Hallo zusammen, in diesem Thread möchte ich Euch die Gelegenheit geben, restaurierte Faller-Schätze der Holz- und Pappe Ära vorzustellen, da diese Modelle in dem anderen Thread unerwünscht sind. Einige Modelle stehen bereits im Restaurations-Workshop,
aber dort sollte das Augenmerk auf dem Handwerklichen liegen, während hier einfach weitere Modelle vorgestellt werden können. Ich bin gespannt auf Eure Werke. Den Anfang mache ich mit einer Nummer B-103 Bahnhof Schönblick. Es handelt sich um ein Übergangsmodell mit Kunststoffbodenplatte. Interessanterweise besteht das Hauptdach aus Kunststoff, das Dach des Türmchens aber noch aus Holz. Hier der Zustand, in dem mich der Bahnhof erreichte:
Jetzt sieht er so aus:
Bodenplatte Kiosk und Vordach hatte ich noch im Fundus. Leider fehlt das erhabene Stationsschild, so muss es erst mal ein Papierschild tun. Ich freue mich auf Eure Ergänzungen.
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
...die Fantasie kennt offensichtlich keine Grenzen - ist ja von Faller damals auch so propagiert worden. Glückwunsch zum perfekt gelungenen Bf Schönblick ! Bin gespannt auf mehr von allen Mitstreitern...
ein ganz tolles Ergebnis! Es ist doch eine sehr befriedigende Sache, ein solches Objekt wieder in eine strahlende Perle zu verwandeln. Sehr gute Arbeit!
hier kommt mein nächstes fertig gewordenes Projekt: ich hatte seit einiger Zeit ein Faller 256. welches aber von einem Vorbesitzer "verschlimmbessert" wurde
Beflockung mit 70er Jahre Flocken sowie zusätzlicher Rasen - na ja... Dann flog mit ein weiteres 256 zu - original, aber mit Macken
Was lag also näher, als das beste von beiden zu nehmen und ein neues zu bauen. Corpus und Boden von Nr. 2, Dach und Balkon von Nr. 1 Das ganze neu verputzt und siehe da:
Die Begrünung konnte ich wieder verwenden, sodass das ganze nicht zu neu aussieht. Die Reste bleiben im Fundus, bis die nächste Ruine auftaucht.
Liebe Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Hallo Jörg schön geworden Deine Restauration ! Hast Du eventuell das Zäunchen über ? Du weißt doch bei mir fehlt das Balkongeländer , und ich will nicht das die Kinderchen runterfallen ..... Gruß Det
das Leben ist zu kurz um sich von Idioten den Tag vermiesen zu lassen !
sehr schön aufgepepptes Haus ! Veranda und Balkon erinnern mich an Faller-Ersatzteile...gab es mal ein Set dazu ? Evtl. bestehend aus Balkon, Geländer, Bank usw ...
auf der Suche nach Ersatzteilen für meinen Bahnhof Cortina sind mir nach und nach 3 weitere Ruinen ins Netz gegangen. Insgesamt hat es für (fast) 3 komplette Bahnhöfe gereicht. Hier zwei der Ausgangspunkte:
Teile der Restaurierung habe ich in meinem Workshop beschrieben - incl. des Neubaus der Bodenplatte. Aus den besten Teilen habe ich meine "Nomero Uno" zusammengestellt. Hier das Ergebnis; komplett mit Begrünung:
Die beiden anderen Bahnhöfe habe ich bis jetzt nur provisorisch zusammengesteckt. Interessant finde ich die Änderung der Dachfarben im Laufe der Zeit (vorne und mitte) Der hintere hat die andere Farbgebung, wie sie unter anderem im Prospekt von 1964 gezeigt wird. Rosa mit ockerfarbenen Anbau - sehr apart!
Wenn beide fertiggestellt sind gibt's noch mal ein Foto.
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
da man bei dem Wetter kaum nach draußen gehen kann, habe ich mich trotz Sommerzeit an meine Holz- und Pappe Perlen gesetzt. Im Frühjahr lief mir dieses seltene Stück über den Weg: Faller Nummer 251 mit Kunststoffboden (in der gleichen Machart sind 252 und 253 erschienen) Dieses Modell gab es so nur 1953 und 1954
Vom Zustand her gar nicht so übel, aber ohne Blumenschmuck und ohne Zaun. Also Komplettsanierung:
Das Dach über dem Anbau hatte ich noch im Fundus. Für die Begrünung habe ich diesmal Heki Flocken genommen. Die Farbe und grobe Struktur der Flocken scheint mir gut zu den frühen 50ern zu passen. Zeitbedarf diesmal nur 2 Stunden. Fehlt nur noch ein Stückchen Dachfirst.
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Hallo Jörg, das sind ja wunderbare Häuser geworden, Hut ab. Entschuldige bitte wenn ich mich mit einer Frage in Deinen Thread einmische:
Du hast ja den BHF Schönblick komplett verputzt, so sah der auch auf meiner ersten MoBa in den 60-er aus. Nun meine Frage : Woraus wird der Putz angerührt ? Nimmst Du Holzleim, falls ja den normalen oder wasserfesten Leim ( meine Anlage steht im Keller, der ist aber eigentlich trocken = keine Schimmelgefahr. Womit trägst Du den Spachtel auf? Mein Gedanke wäre ein Eisstiel als Spachtel, der ist aber nicht flexibel.
Für eine Antwort wäre ich Dir ( aber auch allen anderen ) sehr dankbar weil ich neben Anlagenaufbau auch zwischendurch Häuser renovieren möchte.
#13 von
haraldkeib
(
gelöscht
)
, 16.08.2014 20:18
Hallo Detlef,
da gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Wenn kein Putz mehr vorhanden ist: Haus ohne Fenster auf die Seite legen, Fläche mit einem Flachpinsel dünn mit Ponal einstreichen, Gries oder feinen Quarzsand durch ein Teesieb aufstreuen. Nach ein paar Minuten abklopfen auf der gegenüberliegenden Seite. trocknen lassen. Entsprechend die anderen Seiten behandeln. nach vollständigen Durchtrocknen nehme ich weiße Acrylfarbe (z.B. Aquacolor von Revell) und lackiere die Flächen. Dann Fenster einsetzen.
2. Putz stellenweise abgefallen: Ein Stück quadratischen Zeichenkarton (ca. 6 x 6 cm) in der Mitte falten. In die so entstandene v-förmige Schütte feinen Quarzsand einfüllen und auf die Fehlstellen streuen. Anschließend die Stellen mit Schotterkleber durchnässen. Mit einem schmalen Borstenflachpinsel "verputzen". Nach ca. 20 Minuten leicht verdünnte Acrylfarbe mit einem Flachpinsel auftragen. Trocknen lassen. damit entsteht so eine Art Stuck, der sich dann nochmals lackieren lässt.
3. Putz erhalten aber fleckig. Mit Acryllack klar überlackieren, trocknen lassen und anschließend in der gewünschten Farbe lackieren.
Es gibt sicherlich noch mehr Methoden, aber diese beschriebenen Methoden habe ich persönlich gut im Griff.
kurz vor den Sommerferien ist mir in der Bucht folgendes "Ferkelchen" in die Hände gefallen:
Der Zustand war zwar komplett aber so gammelig, dass ich es erst mal mit gaaanz spitzen Fingern in eine Kiste verbannt habe. Andererseits ist die 204 so selten (nur 1953 bis 1954 im Programm), dass ich mich nun doch daran gemacht habe. Zwischenstand:
Wegen der Stockflecken habe ich vor dem Verputzen die Wände noch mal mit weißer Farbe gestrichen. Das Endergebnis kann sich durchaus sehen lassen:
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
bei diesem Modell leider nicht. Das Haus war mit Pattex auf einer Platte festgeklebt. Nur am Rand ist noch ein kleiner Rest der Marke zu erkennen Ich habe noch ein anderes, bei dem die Marke wie neu ist.
Schöne Grüße Jörg
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bei diesem Sch...wetter kann man ja nur minutenweise in den Garten gehen Der Rasen sieht aus wie nach 3 Wochen Urlaub. Na ja, immerhin komme ich so an meinen Basteltisch. Bei einem meiner letzten Besuche in Hannover ist mir dieses "bemerkenswerte" Stück über den Weg gelaufen:
Der Bahnhof B-108 wurde so was von vermurkst: sämtliche Fenster und Türen wurden von außen aufgeklebt, der Zaun oben am Balkon ist verkehrt herum, die Wände sind schlecht zusammengebaut und der Anbau steht auch falsch herum (könnte man evtl. noch als künstlerische Freiheit gelten lassen) Kurz gesagt: der Bahnhof wurde quasi "auf links gezogen" Da half nur die Radikalkur: komplett auseinander nehmen und neu zusammen bauen. Zum Glück habe ich einen weiteren 108 als Fertigmodell, der mir beim Grünschmuck als Muster dienen konnte. Das Ergebnis:
Leider ist mir bei der Demontage ein Stückchen der Dachleiste verloren gegangen. Es müsste eigentlich noch irgendwo auf dem Fußboden liegen, aber bisher hat es sich noch versteckt .
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
da habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Eigentlich hätte ich reichlich Projekte im Garten, die auf Bearbeitung warten. Inzwischen sind die ersten Büsche von Un- äh, Verzeihung, Wildkräutern überwuchert, aber wenn immer nur ein paar Minuten Trockenheit herrscht, kommt man da auch nicht so richtig weiter. Deshalb habe ich hobbymäßg schon auf Winter umgeschaltet und kann mich so meinen Renovierungsprojekten widmen. Wenn es zuviel wird, sagt es mir!
Schöne Grüße aus dem kurzfristig trockenem Ostwestfalen
Jörg
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vor einiger Zeit lief mir ein "Eigenheim mit Rosenlaube" über den Weg - leider ohne Putz und Rosenlaube:
Die Grundsubstanz schien mir noch ganz brauchbar. Deshalb habe ich es einer Komplettkur unterzogen: Demontage, dann neuer Putz, Zaun ergänzt und aus Streichhölzern eine neue Rosenlaube gebaut. Zum Glück waren die Fenster alle noch ganz. Das Dach brauchte nur eine gründliche Reinigung.
Die Begrünung finde ich recht gut gelungen nur bei der Farbe bin ich noch nicht hundertprozentig zufrieden. Das Gesamtergebnis sieht dann so aus:
Schöne Grüße Jörg
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