uns wurde ein Spur 0 Henschel Wegmann angeboten. Was ich bislang über das Forum herausgefunden habe ist ein damaliger Vertrieb über C.E. Baecker, Hersteller Henning Meister. Weiß jemand, wie hoch die Auflage war und ob es noch andere Hersteller gibt/gab? Es wäre auch schön zu wissen, wie hoch der damalige Verkaufspreis war um das Angebot besser beurteilen zu können.
Du Glücklicher. Ich suche das Teil auch schon seit Jahren. Mir wird keiner angeboten. Ein Preis ist schwer zu sagen, denn egal wie hoch der damalige Preis war, ist das Ding sehr gefragt, daher könnte der utner Sammlern erreichbare Preis um einiges höher liegen.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Hallo, im Oktober 2011 war mal einer bei Selzer in der Auktion, Lok plus 4 Wagen. Zuschlagspreis 3000 EUR, Aufgeld kommt natürlich noch drauf. Gruß aus dem verregneten Südschwarzwald Karl
im Juni 2006 wurde bei Seltzer ebenfalls der Henschel Wegmann Zug (inkl. der dazu gehörigen 4 Waggons) als Replika verkauft. Zuschlagspreis 3750 EUR plus Aufgeld.
ja- ja. Der 4-teilige HWZ von C.A.Baecker/Henning Meister in Sp.0 ist zu sehen auf Youtube. Fährt hier auf Gleis von EDOBAUD und um die Aachener Burg Frankenberg, in der u.a.der Flugzeugbauer Hugo Junkers in den 20er Jahren residierte. http://www.youtube.com/watch?v=qE2JkNxlaQQ
Der Zug hat beste Laufeigenschaften und ist ein MUSS für jeden Tinplate-Sammler!
Hallo, zulässige Höchstgeschwindigkeit 175 km/h, Fahrplangeschwindigkeit zwischen Berlin und Dresden 135 km/h. Burg Frankenberg bei Aachen kennt der Zug nur im Kleinen. Interessant ist aber das Junkers-Flugzeug von Hugo Junkers, dass er neben der Burg geparkt hat. Ist der echt mit dem Flugzeug zur Burg gereist? Wohl kaum, oder hatte der da eine Kurzlandebahn?
Zitat von Udo im Beitrag #14 Burg Frankenberg bei Aachen kennt der Zug nur im Kleinen. Interessant ist aber das Junkers-Flugzeug von Hugo Junkers, dass er neben der Burg geparkt hat. Ist der echt mit dem Flugzeug zur Burg gereist? Wohl kaum, oder hatte der da eine Kurzlandebahn?
Schönen Gruß Udo
Ja, lieber Udo, der echte HWZ kam leider nie zum Aachener Hbf und die "Tante JU" hatte er während seines Aachen-Aufenthalts noch nicht konstruiert. Die Märklin JU 52 steht deshalb symbolisch neben der Burg, wie im Video-Text zu lesen.....
Schönes WE ohne Dauerregen sondern mit Sonnenschein wünscht F.E.
Hier noch einige Anmerkungen zum „Henschel Wegmann Zug“. Es gibt mit einigen Fahrwerken der HWZ Loks folgende Probleme:
• Die Spurweite ist zu klein – die Lok neigt dann zum Verklemmen in den Schienen. • Der Motor macht seltsam laute Geräusche – liegt an den Lagern der Ankerachse.
Dies war z. B. bei den beiden HWZ Loks, die auf meiner Homepage abgebildet sind, so. Es sind mir aber noch mehrere HWZ Loks bekannt, die diese Probleme haben.
Ich habe bisher drei HWZ Loks bezüglich der obigen Probleme überarbeitet. Das heißt: • Die Spurweite wurde auf das richtige Maß gebracht. • Die Lager der Ankerachse wurden teilerneuert.
Hallo, Fritz, zur "Tante JU" fällt mir aktuell folgende Geschichte ein. Hugo Junkers kam ja aus Rheydt, heute Mönchengladbach-Rheydt, und der hatte da auch seine Fabrik. Nun wurde vor einigen Jahren beschlossen, den Platz vor Rathaus und Kirche neu zu gestalten (die werden übrigens wohl jetzt im August nach ewig ewig ewig langen Bauarbeiten endlich damit fertig) und der Oberbürgermeister war begeistert davon, dass jemand seine "Tante JU", die keine Flugzulassung mehr hatte, vom Flugplatz in Mönchengladbach auf den neu gestalteten Platz stellen wollte. Natürlich mit Glashalle und Cafè usw., wie sich das gehört. Monatelang war man begeistert, dass das Flugzeug wieder an den alten Ort zurückkehren würde, bis die Ernüchterung kam. Das war so eine Art Möchtegern, dem das Flugzeug gar nicht gehörte und darüber auch nicht verfügen konnte. Einige Gläser Sekt bei Empfängen in der Sache hat er aber wohl schon in sich hineingekippt.
Ehrlich gesagt, ich hatte schon eine Vorfreude und sah mich jede Woche einmal in dem Cafè sitzen, um dieses prachtvolle Flugzeug vor Augen zu haben. Jetzt fehlt eigentlich auf dem Platz nur noch die Verlegung von Gleisen in Normalspur, um den Henschel-Wegmann-Zug vorfahren zu lassen. Vor dem Glas-Café. Und da sitze ich dann, erst mal jeden Tag.
Zitat von Bernd Heiligs Blechle im Beitrag #16Hier noch einige Anmerkungen zum „Henschel Wegmann Zug“. Es gibt mit einigen Fahrwerken der HWZ Loks folgende Probleme:
• Die Spurweite ist zu klein – die Lok neigt dann zum Verklemmen in den Schienen. • Der Motor macht seltsam laute Geräusche – liegt an den Lagern der Ankerachse.
Es sind mir aber noch mehrere HWZ Loks bekannt, die diese Probleme haben. Bei Bedarf kann ich die Überarbeitung ausführen. Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
da bin ich aber froh, daß mein HWZ diese beiden Probleme nicht hat. Henning Meister wird wohl das Motorfahrgestell sowie Vor-u.Nachläufer kaum selbst gebaut sondern von anderen Replika-Herstellern übernommen haben. Meinen HWZ kaufte ich damals bei Herrn Carlernst Baecker und war somit einer von den "gesunden" Exemplaren. Weniger als 50 Exemplare sollen laut CA-Baecker's Aussage gebaut worden sein. Genaue Anzahl weiß nur Henning Meister. In jedem Fall ist der Zug ein Hingucker auf jeder Anlage und wertsteigernd vorprogrammiert. (Nur verkauft werden sicher die Exemplare von Tinplatern, die sich heute ihr Hobby von "Oben" anschauen müssen......
ich fühle mit dir!!! Eine JU 52 auf dem Platz in Rheydt wäre der HIT gewesen!!
Ich hatte zum Geburtstag von meiner Frau einen Rundflug mit der Tante JU bekommen, den ich in meinem Youtube https://www.youtube.com/watch?v=79_TK9CA5Z8 im Cockpit zeige. Es war ein Erlebnis, daß ich jedem Flugbegeisterten nur empfehlen kann...
gibt es eigentlich Bilder aus den Bautagen? Sprich, wie z.B. das Gehäuse gefertigt wurde? Mich interessiert insbesondere wie die gewölbte Kesseloberseite realisisert wurde. Als Tiefziehteil? Getrieben über ein Holzmodell und mit Zinn geglättet? Oder, oder, oder?
Ein sonniges Restwochenende wünscht aus dem Ostseeurlaub
Hallo, das würde mich auch mal interessieren, wie die das Teil gewölbt haben.
Ich habe ja mal einen Kurs für Metalltreiben an der VHS mitgemacht. War nicht schlecht; da habe ich einiges gelernt. Trotzdem: So eine Lok zu treiben, ist schon ordentlich Arbeit. Das Blech wird dann in Aphalt geklopft, also unten ein Klumpen Asphalt, dann das Blech, darauf immer mit dem gewölbten Hammer schlagen, bis sich das Blech entsprechend wölbt. Asphalt deshalb, weil es den richtigen Widerstand hat, weil das Blech sonst an einigen Stellen zu sehr durchgeschlagen werden kann. Außerdem hat jeder Schlag seinen Widerstand, und so gibt das Blech nach. Geht wohl mit Stahl auch, aber wir haben mit Kupfer gearbeitet, da es sich besser formen läßt. Eine ganz glatte Oberfläche erreicht nur der Meister (zu sehen an den beiden großen Südtüren des Kölner Doms, glatt wie ein Kinderpopo, aber alles mit dem Hammer getrieben und nichts gefeilt). Bei uns Schülern war immer eine etwas unebene Oberfläche zu sehen. Aber man kann ja hier bei der Lok auch nachträglich feilen usw.
Ich vermute aber, dass das Blech der Lok in einer Presse geformt wurde. Dürfte ordentlich teuer gewesen sein.
Der original Märklin HWZ ist anders gebaut als die Repliken. Die komplizierten Frontteile des Kessels sind, wie bei der SLH, aus Messing und dann stumpf an den Restkessel angelötet. Man sieht im Märklin Museum deutlich die Lötnaht.
Übrigens sieht man hier auch deutlich, daß die Oberseite der Wasserkästen violett lackiert ist und zwei imitierte Wasserklappen hat. Diese fehlen bei der Replik. Außerdem sind die Oberseiten bei den Repliken silbern.
Märklin hat solche komplizierten Preßteile scheinbar oft oder immer aus Messing gemacht... HWZ, SLH, Dampfdome, Sanddome... Das weichere Messing hat solche belastenden Formvorgänge scheinbar besser überlebt.
Bei den Nachbauten ist das gesamte Kesselteil aus einem Stück gepresst. Die Kesselteile entstanden auf einer Spindelpresse, vermutlich.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Felix, das mit den Rundungen in Messing war bei Märklin Grundsatz, siehe Schienenzepp, Blutwurst usw. Gab es aber auch bei Führerhäusern von kleineren Serien, siehe TK. Freundliche Grüße aus Hessen Botho Und wer was von Henning Meister wissen will -direkt fragen. Der Blechkünstler heißt nicht nur Meister -er ist auch einer.
super Infos von Euch wieder. Ein gestripptes Gehäuse des Replika Lok ist natürlich top. Wenn es eine Serie von maximal 50 Lokomotiven war wäre der Formenbau eigentlich zu teuer, aber 50 Teile mit der Hand zu treiben wäre auch heftig.
Bothe kurze Frage an Dich als Szenekenner, ist Herr Meister hier auch im Forum? Meisterhaftes gab es schon einiges, siehe z.B. Felix Werke, doch ist "der" Meister auch hier?
Messingcolera, Henning ist m.W. nicht hier. Er wirkt lieber still in seiner Werkstatt. Wenn man mal hinein darf, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er ist einer der ganz großen Blechkünstler aber auch mit entsprechender Ausbildung und Gerätschaft. Da gehts nicht nur um Bahnblech, auch um riesige andere Dinge, bis hin zur Restaurierung eines Autos aus der Zeit vor dem 1. WK! Aber, nichts ist unmöglich, vielleicht meldet sich Henning ja mal hier. Schöne Zeit wünscht Blech