwei Bilder der 3 verschiedenen Versionen der SNCF 68000 Diesellok: 7 Von links nach rechts: Version 1 = 1386 (68001, hellblau) / Version 2 = 4280 (68001, mittelblau) / Version 3 = 4281 (68006, dunkleres aber noch nicht "richtiges" Blaue) 8 Von links nach rechts : 4281 / 4280 / 1386 Die 4281 laüft am besten, aber für mich sind die 68001 die schönsten Fleischmann Modelle dieser Lok.
Gratuliere zur erfolgreichen "Operation". Auf Deinen Bildern (1 und vor allem 5) sieht man auch noch das Gewinde und die 2 Zapfen für die Aufnahme der kleinen Platine mit den Dioden. Falls die Lötpunkte am jetzt doch etwas "belasteten" Motorschild mal wieder abgehen sollten, empfehle ich, dort einen "Stützpunkt" einzurichten. Interessant auch die Änderungen bei der Neuauflage der Lok ein paar Jahrzehnte nach der ersten: Die neuere Lok hat die Kupplungsträger an den Drehgestellen und eine feststehende Pufferbohle, bei meiner alten Lok hingegen sind die Kupplngen am Gehäuse befetsitgt und die Pufferbohle ist ein seitenverschiebbares Teil, das mit Federn in der Mitte gehalten wird. An sich ist die Neuauflage hier besser konstruiert, schade, dass Fleischmann das Blau dabei so viel dunkler gehalten hat.
Zitat von tane im Beitrag #6Kann sein, dass das Kästchen später schwarz und aus Kunststoff war. Lose Dioden hat Fleischmann nicht verbaut.
Im Ersatzteilblatt der 4281 von 1998 ist tatsächlich die Verkabelung mit den zwei einzelnen 1N400X-Dioden abgebildet, eine am Motor und eine in der Zuleitung für die andere Lampe. Sollte es also ab Werk so gegeben haben. Ich schraube meine bei Gelegenheit mal auf.