Das Faller-Modell #203 / B-203 ist ja an sich nichts besonderes,es gehört zu den "Klassikern" im Faller Sortiment,zu den sogenannten Siedler-Häuschen.Auf Börsen oder im Netz findet man dieses Modell sehr häufig,allerdings in oft erbärmlichem Zustand...
Um so erfreulicher,wenn man mit Glück einsolches Exemplar findet...
bei den Fertigmodellen wurden auch die Dächer komplett bemalt,auch die Grundplatte ist zusätzlich bemalt worden...
So ein Faller-Fertigmodell strahlt einfach den Charme der End-50er aus.
Ich mag dieses Modell auch sehr gern. Allein die Anordnung der Fenster und das Mäuerchen stellen authentisch ein 50er Jahre Eigenheim dar. Wenn heute so ein Haus (in echt) verkauft wird, werden erstmal die Mauern und die Pergola abgerissen und dann ´ne neue Haustür und Fenster rein. Und Rollläden natürlich...
Die Restaurierung ist in einem anderen Beitrag dargestellt.
Habe in meinem Fundus den Part aus Plaste gefunden: die wohl letzte Version als Fertigmodell mit bereits geänderter Bodenplatte...hier das Häuschen:
Im originalen Bilderkarton , unbespielt und für einen akzeptablen Preis erworben - man muss auch mal ein wenig Glück haben...wer sagt mir, wann das Schmuckstück in dieser Variante in etwa produziert wurde?
Hallo Claus und alle Fallerfreunde, danke für die Info...mir geht es insbesondere um die Prod.Zeit der Kunststoff-Variante, also quasi der letzten Stufe der Fertigbauweise bei den Fallers... Evtl. ließe sich diese Frage nicht genau beantworten, weil je nach Abverkauf vermutlich Ladenhüter wie das gezeigte Modell noch bis in die 80er im Laden eingestaubt gestanden haben mögen. Ich hoffe, ich würde nicht falsch liegen, wenn ich in meiner Bestandsliste das Ende der Produktion gleichsetze mit dem Katalogeintrag des Jahres, als das Modell nur noch mit Bausatz "B-..." beworben wurde ? Wie ist Eure Meinung ?
#17 von
haraldkeib
(
gelöscht
)
, 28.09.2014 20:33
Hallo zusammen,
Eine Variation vom Faller 203. Als Beifang eigentlich nicht mehr renovierungswürdig. Fenster falsch eingesetzt, zerbrochen, Scheiben mit Klebstoff verschmiert, Teile unentgratet zusammengepfuscht. Also ideal für die bastelei. Da das Haus 203 immer so aussieht, wie im Erdreich versunken (Bergschaden?), haben beide Modelle ein Streifenfundament der Firma Vollmer erhalten. Fenster wurden aus meinem Teilefundus ersetzt. Viel Spaß mit den Bildern!
#21 von
haraldkeib
(
gelöscht
)
, 29.09.2014 10:41
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure positiven Rückmeldungen, ich freue mich darüber! @ Hardy: Ich habe die Häuschen fast komplett zerlegt. Schwierigkeit hier war eine betonharte Verklebung und bereits stark versprödeter Kunststoff. Die Fenster habe ich mit Seitenschneider herausgeknabbert und mit Skalpell und Feile die Fensterhöhlen nachgearbeitet. Die Dächer wurden mit einem breiten Stecheisen abgehebelt. Die meiste Zeit kostete die Beseitigung von Vorschäden. Feilen, Schneiden und Entgraten gehört immer zur Renovierung. Dann konnte ich das vor kurzen erstandene Ersatzteilkonvolut einsetzen. Alle Fenster sind aus den Faller Bauteilsortimenten.
Wahnsinn - welch eine Arbeit! Die Profis unter euch >Kern-Sanierern< stecken wirklich viel Manpower in das Hobby - alle Achtung! ...Und dann muss man noch unverletzt bleiben...