meine Anlage werde ich mit dem Modellgleis von Fleischmann bauen. Die Magnetspulenantriebe der Weichen sind aber natürlich alles andere als realistisch - die wollte ich nur im Bereich der Schattenbahnhöfe einsetzen. Hat von Euch jemals jemand versucht, diese Weichen mit Servo-Antrieben auszurüsten und wenn ja, mit welchem Erfolg? Mir scheint das eine wirklich anspruchsvolle Sache zu sein und wäre für jeden Tipp sehr dankbar.
habe leider keinen Tipp zu deiner Frage bezüglich der Servo´s, aber warum arbeitest du zwischen den Weichen und Kreuzungen nicht mit Flexgleis. Das gebogene Stück Gleis, dann ein Stück gerade und dann wieder Bogen macht sich später nicht so toll im Fahrbetrieb. Soll keine Kritik, sonder nur ein Denkanstoss sein Ansonsten gefällt mir die Anlage, bzw. der Bahnhofbereich sehr Gut.
das auf dem Photo zu Sehende sind momentan deswegen solche Gleise, um die grundsätzliche Umsetzung bzw. Machbarkeit und "in-etwa-Abstände" im Gegenverkehr, also sozusagen das Lichtraumprofil zu checken. In der endgültigen Version kommen natürlich Flex-Gleise zur Anwendung.
Zitat von kuzniks im Beitrag #1Liebe Modellbahnfreunde und Forumsmitglieder,
meine Anlage werde ich mit dem Modellgleis von Fleischmann bauen. Die Magnetspulenantriebe der Weichen sind aber natürlich alles andere als realistisch - die wollte ich nur im Bereich der Schattenbahnhöfe einsetzen. Hat von Euch jemals jemand versucht, diese Weichen mit Servo-Antrieben auszurüsten und wenn ja, mit welchem Erfolg? Mir scheint das eine wirklich anspruchsvolle Sache zu sein und wäre für jeden Tipp sehr dankbar.
Herzliche Grüße Jo
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Hallole
Wenn ich mich recht erinnere, dann sind das "denkende"weichen ? Heißt, die dafür vorhandene Mechanik muss / kann mitgestellt werden ? Normalerweise werden mit den Sevos nur die Weichenzungen bewegt. Das hieße in Deinem Fall, wenn diese Mechanik/Kontakte nicht benötigt werden-das Du diese ausbauen müsstest. Der ganze Federmechanismus wird beim Servoantrieb nicht mehr gebraucht-und ist ausserdem eher hinderlich, da dieser wie ein Schnappverschluss die Weichenzungen an die jeweilige Aussenschine drückt. Und genau das möchtes Du ja mit dem Servoantrieb nicht-die Weichenzunge soll sich langsam in ihre Endlage bewegen.
Grüßle Horst
Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
genau - es handelt sich um denkende Weichen. Ich gehe mal davon aus, daß ich den gesamten sozusagen "Unterboden" entfernen werde müssen und das Hauptaugenmerk zunächst mal darauf liegen wird, daß die Weiche rein mechanisch ihrer Funktion weiter nachkommen kann; bis jetzt weiß ich nicht, was sich einem offenbart, wenn man den Boden (auf dem Photo rot umrandet) entfernt hat. (grmpf) Aber nachdem ich eh digital fahren werde, ist es doch eher eine Frage des späteren Anschließens bzw. Polarisierung der jeweiligen Gleisstränge, oder liege ich da falsch? Ich denke auch, daß ich mir die ganze sonstige Mechanik eigentlich sparen werde können. Herzlichen Gruß Jo
Ich würde Dir raten, ersteinmal eine Musterweiche mit Servoantrieb auszustatten. Da die Schienenprofile aus Messing sind, lassen diese sich problemlos löten. Für die sichere Stromversorgung der Weichenzunge wirs Du wahrscheinlich zusätzliche Kontakte am Servo benötigen. Sei es denn, der Servo drückt die Weichenzunge kräftig genung an die Aussenschiene.
Servos selber habe ich noch nicht verbaut, aber ich denke die vorgehensweise wird ähnlich der motorischen Antriebe sein.
Grüßle Horst
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ja, ich denke auch, daß ich da ein Stück weit Neuland betreten werde müssen, da ich bis dato niemanden gefunden habe, der mir da aus eigener Erfahrung Tips hätte geben können. Und so geht es dann nur über "Versuch und Irrtum"; besonders heikel dürfte es bei den Schnellfahrweichen werden, denn da ist ja auch das Herzstück beweglich ...
ja, ich denke auch, daß ich da ein Stück weit Neuland betreten werde müssen, da ich bis dato niemanden gefunden habe, der mir da aus eigener Erfahrung Tips hätte geben können. Und so geht es dann nur über "Versuch und Irrtum"; besonders heikel dürfte es bei den Schnellfahrweichen werden, denn da ist ja auch das Herzstück beweglich ...
Gruß Jo
Wenn es ganz dumm läuft, wirst Du 2 Servoantriebe für die Schnellfahrweichen benötigen Aber tröste Dich die DB benötigt je nach länge der schnellfahrweichen auch 4-10 Weichenmotore- also völlig realistisch
Grüßle Horst
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Wenn es nur darum geht, den Antrieb unsichtbar zu gestalten, dann kann man bei diesen Fleichmann-Weichen den Antrieb auch "kopfüber" anklipsen. Im Gleisbett / in der Grundplatte muss dann natürlich eine entsprechende Aussparung geschaffen werden. Ist mit Sicherheit deutlich schneller und billiger als ein Umbau auf Servoantrieb. Wenn man die Weichen auseinanderbaut und die Kontakte im Inneren entfernt, sind die Weichen natürlich wertlos. Wenn man außerdem noch die Drahtbrücken entfernt, auch stromlos.
Noch was: die schwarzen Zwischenräume zwischen den Schwellen sind ein Teil mit diesen. Das Aussägen wird keinen Spaß machen, wenn's denn überhaupt gelingt.
das ist mir schon klar, daß die Weichen herstellungsbedingt ein für einen Umbau denkbar ungeeignetes Konglomerat sind und sich der ganze Mechanismus in dem Bereich unter dem Gleis befindet, der mit diesem schwarzen Boden bedeckt ist. Aber den kann man ja abnehmen - und dann wird man sehen, was überhaupt geht; es scheint bislang wirklich niemanden zu geben, der das mal ausprobiert hat. Mir gehts in aller erster Linie um ein realistisch langsames Umstellen der Weichen - und dafür sind die elektromagnetischen Antriebe halt völlig unbrauchbar.
Hallole Jo Mit den normalen weichen gibt es überhaupt keine Probleme -diese auf motorischen (servo) Antrieb umzubauen. Auch wird es eine Lösung für die Schnellfahrweichen geben. Einfach mal mit den normalen Weichen anfangen.
Ein Schritt nach dem anderen! 1) Weiche entkernen 2) mechanischen Teil für den Servo erstellen 3) welchen Servo möchtest Du verwenden ? 4)dann erst geht es an die Elektrik 5)wie sollen die Servoweichen angesteuert werden analog/digital Du siehst , um an Dein Ziel zu gelangen ist noch ein weiter Weg!
Bei den elektrischen Einspeisungen für den Fahrstrom kann Dir dann geholfen werden.
Grüßle Horst
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da bin ich Dir jetzt schon für das Angebot äußerst dankbar! Also:
1. Ich dachte auch, daß es Sinn macht, erstmal die Bodenplatte zu entfernen, um zu sehen, was sich da konkret dahinter verbirgt. Ich werde Photos machen und hier einstellen ... 2. Das wäre schon mal eine wesentliche Frage, welchen Servo man am besten verwenden sollte. Ich habe da bislang keine Erfahrungen, zwar gesehen, daß Conrad da relativ preisgünstige anbietet, die aber qualitätsmäßig in den Kritiken nicht sonderlich gut abschneiden. Welche Alternative wäre denn die (qualitativ bzw. Preis-Leistungs-mäßig die beste?) 3. Ich möchte später die gesamte Anlage digital (an)steuern (und werde mich in dem Moment, wenn es um die Elektrik geht, als genau der "Nerver" erweisen, den ich in meiner Vorstellung schon angekündigt habe ;-) !)
alternativ könnte man ja auch das Gleissystem wechseln. So habe ich es gemacht. Im Industrie- und Güterrangierbereich sind Fleischmann Modellgleisweichen verbaut. Denn hier machen die engen Weichenradien kein Problem. An den Fahrstrecken und im Bahnhofsbereich, wo ich mit langen Zügen bzw. mit den "großen" Loks (05, 06, 45)durchfahre, sind Piko A-Gleis-Weichen verlegt. Diese lassen sich problemlos mit Servoantrieben versehen, auch wenn ich es bei mir nicht gemacht habe. Die Profilhöhe stellt kein Problem dar, da die annähernd passend ist. Die Gleise auf freier Strecke sind die alten Roco halbstarren Flexgleise. In Deinem Falle jedoch würde sich die Gleisgeometrie nicht gerade unerheblich verändern, denn die Piko Weichen sind schlanker, vergeleichbar mit den GFN Schnellfahrweichen.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
genau - das ist der insofern ausschlaggebende Punkt: Ich habe das gesamte notwendige Gleismaterial schon zusammen (rund 500 m Gleis und etwa 70 Weichen sämtlicher Bauarten ausgenommen 3-Weg-Weichen). Und da kommt dann bei mir auch noch die "Nostalgie" ins Spiel: Vaddern hatte schon Fleischmann-Modell-Gleis, mit dem bin ich sozusagen aufgewachsen, und es gefiel und gefällt mir einfach von der "Konfektionierung" her (wenngleich zugegebenermaßen heutzutage weitaus realistischere Gleisprofile angeboten werden!). Abgesehen davon denke ich auch, daß man das Modellgleis vergleichsweise gut patinieren und eigenen Vorstellungen folgend einschottern kann - da bin ich nach den ersten Versuchen relativ zuversichtlich. Aber wie gesagt: Nachdem das gesamte notwendige Gleismaterial bereits vorhanden ist, macht ein (teilweises) Umsteigen auf einen anderen Hersteller - allein schon wegen der Kosten - m. E. nicht (mehr) viel Sinn ...
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Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
als ich damals meine Bahn plante, ging ich mit meiner größten Lok (BR06 voll zugerüstet) zum Händler meines Vertrauens, legt die Lok auf den Tisch und sagte sinngemäß: zeig mir mal Dein Gleis-/Weichenangebot. Da wo die Lok ohne Entgleisung durchkommt, das wird gekauft. GFN Weichen hatte ich damals auch schon genug, aber halt mit diesem kleinen Aber. Als es dann nach meinem Umzug ans Neuplanen ging, war es einfacher. Nur, verkauft habe ich keine einzige Weiche. Es sind jetzt noch eine Handvoll in Reserve, die meißten sind doch tatsächlich verbaut (in Randbereichen). So mußte ich nur einige neue hinzu kaufen. Preislich waren die Weichen eine echte Alternative, 10,-€ je Stück und weitere 10,-€ für den normalen Antrieb. Alle anderen riefen und rufen da ganz andere Preise auf. Und aussehen tut soetwas dann so:
hier alles Piko Weichen
und hier eine Mischung aus GFN und Piko
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
das sind ja mal richtig wertvolle Infos - gerade der 4. link!! Ist jetz aber natürlich reiner Zufall, daß der Anbieter ausgrerechnet in Konstanz sitzt, oder ?
Vielen Dank! Ist schon abgespeichert. Äh - weißt Du zufällig auch, was so ein Konstanzer Servo in H0-Ausführung kosten soll?
Tja Jo Diesen Hersteller aus Konstanz kannte ich bis ebend bei der Suche in Google auch noch nicht. 2005 habe ich den Bodensee allmählich verlassen und bin nun auch schon wieder 7 Jahre hier im Norden Preisliste AW Lingen
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Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
Hallo Jo, wenn Dich die geschlossene schwarze Fläche im Bereich der Weichenzungen nicht gefällt und Du keine Schwellenzwischenräume aussägen willst(was sowieso kaum möglich ist)verwende doch alte Modellgleis Weichen mit fest angebautem großen Antrieb,dieser läßt sich leicht entfernen,und bei diesen Weichen sind durchgängig Schwellen mit freien Zwischenräumen.Diese Weichen wurden vom Ende der 50er Jahre bis Mitte der 70er Jahre gebaut und entsprechen in der Geometrie den neueren Modellgleis Weichen.Viele Grüße Ralf
Hab mir heute mal den Spaß gemacht, eine - sichtlich - gebrauchte Weiche, die ich in der Bucht gefunden habe, zu bearbeiten. So sah sie im "Rohzustand" aus und der rote Finger zeigt auf eine der bereits hochgebogenen Metall-Laschen, mit denen der Boden an der Weiche befestigt ist und die man zunächst alle aufbiegen muß, um an den Weichenkern heranzukommen (man darf sich nicht wundern: Der frühere Besitzer wußte wohl nicht so recht mit Schienenverbindern umzugehen und hat sämtliche Schienenstöße verlötet - aber offensichtlich entweder mit der Einstellung der Temperatur Schwierigkeiten gehabt, oder aber er ist über diese Arbeit regelmäßig eingeschlafen; anders lassen sich die verbrannten Schwellen bzw. Plastikteile eher schlecht erklären).
... und so sieht das Teil von unten aus ...
... und so nach Entfernung des Weichenbodens
Bei der Gelegenheit konnte ich feststellen, daß die Stellschwelle feine Öffnungen hat, in denen sich mutmaßlich der Stelldraht eines Servoantriebs einbringen lassen könnte.
aber: Nachdem ich die Schwellenzwischenräume mit dem Dremel entfernt hatte, mußte ich feststellen, daß die Gesamtstabilität der Weiche beträchtlich gelitten hatte. Wird also nix anderes bleiben, als diesen Bereich weitgehend jungfräulich zu belassen (die Schwellenzwischenräume außerhalb der Gleise kann man ohne weiteres entfernen, so daß wenigstens dort der Eindruck vom Einschottern nicht gemindert wird) und auf einigermaßen gute Ergebnisse mittels Patinierung zu hoffen.
Hallo Jo, leider erscheinen bei mir die Bilder nicht,aber ich glaube,Du hast da eine andere Weiche,als ich gemeint habe.Bei den alten Weichen aus den 60er Jahren sind die Schwellemzwischenräume schon frei,sie haben auch keine Bodenplatte,sonder einen seitlich am Schwellenrost angespritzen Antrieb,der sich absägen läßt.Sie haben eine Stellschwelle aus braunem Pertinax mit 2Löchern im Überstand seitlich des Schwellenrostes,da könnte der Servo antreiben.Im übrigen verwende ich Fleischmann MS Gleise ebenfalls,vor allem deshalb,weil alle,auch ältere,Fahrzeuge drauf laufen,auch Märklin-Hamo(Gleichstrom-)Loks mit höheren Spurkränzen. Viele Grüße Ralf Nachtrag:jetzt sind die Bilder doch erschienen,es ist so wie ich sagte,die abgebildete Weiche ist eine neuere,ich meinte ältere mit freiem Schwellendurchblick,schau mal in einem alten Katalog oder im Gleisanlagenbuch M 3