Obwohl der Zusammenhang zu den alten Modellbahnen nicht direkt gegeben ist, stelle ich vor: Bings spezielle Tinplate-Gebäude. Zwei Tinplate-Gebäude, die von den Abmessungen und vom Flair jede Uralt-Bahnanlage dekorativ bereichern, sollen ob ihrer Seltenheit und ihrer eigentlichen Zweckerfüllung vorgestellt werden. Zunächst zur Kirche: 16,5 cm X 10 cm X 29 cm (LXBXH), um 1900, diese wurde offensichtlich für die kirchliche Kollektensammlung verwendet, fordern doch die Schriftzüge zum „Geben“ auf. Zwei Öffnungen für die Gaben sind vorhanden, a. Der Schlitzeinwurf für Hartgeld, b. Die kreisrunde Öffnung in Zentrum der Turmuhr für Scheine. Ein Schein musste klein zusammengerollt werden um überhaupt durch die Öffnung mit nur 10 mm Durchmesser durchgeschoben werden zu können. Im Falle des erfolgten "Einschubgebens" musste dann die Kirchturmspitzenkugel mit dem verlängerten Stab nach unten geschoben werden, damit der Schein in den Depotbehälter im Inneren des Gebäudes gelangte, wohl auch, um einen "Papierstau" zu verhindern. Zugleich konnte der Platznachbar nicht direkt wahrnehmen, welchen Wert der Schein aufgedruckt hatte. Denke, dass die Kirche unter den Kirchenbesuchern rumgereicht wurde. Zur Entnahme des sicher gern gegebenen Geldes wird ein Schloss am Boden entriegelt, sodass der Boden weggeklappt werden kann. So wird auch die zweite verschlossene Klappe für das Hartgelddepot freigegeben. Zur Öffnung dieses Faches muss ein zusätzlicher, kleinerer Schlüssel eingesetzt werden. Alle Blech-Verbindungen sind durch Weichlötung verbunden, gleichso sind die Schlösser eingelötet.
Auch ein Bahnwärterhaus wurde zur Sparbüchse umfunktioniert. Bei diesem ist der Einwurfschlitz für das Hartgeld im Dach. An den Schlitz sind im Innern das Hauses zwei Stoffstreifen angefügt, die ein raus schütteln der Münzen verhindern sollen.