wahrscheinlich haben einige von Euch diese Ruine auch auf dem Schirm gehabt. Jetzt steht sie bei mir auf dem Tisch, damit sie nicht in der Tonne landet:
Eine erste Bestandsaufnahme zeigt, dass die Fabrik genauso schlecht ist, wie vom Verkäufer beschrieben. Es fehlen Schornstein, Rampe, Vordach und teilweise das Dach auf dem Anbau. Die langen Wände sind eingedrückt, ebenso wie viele Fenster. Die Kanten an den Stirnseiten sind abgeschnitten worden. So weit - so schlecht. Mal sehen, was sich so machen lässt.
Fortsetzung folgt...
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
#152 von
haraldkeib
(
gelöscht
)
, 14.09.2017 18:25
Hallo Jörg,
die Ausgangslage ist wirklich nicht ermutigend, aber sicher wirst Du das Ding wiederbeleben:) Hier hilft wohl nur Totalzerlegung und Komplettsanierung, der Anbau mit dem Flachdach wird wohl nicht zu schwierig werden, aber sie Sheddachhalle braucht viel Zuwendung. Hast Du eine intakte Fabrik 214? Von der könntest du die Maße nehmen und die fehlenden Teile rekonstruieren. Leider ist meine Fabrik verpackt, aber sicher kann Dir jemand anders helfen, wenn erforderlich. Eine schöne Winterarbeit! Viel Spaß damit, es kann nur besser werden!
herzlichen Glückwunsch zu dem preiswerten Erwerb. Du hast recht, du warst nicht der einzige Bieter hier. Dafür nenne ich jetzt aber ein Cafe 219 Erstversion und eine Post 213 beide in noch traurigerem Zustand mein Eigen. Sie werden aber als Ersatzteilspender dienen und höchstens in stark veränderter Form eine Wiederauferstehung feiern. Besonders glücklich war ich aber über die 7 RS Häuser in mittlerem Zustand vom gleichen Anbieter (6815 und 6810) die für nur 15,50 zu mir wanderten. Aber genug davon. Ich wünsche dir viel Spaß beim restaurieren der Fabrik und bin gespannt auf den Erfolg.
weiter geht es mit meinem Bericht. Zunächst habe ich das Hauptgebäude demontiert. Leider ist mir die Rückwand komplett auseinander gefallen:
Immerhin kann man so mal einen Eindruck davon bekommen, wie aufwendig die Bauweise der Fabrik ist. Die Stirnwand ist zusätzlich aufgeklebt. Fenster und Türen kleben auf einem Extrateil dahinter. (siehe Bilder 1+2) Da die hervorspringenden Kanten abgeschnitten waren, musste ich die beiden Giebelseiten neu anfertigen:
Die Längsseiten habe ich geleimt und mit Holzleisten stabilisiert. Die Fenster waren zum Glück alle noch komplett und mussten nur wieder zurechtgebogen werden:
Als nächstes geht es an den Zusammenbau. Fortsetzung folgt...
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Das wird schon, langsam aber stetig. Bitte den Putz nicht zu dick auftragen. Ich selbst habe derzeit ein Cregliger "Haus im Tessin" in Arbeit, bei dem die Ausgangssituation ähnlich war. Ein paar Bilder habe ich gemacht, aber nicht jeden Schritt dokumentiert. Ich kann gern mal was hier zeigen, wenn von Interesse.
Gruß Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)
#157 von
haraldkeib
(
gelöscht
)
, 15.09.2017 14:42
Hallo Jörg,
es geht voran... aber die Giebelwand würde ich nochmals auf Rechtwinkligkeit und gleiche Fenstergrößen überprüfen, da ist noch Raum für Verbesserungen :) Wenn ich das so nach den Bildern beurteilen kann, hast Du Schimmel auf den Teilen. Bevor du diese Lebewesen mit frischen Putz wiederbelebst, wäre noch eine Schimmelbehandlung notwendig. Du sagst, Du startest mit dem Putz. Wäre es nicht besser, die Fenster vorher mit einem Skalpell abzulösen?
Nur meine unwesentlichen Vorschläge, viel Spaß beim Basteln! Viele Grüße Harald
vielen Dank für das Zeigen der einzelnen Schritte. Wieder jede Menge dazugelernt. Den kleinen Anbau mit Flachdach rechts hätte ich als seperates Teil vermutet. Auf die Idee dass die Giebelfront aus zwei Teilen besteht wäre ich auch so nicht gekommen. Gespannt bin ich auf das Vordach. Ist der Träger derselbe wie bei der Post? Ich habe zwar eine insgesamt gut erhaltene Fabrik aber das Vordach ist nachträglich ersetzt worden. Das Schrägdach für die hintere Halle dürfte aus dünnem Sperrholz sein wenn ich das richtig gesehen haben und einfacher zu ersetzen sein. Gespannt bin ich noch auf deine Einfälle und Infos zum Schornstein. Ansonsten frohs Schaffen. Die Fensterausschnitte der Giebelfront würde ich vielleicht noch ein ganz klein wenig nachschleifen.
Viele Grüße, Joachim
PS.: Habe gerade erst den Beitarg von Harald gelesen. An die Fensterrahmen würde ich nicht rangehen, sondern nur die defekten, gerissenen reparieren. So wie ich dich einschätze arbeitest du mit dem Putz sehr ordentlich. Da sollte den Fenstern auch nicht viel passieren.
#159 von
haraldkeib
(
gelöscht
)
, 15.09.2017 16:06
Hallo Joachim,
zu den Fenstern: Wenn man dafür ein rattenscharfes Skalpell nimmt, gibt es keine Probleme mit dem Ablösen. Ich habe immer 4 Sorten Skallpelklingen: ganz frisch, eben für solche Arbeiten, wo es auf sehr scharfe klingen ankommt. Benutzte, aber noch ausreichend scharfe für das Trennen von z. B. Seitenwänden und die stumpfen Klingen, zum Abschaben von Farbe, Kleber usw. Zuletzt verwende ich den Schrott als Spatel und Spachtel für Gips-und Spachtelarbeiten.
bei den Verfärbungen handelt es sich nicht um Schimmel, sondern um Farbreste. Also kein Problem. Die Papierfenster werde ich nicht anrühren, da die Gefahr einer Zerstörung größer ist, als für eine Verschmutzung durch Farbe. Nach etwa 50 restaurierten Häusern bekomme ich das ganz gut hin. Außerdem glaube ich, dass beim Originalzusammenbau die Fenster ebenfalls vorher montiert wurden, da das bei fertig montierten Wänden recht kniffelig ist. Was die Stirnwand angeht: beim Probestellen passten die Ausschnitte perfekt zu den Fenstern - da ist also nicht viel Nacharbeit nötig.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
weiter geht´s. Die Wände sind wieder zusammengebaut. Ich habe mir Haralds Vorschlag zu Herzen genommen und die Giebelwand noch etwas nachgearbeitet. Zwischenstand:
Viele Grüße Jörg
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Hallo zusammen, bevor die nächste Dienstreise losgeht noch ein kurzer Zwischenstand. Der Putz ist daran und die Farbe aufgetragen. Hier die Fotos von der ersten Stellprobe:
Zwischenzeitlich habe ich die fehlenden Teile für das Scheddach angefertigt:
Da beim Anbau viele Macken im Putz waren, habe ich mich auch dort für eine Radikalkur entschieden. Dazu demnächst mehr.
Viele Grüße Jörg
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#167 von
haraldkeib
(
gelöscht
)
, 20.09.2017 11:21
Hallo Jörg,
mir gefällt das sehr gut, was du da produzierst! Farbe und Putz sehr gut! bekommst Du die welligen Fenster in der unteren Reihe noch gerichtet? Die Fabrik ist auf dem besten Wege wieder ein Schmuckstück zu werden! Weiterhin viel Freude bei der Restaurierung.
Viele Grüße Harald
PS: Dachfenster vom Anbau. Offensichtlich gibt es mehrere Versionen. In einer Katalogabbildung haben die Dachfenster mehr Sprossen.
das Brett mit den Oberlichtern habe ich von dem erhaltenen Original abgenommen. Ich müsste mal bei meiner anderen Fabrik nachsehen, wieviele Fenster dort vorhanden sind.
Viele Grüße Jörg
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Hallo Jörg - sehr schön. Nur hättest Du nicht die Giebelspitzen brechen sollen (z. B. beim neu angefertigten Giebel. Das rührt an dem bei Dir vorhandenen Objekt von starker Abnützung. Bei meiner Fabrik ist das fast Spitz zulaufend nur mit kleinerer Rundung. Aber weiter so - das wird sehr schön.
Guten abend Ich lese hier uber Bahnhoff Flüeln Ich bezitse diese ebenso Er sah slecht aus bei guten anschau Er wahr fogtig gewesen und der plaster war genau verswunden Habe es jetz demontierd ,un probiere um das alles sauber zu kriegen Alles ist an die innen seite abgesmierd mit etwas gleig zwissen plamuur und gips Auch ist den kleber etwas gleig lak und klebe stof wie eine gummy structuur Dan das dach Der grosen dach ist dunkel braun und seht original aus Das dach uber den strasse seite is ja gans flag aber aus holz gemacht Konte jemand angeben Der farbe tön fur de dacher Fur den boden Und konte man den plaster auf den wanden mit vogel sand zuruck bringen ,und wie macht man das am besten Und ist es mit weis holz leim wieder zusammen zu bauen gruss jerry aus niederland
auto mechaniker transport geshaft und jetz transport und koerier dienst mit zeitungen transport
mein altes Bausatz Doppelhaus 254 wollte ich so nicht wieder auf die Anlage lassen. Verschmierter Putz, verzogene Wände... . Daher war eine Komplettsanierung angesagt.
Der Rohbau nach der Demontage
Verzogene Wände
Eine Menge Bauschutt nach dem Abschälen der Fassade
Geschält, gerichtet, mit Balken stabilisiert und die Ecken mit Gips ausgebessert.
Der Rohbau nach der Sanierung, geschliffen; Das Dach das erste mal gestrichen
Der Rohbau neu verputzt und gestrichen.
Das Ergebnis
Wenn ich demnächst mal wieder Begrünungsmasse ansetze wird dieses Modell auch noch etwas abbekommen. Als nächstes kommt jetzt mein Flüelen dran.