Hallo zusammen, seit ca. einem Jahr beschäftige ich mich mit dem Bau einer würtembergerischen C. Dieses Projekt stieß allerdings von Anfang an auf Schwierigkeiten was Größe u. Form betrifft. Zum Glück lässt mir der Tinplate Stil gewisse Freiräume aber um ein Forum Mitglied zu zitieren: Es muß stimmig sein. Jetzt haben die Arbeiten erste Formen an genommen und erste Probleme wurden gelöst.
ich fange auch grundsätzlich mit dem Tender an und schon gibt es das erste Problem. Die alten Hehrdrehgestelle sind zu hoch und müssen tiefergelegt werden.
das ist hier bereits erledigt, dazu mußte die Drehgestellbrücke herausgetrennt werden. Anschliesend stellte ich eine neue her und lötete diese zwischen die vorhandenen Drehgestellwangen. Anhand des Lineal erkennt man den Luftspalt der jetzt 4 mm beträgt.
so jetzt sieht das gut aus.
der Tender ist bereits fertig, hier von vorn
die Seitenansicht
und von hinten
hier sehen wir die fast ebenerdigen Plattformen von Tender u. Lokführerstand, was auch mit erheblichem Aufwand zu lösen war. Ich hatte den Fehler gemacht und den Vorderbau bereits abgekanntet und somit die Höhe der Pufferbohle festgelegt. So hatte ich selbst das Problem geschaffen vorne zu hoch u. hinten zu tief zu sein. Nach einigen Korekturen geht es jetzt. Auch die Feuerbüchse ist bereits zu erkennen, sie besteht aus zwei anzuschraubenden Teilen
das ist die Frontpartie der Lok mit dem Vorlaufblech u. den Dampfzylindern sämtliche Blechteile sind Einzelanfertigungen, für diesen Loktyp gibt es nichts zu kaufen das frisst unendlich viel Zeit u. Nerven
das ist zur Zeit der Iststand.
Erste Probefahren sind durchgeführt und vielversprechend verlaufen. Als nächstes gilt es eine fuktionierende Steuerung zu konstruieren. Bei den Platzverhältnissen zwischen Antriebsräder und Schürze auch eine Herausforderung. Dann geht es weiter mit dem Aufbau der Lok. Dazu werde ich dann mehr Detailfotos einstellen. Wie gesagt die Arbeiten ziehen sich schon eine Weile hin, da hatte ich noch nichts dokumentiert. Bis dann.
Hallo Frank, ich wünsche Dir gutes Gelingen, hast Du Dir doch eine echte Herausforderung ausgesucht. Ich finde, die "Schöne Württembergerin" ist eine der schönsten Dampflokomotiven der Welt (und das sage ich als Badener!).
sieht sehr gut aus!! Meine Frage: der Nachläufer und das Drehgestell wirken "eingebaut" zwischen Umlauf und Zylindern. Welchen Radius schaffst Du damit?
Hallo Felix, also ich habe eine 1 : 43 Zeichnung danach braucht man genau 48 mm vom Umlaufblech bis zum oberen Kesselrand. Dieses Maß halte ich ein, ebenso den Abstand von 38 mm von Schienenoberkante zum Umlaufblech. Bei der Länge bin ich um 10 mm drüber, geht bei mir nicht anders ohne ein neues Fahrwerk zu konstruieren. Dazu fehlen mir aber die Mittel. Da rede ich mich mit dem Tinplate Stil raus oder mit der Aussage wenn Märklin sie gebaut hätte dann ... also mehr oder weniger künstlerische Freiheit.
Hallo Ypsilon, der geringe Platz läßt keine großen Spielräume zum Ausladen für Vor u. Nachläufer zu. Bei 16er Kreis ist Schluß. Das haut auf meiner Anlage gerade so hin. Der Radius des Nachläufer ist sowieso schon ein Sondermaß.
Hallo und guten abend Am Wochenende habe ich mich mal wieder meiner würtembergischen C angenommen. Ich arbeite mich nun vom vorderen Kesselende langsam zum Führerhaus zurück.
Diese Blechstreifen werden mit der abgekanteten Seite innen im Kessel angelötet. Zweck der Übung ist das ich den Kessel höher legen kann.
So sieht der Kessel ohne die Stehbleche aus.
Hier der Kessel mit den eingelöteten Blechstreifen. Man erkennt die Verwandschaft mit einem E bzw. GR Kessel.
Jetzt ist der Schornstein dran. Nachdem ich die Position festgelegt habe bohre ich ein 6er Loch u. feile dieses auf ca 12mm auf. Danach löte ich eine 20mm Messingscheibe zur Verstärkung der Schornsteinaufnahme auf. Nachdem ich auch dieses um 12 mm aufgebohrt u. aufgefeilt habe setzte ich ein 12mm Messingrohr ein. Den oberen Rand entsprechend mit der Feile bearbeitet und noch einen Ring eingelötet ist der Schlot fertig.
Ab jetzt wird die vodere Kesselabstüzung gebaut. Erst die linke Seite,
dann die rechte und die Vorderseite. Auch der erste Kesselring ist bereits angebracht.
Auf diesem Bild sieht man den kompletten Vorbau der Lok. Der Sanddom ist gefertigt und sämtliche Ringe aufgelötet. Um den Dom zu bauen mußte ich aus meinem Fundus einen Bingdom opfern und in zwei Teile schneiden. Anschließend habe ich in die Mitte einen entsprechend breiten Blechstreifen eingelötet. Eine elende Fummelei bis das gerade ist.
Jetzt noch auf dem Frontblech ein Trittbrett mit dessen Unterkonstruktion angebaut und das war dann die Wochenendbastelei.
Diese Arbeit noch einmal in zwei verschiedenen Ansichten.
Wünsche allen noch einen schönen Sonntag abend. Gruß Frank
So es geht weiter mit Feinheiten d. h. anbringen von Bremssand bzw. Druckleitungen und dem einlöten der Waschluken, außerdem werden die Löcher für die Galeriestangenhalter gebohrt.
Hier wurden gerade die Bleche der Feuerbüchse fertig gestellt. Jetzt geniese ich noch den Rest dieses herlichen 16 Grad warmen Wintermontag. Gruß Frank
Hallo Zusammen, parallel zu der 78er gehen auch die Arbeiten an der Würtembergerin weiter. Ein Bekannter war mir bei der Anfertigung des Dach behilflich dem hiermit nochmals herzlichst gedankt sei.
So sieht das gute Stück im Rohzustand aus. Jetzt heist es auflöten, die Spaltmaße verzinnen und schleifen. Weiter verzinnen schleifen, verzinnen schleifen und wieder... Wenn die Finger weh tun dann kurze Pause und immer weiter...
Irgendwann sah es dann so aus.
auch eine Führerstandeinrichtung habe ich gebaut.
Hier noch ein paar Bilder der fast fertigen Lok. einmal komplett von der Seite,
hintere Ansicht,
und noch einmal von vorne.
Auch diese Lokomotive ist bis auf Kleinigkeiten an der Karosserie was die Blecharbeiten betrifft fertig. Dann geht es an das sandstrahlen und lackieren. Auch darüber werde ich Euch berichten. Gruß Frank
Hallo u. guten Tag Es geht mal wieder weiter mit der würtembergischen C.
Erst wird der Tender grundiert u. anschliesend lackiert.
Nachdem Trocknen sieht der Tender zusammengebaut so aus.
Andere Ansicht des Tender.
Auch das Umlaufblech mit der Feuerbüchse wird grundiert.
Zur Probe wird mal wieder zusammengebaut u. gefahren.
Alles läuft einwandfrei. Bei der Steuerung hat mir ein guter Freund geholfen. Von hier aus nochmals besten Dank.
Jetzt kann auch das Lokgehäuse grundiert und lackiert werden. Das ist hiermit erledigt. Nun ist Trocknungszeit angesagt bevor es weitergeht. Gruß Frank
Hallo Botho Als ich vorhin die Bilder eingestellt hatte und mir die Vorschau ansah wusste ich das diese Frage gestellt wird. Jetzt ging es sogar schneller als ich dachte. Nun zu Deiner Frage. Das ist eine franz. Marescot Spur 0 Dampflokomotive Achsfolge 2-3-1. Davon besitzte ich nur ein unkomplettes Gehäuse u. den Tender. Der ist allerdings schon fertig restauriert. Baujahr ca. mitte der 20ger Jahre. Gruß Frank
Ja, Frank - Marescot war auch mein erster Gedanke. Kürzlich war bei eBay ein ziemlich umfangreiches Ersatzteilangebot -vom Williwill? Schönen Abend wünscht Dir Botho
Hallo Frank Wahrlich eine schöne Würtembergerin, eine super Leistung - wie auch deine BR 78 ! Weiter so und und danke auch für die vielen Bilder. Marescot-Fournereau-Teile: Wenn du ein paar Brocken französischer Sprache beherrschst, dann empfehle ich dir Kontakt mit dem CFE - Cercle Ferroviphile Européen aufzunehmen >>Link<< Über den bin ich z.B. zu Ersatzteilen für meine AS-Adnot&Senedot Dampfloks gekommen. Gruss - spurnullo
Ideale Übersetzung geht immer so: Möglichst kurze Sätze. Einfache Satzstellung. Möglichst Benutzung von Wörtern ohne doppelte oder mehrfache Bedeutung (Beispiel: Feder, kann eine Feder vom Uhrwerk sein oder eine Vogelfeder). Dann kann man in fast alle Sprachen so übersetzen, so dass der Empfänger weiß, dass man ein Uhrwerk sucht und kein Kopfkissen.
Hallo Spurnullo, Hallo Udo Danke für Eure Hinweise. Mein französisch geht einigermaßen, aber in der Tat wenns ins technische geht wird es kurios. Gruß Frank
Hallo u. guten Tag Das Werk ist vollbracht. Ich kann Euch heute von den letzten Lackierarbeiten an der würtembergischen C berichten und die fertige Lok präsentieren.
Zuerst werden die nicht lackierbaren Teile fein säuberlich abgeklebt. Hier die rechte Seitenschürze. Diese Abklebearbeiten mußte ich dreimal getrennt wiederholen weil auch noch die Zylinder und Radkästen lackiert werden mußten.
Der linke Dampfzylinder
Nachdem entfernen des Abklebematerial ist trocknen angesagt. Dabei steckte ich alle Teile nochmals in den Heisluftherd ca eine Stunde bei 70 C. Danach nochmals drei Tage im Bastelraum hängen lassen.
Nach dieser Zeit begann ich mit dem Zusammenbau.
Irgendwann war ich dann schlieslich fertig!
Hier noch ein Bild der Lok auf der Anlage. Jetzt brauche ich Nervennahrung und Ruhe. Ich hoffe es hat Spaß u. Freude bereitet mich beim Bau zu begleiten.