Ich habe in einem Konvolut diesen SNCF-Triebwagen von Jouef erhalten. Er ist optisch in einem sehr guten Zustand und ich habe insgesamt 5 Teile (2 Trieb- und 3 Mittelwagen).
Leider ist keinerlei Technik vorhanden. Ich vermute, dass auf dem Drehgestell, dass ich fotografiert habe, mal ein Jouef-Typischer kleiner Motor saß und diese beiden Achsen angetrieben hat. Vielleicht besitzt jemand ja dieses Modell und kann mir mal ein Bild vom "Innenleben" zeigen.
Ganz davon abgesehen denke ich, dass der Zug mit dieser Technik nur sehr schlecht funktioniert haben dürfte. Vielleicht hat der Vorbesitzer ihn ja deshalb entfernt.
Ich würde den Triebwagen gerne wieder motorisieren und das ohne eine größere Investition. Lohnt sich das eurer Meinung nach überhaupt noch? Eine funktionierende und leistungsstarke Motorisierung des originalen Fahrwerkes scheint mir recht schwierig, meine erste Idee kam mir schon beim Blick in die Vitrine: Oft werden für ein paar Euro schlecht erhaltene oder unvollständige Mehano-Hochgeschwindigkeitszüge aus ALDI-Startsets bei Ebay angeboten. Mit dem dann etwas kürzeren Abstand zwischen den Drehgestellen des Motorwagens könnte ich leben.
Falls Ihr noch andere Ideen habt, bin ich dafür dankbar.
du hast da einen Jouef Turbotrain ergattert. Hier gibt es eine Remotorisierungsanleitung. Sieht so aus, als ob der Jouef Antrieb nicht unbedingt die Gunst der Modellbahner hatte.
Gruss Rei/CH
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/
Ich habe drei Triebwagen-Garnituren, bei denen ich aus unterschiedlichen Gründen Motor und Getriebe entfernt habe, die sich also nur noch als Schiebezüge bewegen lassen. Einzelheiten:
Den 628.0 von Lima habe ich ebenso wie die anderen Triebwagen als Gleichstrommodelle gekauft. Er wurde „fachmännisch“ auf Wechselstrombetrieb umgebaut, erfüllte aber nicht die damit verbundenen Erwartungen. Also habe ich Motor und Getriebe entfernt, die beiden Triebwagen-Hälften so weit es ging kurzgekuppelt und ein Triebwagenende mit einer Märklin Kurzkupplung versehen. Ich lasse ihn im Betrieb von einer Diesellok BR 212 schieben oder ziehen und hänge im Schiebebetrieb noch einen Wagen zur Gepäckbeförderung an. Vorbildbetrieb auf der Strecke Kempten-Reutte i.T.. Sic!
Vor Jahrzehnten habe ich mir von einem Südtirolaufenthalt eine Rivarossi-Triebwagengarnitur der BR Aln 668 mitgebracht, für die zu jener Zeit noch keine Umbaumöglichkeit angeboten wurde. Also „the same procedure“. Mittels Märklin-Kurzkupplungen den Pufferabstand auf etwa 4 mm verringert. Erst im vergangenen Jahr habe ich mir eine auf AC-Betrieb umgebaute Lima -Diesellok der FS-BR D445 gekauft, mit der ich den Triebwagen abschleppen kann. Auch hierzu ein Foto
Und zum Dritten. Der ÖBB-Triebwagenzug BR 4010 (Transalpin) hat mir gleich nach seiner Indienststellung sehr gut gefallen. Das im korrekten Längenmaßstab herausgebrachte Roco-Modell wirkte auf meiner Anlage einfach zu überproportioniert, das im Längenmaßstab 1:100 (?) von Kleinbahn erschienene Modell konnte mir auch lange Zeit nicht gefallen, zumal eine Umbau auf AC-Betrieb nur unter großem Aufwand möglich gewesen wäre. Als ich vor einger Zeit eine siebenteilige Einheit recht günstig erwerben konnte, habe ich zugegriffen und behandelt wie vor. In der Literatur gibt es mehrere Bildbelege, dass der Triebwagenzug unter besonderen Umständen von einer Lok gezogen wurde, z. B. auf der Allgäustrecke wenn die Arlbergstrecke gesperrt war. Mein persönlicher Bildbeleg sieht so aus, trotz der arg verkürzten Wagen gefällt mir der Zug; zur Darstellung braucht es zwei Fotos.
Abschließend noch einem Anmerkung für Puristen – ich bin keiner.
Jouefs Turbotrain gehörte mal zu meine Favoriten, hatte mir den sofort zugelegt fand die Detaillierung recht gut, die Schnauze sieht toll aus, der Antrieb war interessant gelöst...Der kleine Motor lag in der "Treibstofftank" der zur Drehgestellseite hin offen war wegen der Kardanstange der wiederum das erste drehgestell antrieb. Ich war damals (80er Jahre) zufrieden mit den Fahreigenschaften und auf Grund des "Plastik-Gehäuse-Resonanzes" brauchte ich keinen Sounddecoder....Preislich war er 5-teilig bei 200,- Holländische Gulden !! (Hab´bis 1985 dort gelebt) Auf Grund der maßstäbliche Länge kann ich den heute nicht einsetzen...was auch nicht ginge ,denn ich hatte alles verhökert...leider als ich weggezogen bin. Ich gucke immer mal wieder im Netz, aber dafür das er nur in der Vitrine stehen könnte zu teuer..auch die Amtrak-Variante wäre noch interessant,
Eine Neumotorisierung des vorhandenen Fahrgestelles traue ich mir nicht zu, da ja wirklich nichts mehr da ist. Die Antriebsachsen haben nicht mal mehr ihr Zahnrad. Außerdem möchte ich den Zug mit Wechselstrom und mit Decoder betreiben und da sind bei einem Zug dieser Länge Mittelmotor und Antrieb auf mind. 4 Achsen nötig, neben dem Gewicht, um den Schleifer auf die Pukos zu drücken.
Ich werde ihn erstmal reinigen und ins Regal stellen. Wenn ich dann mal den Schrott-Mehanotriebwagen gefunden habe, werde ich es probieren.