nachdem man in ganzen Netz keinen vernünftigen Bericht findet wie man diverse Kleinbahn Loks- Triebwagen auf das 3 Leiter Wechselstrom-System umbaut möchte ich da mal etwas Licht ins Dunkel bringen,
wie manche wissen kann man Kleinbahn Fahrzeuge mit einfachsten Mitteln Märklin-tauglich machen, das einzige was man braucht ist ein Decoder für DC Motoren der DCC und MM verarbeiten kann und optional in analog Modus auch mit Märklin Trafos zurecht kommt, bei meinen Umbau werde ich einen Tams LD-G 32 verwenden da dieser in der Anschaffung sehr günstig ist und die Lok außer fahren ja nichts machen muss! weiters wird ein Schleifer benötigt, später aber mehr dazu,
Für meinen Umbau nehmen wir die Reihe 1042 der ÖBB mit den originalen Kleinbahn Motoren die es heute aber nicht mehr gibt!
also als erstes wird die Lok komplett zerlegt, das heißt alles Kalben von den Radschleifern bis zur Oberleitung fliegt raus! dann machen wir und daran die Radschleifer mit Masse zu versorgen da diese ja Werksmäßig isoliert sind müssen wir eine Verbindung herstellen dazu nehme ich einfach ein stück draht löte diesen an das Lötfähnchen von Drehgestell und auf der anderen seite an den Radschleifer das ganze auch am zweiten Drehstell!
später werden diese mit den Schwarzen Kabel von Decoder (X2) verbunden
als nächstes montiere Ich jeweils auf 2 der inneren Achsen einen Haftreifen der später dann evtl. wenn es keine Kontaktschwierigkeiten gibt mit Sekundenkleber festgeklebt da eine Nut auf der Achse ja nicht vorhanden ist!
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danach wird das Chassis wieder zusammengebaut!
Jetzt können wir uns an die Motoren machen, meine Lok hat noch wie gesagt die alten KB Motoren früherer Produktion, bei den neueren Modellen werden Mabuchi Motoren verwendet!
dazu werden alle Spulen und Kondensatoren entfernt außer die die zwischen den Motorpolen sitzt!! dann werden bei den beiden Polen Kabeln angelötet die später dann an den Motorausgang von Decoder kommen.
Wenn die Motoren wieder eingebaut sind können wir uns an die Beleuchtung wagen. ich verwende die orig. Lampen baugliche mit den Märklin Kleinstlampe E602000. an dieser werden 2 Kabel angelötet einmal Masse und Pluspol, danach wird die Lampe in einen Schrumpfschlauch gesteckt sodass nur mehr der Glaskörper herausschaut. VORSSICHT die beiden Kablen beschriften wo + und - ist sonst gibt es später bei der Verkabelung Probleme. Jetzt kann die Lampe wieder in die Halterung die vorsichtig etwas vergrößert worden ist und aufpassen das man den Schrumpfschlauch nicht verletzt!!
nun wird Platz für den Decoder gemacht: dazu habe ich mit dem Winkelschleifer das Gewicht planschliffen sodass der Decoder später dann genügend Platz hat und dort festgeklebt wird!
So Leute da Ich Decoder, Schleifer usw. erst heute bestellt habe werde ich am nächsten Wochenende der Lok einen Schleifer verpassen und die Lok fertig verkabeln!
Hallo, ich würde beim Verdrahten die Originalfarben lt. Decoderkabel verwenden (Lampen gelb/orange, weiß/orange) Motorschild, direkt an den Decodermotoranschluß, ebenso den Schleifer(rot), Masse (braun). Dann geht auch nichts schief. MfG. Mikka
Zitat von zabernig94 im Beitrag #1 ...ich verwende die orig. Lampen baugliche mit den Märklin Kleinstlampe E602000. an dieser werden 2 Kabel angelötet einmal Masse und Pluspol, danach wird die Lampe in einen Schrumpfschlauch gesteckt sodass nur mehr der Glaskörper herausschaut. VORSSICHT die beiden Kablen beschriften wo + und - ist sonst gibt es später bei der Verkabelung Probleme. ...
Moin,
da Du mit AC fahren möchtest und Glühlampen - keine LED - verwendest, die von Masse isoliert sind, ist (+) und (-) egal. Eine Glühlampe leuchtet immer, egal wie sie angeschlossen wird. Massekontakt vermeiden, die Lampen für vo. / hi. getrennt am Dekoder anschließen für den Lichtwechsel, als Rückleiter den allgemeinen Rückleiteranschluß am Dekoder verwenden, nicht die Lok-Masse.
Problem mit Glühlampen könnte die Belastung der Dekoderausgänge für Licht sein. Ich habe das jetzt beim LD-G32 nicht nachgesehen.
Deine Beschreibung ist gut gemacht und dokumentiert, ich bin auf die Fortsetzung schon gespannt.
Jetzt geht's in die letzte Runde: da die letzten Bauteile eingetroffen sind kann nun der Decoder an seinem Platz geklebt werden, dazu habe sicherheitshalber noch ein Stuck dünnen Karton auf das Gewicht geklebt sodass ja kein Kontakt entstehen kann!!
dann kommt der Schleifer an seinem Platz, einfach mit Sekundenkleber an die richtige Position kleben, und dann ein Kabel seitig anlöten und in das innere der Lok führen.
Wenn dass alles geklappt hat können wir nun den Decoder verkabeln dazu einfach die Anleitung vom jeweiligen Decodertyp zur Hand nehmen
kurzer Funktionstest dann kann das Gehäuse wieder drauf und ab auf Programmiergleis. licht dimmen, Anfahr und Bremsverzögerung usw. steht aber alles genau in der Beschreibung vom Decoder. sehr gut finde ich das der Tams Decoder ein Hilfsregister hat so kann man mit der MS1 auch Werte über 80 eingeben........!!
noch kurz zu den Finanzen: der umbau hat mich inkl. Lok rund 65€ gekostet!
So, ich hoffe nun das mein Bericht für einige von euch Hilfreich war und wünsche Viel Spass beim Umrüsten und Umbauen eurer Kleinbahn Loks!
klasse Umbaubericht! Dafür erst einmal Danke! Du schreibst das du mit dem "Winkelschleifer?" den Platz für den Decoder geschliffen hast?? Und dann auch noch Plan?? Meinen wir den selben Winkelschleifer, mit dem ich früher einer PKW-Karosserie zu leibe gerückt bin um sie zu entrosten? Respekt!!
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
toller Bericht, vielen Dank. Ist ja sehr genau beschrieben, darf ich trotzdem eine Frage nachschießen? Ich habe bisher nur ein paar alte Märklin Loks, Basis Wechselstrom, umgebaut habe aber auch genau einen LG-G-32, den ich gerne in einer 2060er von Kleinbahn verbauen möchte, will aber nicht riskieren, dass er sich auflöst. Ich sehe, Du hast 2 Kabel vom Motor (X4, X5 -> egal welches Kabel wohin?) und einen vom Schleifer (X1). Das Gehäuse geht auf X2.
Die Lok fährt, aber leider sehr schlecht. Ich denke mal es liegt daran, dass die Lok sicher 20 Jahre (wenn nicht mehr) nimmer bewegt wurde, oder kann es sein, dass es zB nicht egal ist, wie man die Kabel vom Motor verbindet?
der Tams LD-G 32 ist für die alten Motoren nicht geeignet, da der Motorstrom über 1 A geht und somit braucht es einen größeren Decoder z.b. Uhlenbrock 76425 dieser hält 2 Ampere aus und ist somit am besten geeignet für die alten Kleinbahn Motoren (außer es ist ein Motor verbaut dann reicht der Tams auch)
Hallo Heimo, den LD-G 32 würde ich in kleine Märklin Lok verbauen außer du hast einen Dauermagnet dann geht's...... bei der KB 2060 ist der Umbau sehr schwierig weil fast kein Platz für den Decoder und den Schleifer ist, außerdem hast du dann beim fahren sehr große Kontaktschwierigkeiten, zu wenig Masse. bei Weichen und DKWs
Zitat von zabernig94 im Beitrag #8Hallo liebe Kleinbahn-Freunde,
kleiner Ergänzung zu meinem Umbaubericht:
der Tams LD-G 32 ist für die alten Motoren nicht geeignet, da der Motorstrom über 1 A geht und somit braucht es einen größeren Decoder z.b. Uhlenbrock 76425 dieser hält 2 Ampere aus und ist somit am besten geeignet für die alten Kleinbahn Motoren (außer es ist ein Motor verbaut dann reicht der Tams auch)
Hallo Heimo, den LD-G 32 würde ich in kleine Märklin Lok verbauen außer du hast einen Dauermagnet dann geht's...... bei der KB 2060 ist der Umbau sehr schwierig weil fast kein Platz für den Decoder und den Schleifer ist, außerdem hast du dann beim fahren sehr große Kontaktschwierigkeiten, zu wenig Masse. bei Weichen und DKWs
Verkabelung einfach laut Anleitung abarbeiten!!
Hallo Anton,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ich habe mir eine paar 2060er gekauft um einen Holzbahnhof damit darzustellen. Der Platz ist kein Problem, ich habe auch ein paar Kleinbahn Wagen mit Kohleattrappe, da versteck ich den Decoder. Ich bin aber noch nicht dazugekommen, hab nur eine Lok probiert, die funktioniert nicht so aufregend. Komischerweise läuft der Motor beim Hinhalten recht gut, kaum stelle ich die Lok allein auf die Schienen quält sich der Motor und fährt nicht, die Erklärung ist ja vielleicht in Deiner Antwort (1A oder 2 A).
Ich hab auch genug Permamentmagnete gekauft und eine Menge kleiner Märklin Loks wie 3029, 3087, 24058 etc.
Diesen Satz verstehe ich nicht: "alten Kleinbahn Motoren (außer es ist ein Motor verbaut dann reicht der Tams auch)", bin auch ein Anfänger und komme kaum dazu.