eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

Entkuppler für Fixkupplung

#1 von swfreund ( gelöscht ) , 30.06.2013 13:32

Märklinfreunde der Spur Null und alten Eins
Das lästigste und spielerunfreundlichste Teil des Märklin Blechs ist meiner Meinung nach diese Fixkupplung(Bitte KEINE endlosen Diskusionen,es ist meine subjektive Meinung)Da wir mit einer gequetschten Niet zurechtkommen müssen und nicht wie bei BUCO eine geschraubte Kupplung haben,müssen wir wohl oder Übel,wenn wir die Orginalität nicht zerstören wollen(das wollen und tun wohl die wenigsten),damit leben.Wie oft habe ich mir schon bei der Spielerei,insbesondere bei großen Anlagen eine automatische Kupplung wie zB von Zeuke oder Jep neu gewünscht.Dazu noch Entkupplungsgleise............. Ja man wird mal träumen dürfen!!! Max Falb hat in Scheyern einen Ablaufberg gebaut mit einer Entkupplungseinrichtung für Fixkupplung. Die funktioniert auch bei genau abgestimmten (NICHT veränderten)Fahrzeugen recht ordentlich.
Genau diese Entkupplungseinrichtung war mal ca 1950 im Modellbahner der"DDR" oder einer alten Miba beschrieben. Ich selbst habe diesen Artikel gesehen,kann ihn aber nicht mehr finden.
Weiß jemand zufällig wo das steht???
Mit einem Sonntagsgruß Wolfgang


swfreund
zuletzt bearbeitet 30.06.2013 13:41 | Top

RE: Entkuppler für Fixkupplung

#2 von ElwoodJayBlues , 05.07.2013 09:22

Niemand?

Schade, das Thema hätte mich auch brennend interessiert!

Felix


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RE: Entkuppler für Fixkupplung

#3 von Scrat , 05.07.2013 09:56

Reines Gedankenspiel:

Ich stelle mir eine Art eckigen Trichter vor, der die herabhängende Kupplung erfasst und hochschiebt.
50% der Fahrzeuge werden dann schon entkuppeln (meine Erfahrung, wenn man die Diger per Finger hochdrückt).
bei den anderen 50% hebt sich die waagerecht liegende Zunge in der "anderen" Kupplung auch leicht an und denkt garnicht daran, herauszurutschen.

Um einen halbwegs verlässlichen Ablauf zu erreichen würde ich den Zug so kuppeln, dass immer die Kupplung des zweiten Wagens herunterhängt. Diese könnte ich dann mit dem Trichter einfangen und anheben. Die Lok zieht dann wieder an und zieht so ihre Kupplung (oder die der bei ihr verbleibenden Wagen) aus der festgehaltenen anderen Kupplung heraus.

Am Ablaufberg muss es natürlich anders herum gehen. die vordere Kupplung wird eingefangen und angehoben, dann setzt die Schublok mit den verbleibenden Wagen kurz zurück, um die Kupplung herauszuziehen, der Trichter wird wieder abgesenkt. Nun kann die Schublok diesen freien Wagen abstoßen.

Mechanisch würde ich den Trichter im Gleis anbringen und gleich als Mittelkontakt verwenden, damit auch Loks mit nur einem Schleifer durchkommen. Er kann ja hinreichend schmal sein, da die Kupplungen im gekuppelten Zustand ziemlich gut zentriert sind.


Was haltet Ihr davon? Bringt Eure Ideen ein, vielleicht kriegen wir das Ding zusammen "neu"entwickelt.

Viele Grüße

Holger


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RE: Entkuppler für Fixkupplung

#4 von Blech , 05.07.2013 10:01

Wolfgang,
es gab neben der Falb-Arbeit noch eine weitere Entkupplungsvorrichtung, die recht einfach und sicher funktioniert hat.
Sie ist mir zwar im Gedächtnis geblieben, wo aber ist sie abgebildet?
Ich meine in einem Heft "Spielzeug Antik Revue" (oder vor der Übernahme: "Spielzeug Revue")?
Oder bei der Dr. Rinderknecht-Seite im Netz?
Unser allwissender Bodo von der Küste könnte hier sicher helfen.
Wenn er nix weiß, wer dann?
Schöne Grüße aus Hessen
Botho


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RE: Entkuppler für Fixkupplung

#5 von ElwoodJayBlues , 05.07.2013 10:02

Zitat von Skimble im Beitrag #3

Mechanisch würde ich den Trichter im Gleis anbringen und gleich als Mittelkontakt verwenden,.

Viele Grüße

Holger


Hallo Holger,

kein schlechtes Konzept, nur mit der Kombination Trichter/ Mittelleiter seh ich Probleme:
Wenn der Trichter angehoben ist und somit die Kupplung berührt und man dann den Trafo aufdreht, damit die Lok den Zug trennt, hat man einen Kurzschluß auf dem System.

Gruß,

Felix


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RE: Entkuppler für Fixkupplung

#6 von Scrat , 05.07.2013 10:05

Moin Felix,

als E-Techniker sag ich jetzt, nichts leichter als das.
Trichter isoliert führen (Kuststoffstange). wenn er angehoben ist, ist er völlig isoliert von allem.
Im abgesenkten Zustand berührt er seitlich einen gefederten Kontaktstift, der ihn elektrisch mit dem Mittelleiter verbindet.

Für mechanisch versierte (also nicht für mich) kann man ja auch daran denken, den Mittelleiter da zu lassen und im Entkupplungsfall seitlich zu verschieben, um Platz für den Trichter zu machen. Vielleicht hat ja jemand eine passende Idee.

Ich bleib bei der elektrischen Lösung.

Viele Grüße

Holger


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RE: Entkuppler für Fixkupplung

#7 von Lutz , 08.07.2013 23:30

Hallo Edelbastler,

die Scheyerns`che Entkupplungseinrichtung bestand aus einem Gleisstück mit Elektromagnet und einen Stück Zahnstange anstelle der Mittelschiene. Deren Modul war gleich dem Winkel an der Spitze der herabhängenden Kupplungslasche. Wurde die Zahnstange zum Entkuppeln nach oben bewegt, klemmte sich die herabhängende Kupplungslasche zwischen den Zähnen fest und wurde dadurch senkrecht nach oben gedrückt worauf die Kupplung beim wegfahren des einen Wagens getrennt wurde.

Viele Grüße

Lutz


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RE: Entkuppler für Fixkupplung

#8 von Blech , 09.07.2013 08:04

Ja, Lutz
-so ähnlich habe ich das auch in Erinnerung.
Sicher gibts auch Fotos -nur wo und von wem?
Schöne Grüße aus Hessen
Botho


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RE: Entkuppler für Fixkupplung

#9 von Eugen & Karl , 09.07.2013 08:36

Hallo,

lesenswert ist der Vortrag "Entkupplungsschienen für Tinplate", den Max Falb am 19. Tinplate- Forum 2005 hielt.

Er beschreibt die Entwicklungsgeschichte seiner Konstruktion seit dem Herbst 1954.


Viele Grüße


 
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RE: Entkuppler für Fixkupplung

#10 von Blech , 09.07.2013 08:40

Siehste -wie schon von mir in #4 erhofft, bringt uns Bodo auf den richtigen Weg.
Danke!
Nun legt mal los, ihr Edelbastler -ich kann warten. Ich bin eigentlich kein Fahrer, eher Vitrinär.
Schöne Grüße aus Hessen
Botho


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RE: Entkuppler für Fixkupplung

#11 von Winfried , 14.07.2013 18:08

Ich habe einige Züge (komplett) und Triebfahrzeuge mit der sog. Zeuke-Patent-Kupplung ausgerüstet und kann somit auf meiner Fußbodenanlage mittels entsprechender Entkupplungsschienen ungehindert einen Lokwechsel vom Anlagensitzpult durchführen. Die Funktionstüchtigkeit ist voll gewährleistet. Ein Problem der Zeuke-Patent-Kupplung war das bekannte Entkuppeln der Wagen während der Fahrt speziell auf Weichen. Dies habe ich dadurch gelöst, indem ich bei allen Zeuke-Kupplungen einen zweiten Fallhaken eingebaut habe und somit das Gewicht des Fallhakens verdoppelt habe. Es kommt dadurch nicht mehr zu ungewollten Zugtrennungen trotz langer Züge (25 Wagen). Im Alter, wenn man Rückenprobleme hat, ist das Abkuppeln von Fahrzeugen mit Fix- und Buco-Kupplungen speziell bei Fußbodenanlagen ein großes Problem. Ich setze die Buco-Kupplung an Triebfahrzeugen nur dann ein, wenn die Loks von ihren Wagen auf meiner Anlage nicht getrennt werden. Ansonsten ist für mich die veränderte Zeuke-Patent-Kupplung die beste funktionierende Alternative für Rangiertätigkeiten und Lokwechsel.

Winfried


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