Hallo, ich hoffe, Ihr könnt mir helfen. Ich habe auch die Suchfunktion bemüht, leider ohne Erfolg. Ich habe bei Ebay eine Trix Express Ellok E10(138) gekauft (Dreileitersystem). Diese Lok hat ja zwei angetriebene Achsen mit vier Haftreifen an einem Dregestell (ein Motor). Bei dieser Lok lassen sich die Räder der äußeren angetriebenen Achse mit dem Finger drehen. Das ist doch nicht richtig oder? Auf der Anlage bestätigte sich gleich mein Verdacht, dass mit dieser Achse etwas nicht stimmt. Die Lok ist nicht in der Lage, drei Personenwagen eine Strecke, die etwas bergauf geht, hochzuziehen. Die Räder drehen durch. Die Haftreifen sind okay. Was kann ich machen? Danke schon mal für Eure Antwort. Gruß trixler
Es kann gut sein dass die unterliegenden zahnräder nich gut ineinander greifen oder die antriebachsen sich teils gelöst haben und durchdrehen. Meistens liegt es an den Antriebsachsen. Schau da mal nach, aber vorsicht (mit den Litzen).
Hallo Expresser, das Zahnrad der betroffenen Achse ist fest. Es lässt sich so mit dem Finger nicht drehen, wie bei der anderen Achse. Aber im Gegensatz zu der sind bei der betroffenen Achse nur die Räder drehbar. Deshalb packen sie nicht. Ich hatte erst an die Kupplung gedacht, aber dann würde sich die ganze Achse drehen samt Zahnrad. Sind da sonst noch irgenswelche Teile zwischen Zahnrad und Radachse, die innenander oder wie auch immer packen müssen, um das Ganze zu einem starren Gebilde zu machen? Gruß trixler
Zitat von trixler im Beitrag #1Bei dieser Lok lassen sich die Räder der äußeren angetriebenen Achse mit dem Finger drehen.
Hallo TRIXler,
wenn du ein linkes Rad festhältst, kannst du das rechte drehen? Richtig verstanden?
Dann wäre wohl ein loses Rad abzuziehen und mit einem geeigneten Fixierungsmittel wieder (grade!) aufzudrücken. Ich kenne jemand, der nimmt Loctite dazu, aus der Motorradreparatur kenne ich das.
Hallo, bei Express- Loks sitzen die Räder mit Buchsen auf den Achsen. Wenn jemand mit Öl zu großzügig war, kriecht das auch unter die Buchsen. Also zerlegen, Achstümpfe, Buchsen und Bohrung im Rad mit Waschbenzin entfetten. Zum Kleben verwendet man Loctite 648, oder anderen Buchsenkleber ähnlicher Spezifikation. Darauf achten, daß das Spurmaß zwischen den Rädern zwischen 11,6 und 11,9 mm liegt. VG Heiko Mehnert
Hallo Eckard, hallo Heiko, vielen Dank für Eure Tipps. Es drehen sich beide Räder, wenn ich an einem drehe. Das Zahnrad in der Mitte dreht sich dabei aber nicht mit. Es scheint vielmehr so zu sein, dass die Welle keinen Kontakt zum Zahnrad. Gruß Simon
Moin Simon! Dann ist wohl das Zahnrad / Ritzel auf der Achse lose. Gleiches Verfahren wie oben: zerlegen, entfetten, Loctite 648, 24 Std trocknen lassen.
ich bin momentan in der Arbeit und habe jetzt nicht die Möglichkeit nachzusehen, aber evtl. ist "Zerlegen" eine der etwas unschöneren Sachen. Zumindest bei der altern E10 003 ist die Pufferbohle mit umgbogenen Blechzungen(laschen) befestigt und die musst Du erst mal auf- und dann vor allem auch wieder zubekommen, ohne sie abzubrechen. Ob das bei der E10 138 auch noch so ist, kann ich von hier aus, wie schon gesagt, nicht sagen. Zu dem Thema steht aber entweder hier im Forum oder bei www.ig-trix-express.de was geschrieben.
Als Kind hatte ich das Problem mit einer V100 (die der Händler angeblich zur Reparatur ins Werk eingeschickt hatte ) und da hatte ich dann ganz unbedarft das Metallteil im Zahnrad, das auf der Achse fasst, leicht mit einer Zange etwas zusammengedrückt und das Zahnrad wieder auf die Achse wieder gedrückt. Damit läuft die Lok heute noch. Ob das evtl. die bessere Alternative ist weiss ich nicht, aber ich kann die Schmiererei mit dem Kleber nicht so richtig gut leiden ...
Ralf hat durchaus Recht mit seiner ersten Anmerkung, denn es ist schon eine Sache für geübte Bastler, so ein Drehgestell zu zerlegen.
Gerade die genannten Laschen aufzubiegen grenzt an ein Glücksspiel.
Durch das Montieren im Werk und das Aufbiegen werden sie spröde. Wenn Du sie erstmal auf hast, dann erhitze sie vor dem Zusammenbau. Dadurch wird das Metall wieder weicher und lässt sich gefahrloser umbiegen.
Womit ich jedoch nicht konform gehe, sind Ralfs Anmerkungen zu... 1.) ... dem Einsatz der Zange (das würde ich als nicht wiederholbares Anfängerglück bezeichnen) 2.) ... der "Schmiererei". Loctite 648 ist ein professioneller Welle-Naben-Verbinder und wird industriell angewandt. Ich persönlich habe damit beste Erfahrungen gemacht. Ich benutze es allerdings auch sehr sparsam. So erspare ich mir jede Schmiererei. Es ist allerdings nicht ganz billig, das Zeug und man sollte beim Kauf unbedingt auf das MHD achten.
... Womit ich jedoch nicht konform gehe, sind Ralfs Anmerkungen zu... 1.) ... dem Einsatz der Zange (das würde ich nicht wiederholbares als Anfängerglück bezeichnen) 2.) ... der "Schmiererei". Loctite 648 ist ein professioneller Welle-Naben-Verbinder und wird industriell angewandt. Ich persönlich habe damit beste Erfahrungen gemacht. Ich benutze es allerdings auch sehr sparsam. So erspare ich mir jede Schmiererei. Es ist allerdings nicht ganz billig, das Zeug und man sollte beim Kauf unbedingt auf das MHD achten.
Hallo Toy-Doc,
wie gesagt, das habe ich als Bub' gemacht und ich gebe zu, daß es Glück war. Ich denke aber, das Teil ist bei den Kunststoffzahrädern im wesentlichen wirlich nur eine eingesägte Messingbuchse die durch Spannung hält. Der Kleber ist prima, ohne Zweifel, aber er braucht etwas Luft zum fliessen, einen kleinen Spalt. Auch wenn das Zahnrad durchdreht wird es ziemlich spielfrei auf der Achse sitzen und dann gibt es eben keinen Spalt mehr, in den der Kleber sichtbar willig fliesst und dann neigt der ungeübte (zumindest war das bei mir bei einer anderen Sache so) dazu, zu viel zu nehmen. Ohne Zweifel ist es aber gefahrloser zu kleben, als am Zahnrad rumzudrücken.
Bei diesen Loks kommt es häufig vor, dass die Klauenverbindung im Drehgestell lose ist. Dann wird nur noch eine Achse angetrieben und die zweite läuft ohne Antrieb mit. Da kann man nur das Drehgestell komplett auseinander nehmen und die lose Klaue wieder mit Sekundenkleber befestigen. Dabei vorher das Entfetten nicht vergessen. Von aussen ist dieser Fehler so gut wie nicht zu sehen. Da dieser Fehler in den letzten Jahren häufiger auftritt, vermute ich, dass die Klauen aus Guss Materialveränderungen unterliegen und dadurch lose werden.
Hallo zusammen, den Gedanken von Hans hatte ich auch als erstes, weil das am häufigsten ist. Aber wenn man an einem Rad dreht und das andere kommt mit, nicht aber das Schneckenrad, ist die Klauenbuchse des selben lose auf der Welle. Zu den Laschen, die aufgebogen werden müssen: Lötkolben maximal aufheizen - damit die Laschen gut erhitzen und erst dann biegen. So geht das 2 - 3 mal gut, ohne daß die abbrechen. Damit man das nicht wiederholen muß, zieht man bei der Gelegenheit auch die Verbindungsklauen der beiden Achseinheiten ab und klebt sie fest. Dabei das kleine Plastikkreuz nicht verbummeln. Zum Buchsenkleber: Es braucht keinen größeren Spalt, denn man läßt den Kleber nicht da rein laufen. Das geht nicht. Früher wurden in allen industriellen Bereichen Buchsen unter Temperaturdifferenz aufgepresst. Heute ist das durchgängig durch kleben ersetzt worden. Man bestreicht dünn die Fläche, wo das Ritzel sitzen soll, oder gibt einen winzigen Tropfen in die Bohrung der Zahnradbuchse. Dann faßt man die Welle genau an der Stelle, bis zu der die Buchse rutschen soll, mit einer Zange (am besten mit glatten Backen) an und schiebt die Buchse mit einem kurzen Ruck dort hin. Überflüssigen Kleber wischt man sofort ab. Es braucht keine 24 Stunden zum aushärten, sondern etwa 20 Minuten. Dann ist der Kleber glashart. Mit Sekundenkleber geht das nicht. Der ist schon fest, bevor man die Buchse an der richtigen Stelle hat. Das habe ich bisher etwa 300 mal gemacht. Da braucht mir also keiner erzählen, daß das nicht geht. VG Heiko
Moin! Die Dauer, die zum Aushärten benötigt wird, ist abhängeig von Spaltmaß, Temperatur und Werkstoff. Idealerweise können evtl 30 min reichen, auf der sicheren Seite ist man auf jeden Fall mit 24 Std. Wird nämlich die noch nicht hochfeste Verbindung einmal gelöst, muß der komplette Klebe-Vorgang wiederholt werden. Hier das Datenblatt des Herstellers mit der Anleitung, den entsprechenden Diagrammen usw. --> http://www.agathon.ch/download/normalien...tite_648_de.pdf
Da ich den Tip mit Loctite 648 hier zuerst gefunden habe, reihe ich mal mein Problemchen in diesen Faden ein. Eine E41 (3034), die ich günstig vor einem Jahr erworben hatte (Sentimentale Gründe, relativ gut erhalten und recht gute Fahreigenschaften für meinen Bedarf) streikte gestern Abend urplötzlich und wies durchdrehende Räder auf.
Die Zugkraft war mit 6 4037 mit 4 Schleifern und einem Blech-Speisewagen mit Licht hoffnungslos überfordert.
Alleine fuhr sie noch , es konnten auch nicht die Haftreifen sein, die waren nach dem Kauf mit der Grundwartung zusammen erneuert worden. Also erinnerte ich mich an das Problem mit der BR23, die eine lose Achse hat.
Selbige Lok steht wegen eines verunglückten Hütchentausches , den ich aber zu spät bemerkte, auf dem Reparaturtisch. Das Gehäuse paßt nicht, es klemmt am Motorblock mit Kurzschluß, aber das ist jetzt nicht so wichtig.
Die E41 hat an einer der beiden Treibachsen ein Rad, das sich frei auf der Achse drehen läßt, die anderen 3 sind "fest" auf der Achse. Auch ein Trafowagen, die 6-achser, hat eine solche lose Achse. Der wird dann auch gleich geklebt.
Also hab ich heute das Loctite bestellt, es kommt morgen an. So kann ich am Feiertag kleben.
Noch habe ich kein Fohrmann Richtgerät, das steht aber demnächst auf dem Zettel.
Gibt es noch etwas Wichtiges zu beachten ? Ich fahre auf M Gleis, das bekanntermaßen etwas "toleranter" mit dem Spurmaß umgeht als das K- oder C Gleis.
Zitat von SAH im Beitrag #20Guten Tag Stefan, @DOCMOY: sorry, aber für ein Anriffeln habe ich nicht viel übrig.
mit freundlichen Grüßen, Stephan-Alexander Heyn
Servus Stephan-Alexander, gehe bei meinen Achsen garnicht so stark drüber, wie oben abgebildet, es reicht wenn man die Feile mit der scharfen Kante paarmal drüberzieht, in manchen Fällen hilft eine einzige Kerbe, die man mit der (neuen) Spitze eines teppichmessers anbringt.
das "aufrauhen" klingt sinnvoll, weil damit die Fläche für den Kleber vergrößert wird. Reines Aufpressen will mir nicht recht gut erscheinen, die Spurbreite könnte über die Maßen verringert werden.
Der von mir gezeigte Kleber reagiert mit Metall, daher mein Tip mit dem Aufrauhen.
Ich habe kürzlich eine 3390 repariert. Die ersten Klebeversuche schlugen fehl. Der Kleber härtete nicht aus. Scheinbar sind die Achsen beschichtet. Nach o.g. Behandlung hielt alles bestens.
Servus Reiner, bei den Schrauben/Lagersicherungsmaterialien gibt esdie verschiedensten Rezepturen. Je nach Anwendung vernetzen die unter Luft(Sauerstoff)Zufuhr, unter Luftabschluss oder durch die Luftfeuchte etc. aus sind Materialfüllend oder bloß kohäsionsverbessernd, quellen oder eben nicht ... bleiben handlösbar oder unter Wärmezuführ wiederlösbar etc.etc. ist eigene Wissenschaft.
Manche Märklinmodelle wie die 3005 waren besonders anfällig ab Lösen der Räder, da gab das material offenbar langsam nach und die blanke Vernickelung hatte wenig Reibung auf den Achsen. Wiegesagt, oft reicht schon leichtes rauhen der Achsen um zu einem Formschluß zu kommen - immer Achsparallel rauhen. Aber ganz egal, jeder hat sein Rezept mit dem er klar kommt, letztendlich muß es funktionieren.