Hiermit starte ich den Sammlerleitfaden für die Lima SNCF CC40101. Das Modell wurde zum ersten mal im Katalog 1965/66 erwähnt mit einer schönen Zeichnung dazu. Die Lok gab es dazumal in der ersten Version als 1022 und 1022CL mit Licht. Dieses Modell konnte sich über drei Jahrzehnte im Sortiment von Lima halten. Zum schluss noch als SNCB Version. Während dieser Zeit gab es auch ein paar kleine Änderungen am Modell. Wie zum Beispiel Griffstangen, Kupplungen und Innenleben usw... Ich werde euch dann noch ein paar Photos von meinen Modellen zeigen mit den Änderungen die ich an meinen Modellen gefunden habe.
Hallo Miteinander, wie versprochen vor längere Zeit ist hier noch meine Ergänzung zu dem Thread mit den Konstruktionsunterschieden die ich an meinen Modellen gefunden habe.
An den Fronten der Modelle waren die farbigen Elemente mit den Lampen separat einsetzbare Kunsstoff Teile. Für die SNCF Version ist das Logo erhaben ausgeführt. Bei den frühen Version aus den 60iger Jahren waren die Griffstangen noch separat angesetzte Metalldrähte die dann ab ca. mitte der 70iger Jahre am Kunsstoffgehäuse angegossen wurden. Für die SNCB Version wurden noch dem Vorbild angepasst die seitlichen Führerstandsfenster geschlossen.
Bei den Pantographen und den Dachleitungen wurden jeweils die Lima standart Elemente montiert die zur Zeit gerade aktuell waren bei Lima. Aufgrund dieses Merkmals kann man ungefähr gut einschätzen in welchem Zeitraum ein Modell produziert wurde. An der Gussform selbst wurde auf dem Dach gegen mitte der 80er eine kleine runde Öffnung auf einer Seite hinter den Pantographen integriert die ausgeprochen werden konnte für den Oberleitungsumschalter. In den 90iger Jahren verschwand diese Öffnung wieder. Dafür wurden aber Befestigungspunkte für die Isolatoren der feinen Pantographen hinzugefügt. Für die SNCB Version wurde auf der Seite mit dem einzelnen Pantographen noch das Loch für die Schraube entfernt.
Beim Innenleben gibt es auch Veränderungen über die Jahre die mehr oder weniger auffällig sind. Hier bei meinen Modellen am besten Sichtbar beim Gewicht. Bei der ersten Version ist es noch ein Gussblock der später durch ein einfaches Gewicht aus einem zugeschnittenen Metallstück ersetzt wurde. Beim Motorlosen Dregestell der ersten Version ist für die Stromabnahme der Beleuchtung noch ein streifen Kupferblech nach oben gezogen mit dem altertümlichen Widerstand am ende. Bei den letzten Modellen die produziert wurden, war das Trägerelement für die Beileuchtung nur noch aus Kunsstoff und die Drähte wurden direkt an der Lampe angelötet (nicht gerade praktisch zum auswechseln). Anfangs der 80iger Jahre wurde der Standart Motor gegen den ruhiger laufenden G-Motor ersetzt. In einem anderen Thread hier im Forum ist noch ist noch eine weitere Variante die sich auch beim Gewicht unterscheidet zu sehen. Link: SNCF-CC-Gewichtserhoehung-und-zu-passenden-Gleisen
An der Unterseite sind die Veränderungen nur an den Dregestellen auffindbar. Bei der ersten Version ist das Motordregestell noch mit einer kleinen Metallplatte abgedeckt und die Kupplungen sind als einzelens Element bei beiden Drehgestellen angeschraubt. In den 70iger Jahren war dann das Dregestell inkl. Abdeckung und Kupplung beim Motor aus einem Stück. Beim Motorlosen Dregestell war noch weiterhin eine Abdeckung aus Metall vorhanden, die aber dann auch Anfangs der 80iger Jahre durch ein Kunsstoff Element mit Rastnocken ersetzt wurde. Gegen ende der 80iger Jahre wurden dann auch noch die Kupplung durch die kleinere Version getauscht. Sie waren aber weiterhin am Drehgestell angegossen.
Ich hoffe das ich mit diesem Beitrag für Lima Sammler eine gute hilfe zusammenstellen konnte.
es ist schon komisch im Leben - manchmal ist die Welt verdreht .....
Es gibt da eine Lok, die kostete mich ca. 22,50 Euro. Es gibt eine fast gleiche Lok, die kostete mich ca. 225,00 Euro = Faktor 10. Und um Faktor 10 ist der Spielspaß mit der preiswerteren Maschine höher !
Liegt es daran, daß die Bessere 45 Jahre älter ist ? Liegt es an der Unkaputtbarkeit von Lima ? Oder liegt es daran, daß diese fast 50 Jahre alte SNCF 40101 eine teilweise noch besser gravierte Dach-Seiten-Schräg-Partie aufweist, als ihre LSM-Schwester 40105 ?
Schon aus ca. 1 Meter Abstand läßt sich kaum noch ein deutlich zu erkennender Unterschied erkennen, dazu ist die Technik der Lima-Beauty genial in seine Einfachheit und Zuverlässigkeit ! Die Karre läuft immer, bei jedem Wetter. Braucht kaum Öl, nie Kohlewechsel, nichts.
Hier nun eine Doppeltraktion vor einem "schweren" Luxuszug, bestehend aus nur einem Wagen, dem Jouef WSPc 4099 aus dem Jahre 1994:
Bilder mit der Schreibtischlampe aufgenommen, daher leider grenzwertig. Zudem musste ich mich an der Heizungsverkleidung abstützen (wegen des Verwackelns).
Tja Hombres ... aber welche ist nun Welche ..... ??
vielen Dank für deine aufschlussreiche Darstellung, habe ich leider erst eben gesehen, ausgiebig studiert - und dabei festgestellt, dass meine kürzlich erworbene CC 40101 SNCF eine ganz frühe Ausführung ist, aus Draht eingesetzte Griffstangen, grosse Kupplungen an den Drehgestellen geschraubt.
Hat mich gefreut das Teil in schönem Zustand zu bekommen da die Lok nicht so oft angeboten wird.
Hallo Michael,
ich geb' ganz ungeniert zu, dass die seinerzeitige Vorstellung deiner CC 40101 mich zu der Lok geführt hat. Vorher hatte ich die irgendwie nicht so beachtet. Aber die Suche hat dann ihre Zeit gedauert.
Na klar, man kann es schon erkennen, aber die Detaillierung der Lima-Maschine ist schon wirklich gut. Die Stromabnehmer, sonstige Kleinigkeiten ... für ein 45 jahre altes Modell und dann noch von einer "Billig-Firma" ... alle Achtung und Hut ab !
@ Hermann 3029
Ich hoffe, Du bist von der Lok genauso begeistert, wie ich (wehe, wenn nicht ). Bitte stell doch auch von Deinem Neuerwerb ein paar Fotos ein; besonders von unten (Achsabdeckung und Kupplungsverschraubung)
Stellt man die Loks nebeneinander, ist die Lima-Lok sogar nahezu maßstäblich (ca. 2 mm kürzer) - sieht kein Porky ! Die 4 schrägen Lüfter an der Dachkante sind noch besser graviert als bei LS Models - wie gesagt = 10x preiswerter und 45 Jahre älter = ein Traum !
ob ich von der CC 40101 begeistert bin? Von der Optik auf jeden Fall, eine frühe Version sollte es ebenfall sein. Fahreigeschaften habe ich noch nicht testen können.
Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht wenn ich ehrlich sage, dass ich diese schöne E-Lok nicht explizit gekauft habe weil ich speziell diese Baureihe wollte, sondern seit einigen Jahren dem Fabrikat Lima H0 grosse Sympathie entgegen bringe und mehr oder weniger, wenn es monitär für mich machbar ist, nach und nach sehr viel (alles wäre überheblich und kaum realisierbar) für meine Sammlung haben möchte
Gefährlich werden kann mir noch Jouef. Wenn ich nicht aufpasse erobern die auch Regalböden
Von der CC 40101 SNCF sind derzeit noch keine aussagefähigen Bilder vorhanden, das silberne Gehäuse der Lady hat die Fotos verspiegelt...
Es ist ein alter version mit freistehende griffstangen und ohne detailbemalung der stirnfront -was ich aber selber nachgebessert haben
Der lok wurde neu fotografiert, als ich gestern endlich passende wagen dafür bekommen haben. Bis weiter drei schöner, und ebenfalls alter, TEE-Inox wagen von GéGé:
Ja, der CC40100 sind ein wirklich schöner konstruktion, Bravo Frankreich!
Mein freundin hat seine probleme mit die "Nasenloks", sie behauptet sogar das sie diese loks hässlich findet..! Der CC40100 aber weniger als die CC6500/BB7200/BB15000 usw. Ich versteht es ÜBERHAUPT nicht. Aber sie wundert sich auch über mein Eisenbahn-faszination...
Mein modell hat übrigens auch der alten gewicht, die mit ein plastikplatte in der boden fixiert ist, und viel raum für extra gewicht übrig lässt. Der befestigung sind nicht sehr stabil, der gewicht insgesamt halterung trennt sich manchmal von der boden... Auch der kabelverbindung und gleichrichter über der laufdrehgestell sind der alte bauform.
Hier ein bild davon:
Der rostbildung hat gottseidank kein einfluss auf fahreigenschaften oder licht.
Sehr schöne Aufnahmen und Infos ... diese Bauform entspricht der meiner Lok ganz genau. Das Klappern liegt an der abgebrochenen Lasche der Plastikauflage auf dem Gewicht. Da sollten 2 sein. Hier zum Vergleich meine Lok mit dem Innenleben (bitte etwas herunterscrollen) .
Sehr schöne Aufnahmen und Infos ... diese Bauform entspricht der meiner Lok ganz genau. Das Klappern liegt an der abgebrochenen Lasche der Plastikauflage auf dem Gewicht. Da sollten 2 sein. Hier zum Vergleich meine Lok mit dem Innenleben (bitte etwas herunterscrollen) . SNCF-CC 40101-Gewichtserhoehung
Ein interessanter link, danke Ja es könnte an der abgebrochene klappe liegen, obwohl dieser sich wie ich es sieht eigentlich an nichts (!) stüzt. Die schrauben sitzt leider auch nicht ordentlich fest, dreht etwas durch. Mal sehen ob ich etwas grösseren schrauben finden können.
Zitat von Metall forever im Beitrag #12Ich wußte gar nicht, daß GéGé auch die TEE-Inox-Wagen gebaut hat. Wieder was dazu gelernt ...
Wusste ich bis vor kurzem auch nicht, kannte der marke gar nicht Aber sie tauchen manchmal auf börsen auf, und ich hatte bei ein dreiwagen-set zugeschlagen. Sie waren gar nicht teuer. Ich muss sagen das ich diese modelle prima findet! Abgesehen von etwas erossion sind der silberne lack sehr schön, und formgebung und detallieruung sind m.m.n. sehr gut. Es gibt drei unterschiedliche wagen: Generatorwagen, Abteil-sitzwagen und Restaurantwagen.
Hier portraits die drei wagen:
Die WC- und küchefenster habe ich selber weiss hinterlegt. Die gepäckraumtüren der Generatorwagen lässt sich öffnen. Leider, der lack sind dort etwas abgerissen... Die inneneinrichtungen sind rot, der abteilwagen hat ein trennwand in klarplast! Das habe ich sonst nie bei solch alten modelle gesehen...
ich denke das ich mit meinem Ebay Fang hier ganz richtig liege. Neben der lok gab es im Konvolut auch die passenden Wagen. Zusammen mit diesem hier TEE Wagen dürfte so langsam eine schöne Lima Komposition entstehen.
Vielleicht hat einer von Euch einen guten Tipp wie man Lok und Wagen (es könnte ein feiner Nikotinschleier sein) am besten reinigt.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
ich reinige meine Lima-Sachen grundsätzlich mit warmen Wasser und Spülmittel (vorzugsweise "FIT", das nimmt auch Grauschleier von schwarzen Drehgestellen), und natürlich einer weichen Bürste. Ich habe da schon komplette Loks eingelegt....
Aber vorsichtig schrubben, manchmal ist die Beschriftung nicht wiklich fest und die Silberfarbe könnte auch empfindlich sein.
@ "3029", Vielen Dank das dir mein Beitrag gefällt.
Wie ich hier aber aus den verschiedenen Beiträge im Thread sehen kann, gibt es noch weitere unterschiede beim Innenleben der Lok's. z.B. der Beitrag von MSS zeigt die Variante mit Metallgewicht und der Kunsstoffabdeckung.
Aber auch die Lok von Noppes sollte genauer beachtet werden, erste Variante mit angegossenen Griffstangen die nicht häufig zu finden ist.
Zitat von tartaruga im Beitrag #16Hallo Miteinander
@ "3029", Vielen Dank das dir mein Beitrag gefällt.
Wie ich hier aber aus den verschiedenen Beiträge im Thread sehen kann, gibt es noch weitere unterschiede beim Innenleben der Lok's. z.B. der Beitrag von MSS zeigt die Variante mit Metallgewicht und der Kunsstoffabdeckung.
Aber auch die Lok von Noppes sollte genauer beachtet werden, erste Variante mit angegossenen Griffstangen die nicht häufig zu finden ist.
Christoph
Hallo Christoph,
ich bin erstmal froh darüber, dass ich nach einer Weile der Suche überhaupt eine gefunden habe, wobei mir wichtig war, dass es eine frühe Version ist.
Die Variante von Norbert könnte mir auch noch gefallen
Beiträge wie deiner, Christoph, sind für Lima-Liebhaber im "Ausbildungsstadium" sehr hilfreich
ich sitze zur Zeit in einer gaaaanz tollen Schulungsmaßnahme. Wenn´s gewünscht ist werde ich heute Abend meine Variante mal etwas genauer ablichten. Gestern habe ich nach Martins Tipp mal gereinigt Sieht gut aus, ihr werdet nachher sehen.
Gelangweilten gruß aus dem Seminarraum
Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Zitat von noppes im Beitrag #18Hallo Christoph und Hermann,
ich sitze zur Zeit in einer gaaaanz tollen Schulungsmaßnahme. Wenn´s gewünscht ist werde ich heute Abend meine Variante mal etwas genauer ablichten. Gestern habe ich nach Martins Tipp mal gereinigt Sieht gut aus, ihr werdet nachher sehen.
Gelangweilten gruß aus dem Seminarraum
Norbert
Hi Norbert,
du fragst vielleicht Sachen
Erwartest du da im Ernst 'ne Antwort
Wie wir sehen tust du während der wichtigen Schulungsmassnahme genau das Richtige, nämlich über Moba-Angelegenheiten nachzudenken
na dann will ich mal loslegen. Vorab aber noch was zu diesem *ironiemodus an* hochinteressanten Seminar *ironiemodus aus*. Also am Dozenten lag es nicht, aber meine Kollegen (allesamt in der gleichen Abteilung tätig wie ich) haben durch gezielte Fragestellung eigentlich alles was hätte je brauchbar sein können zu nichte gemacht. Was soll man da sagen??? Idioten!!!
Aber weiter zu meiner Lok. Ich hatte sie gestern wie bereits erwähnt nach Martins Methode gereinigt. Den Erfolg kann man auf dem ersten Foto sehen. Vergleicht es mal mit einer ähnlich positionierten Aufnahme von vor 2 Tagen. Nochmals Danke Martin. Gelaufen ist sie bei mir auch schon und sie läuft für eine Limalok gut und nicht zu laut.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
heute angekommen, die SNCB 1804 mit der Katalognummer 208701-01. Die möchte ich mal etwas genauer vorstellen (Christoph hat sie in seinem Einleitungsbeitrag ja schon gezeigt). Diese Lok war die letzte Ausführung der langlebigen Quadricurrants, deren erste Auflagen aus den 60ern stammen. Die Artikelnummer mit dem -1 suggeriert eine zweite Lok mit anderer Betriebsnummer, die es möglicherweise gegeben haben könnte.
Die Beschriftung ist recht üppig:
Sehr schön ist der Faiveley Stromabnehmer mit Verstrebung, der steht in krassem Gegensatz zu der recht einfachen Dachlandschaft.
Die Lok ist dem Depot von Kinkempois zugeteilt, dazu habe ich einen schönen Beitrag bei DSO gefunden:
das wurde ja auch langsam Zeit! Andere Versionen: ja, meine 1805 ist ganz anders, viel einfacher, keine bedruckten Lampenringe, alte Pantografen, graue Türoberkanten, keine schwarz bedruckten Fensterrahmen. Und das ist nur, was mir jetzt auf den ersten Blick auffällt. Bestellnummer auf Karton 208121:
Von wann ist den Deine so Bau- oder Katalogjahrsmäßig? Meine habe ich 1996 oder '97 werksneu im Laden gekauft. Ich nehme aber an, daß die damals dort schon einige Jahre gelegen hat.
die 1804 gefällt mir sehr gut, irgendwie auch mein Geschmack ... , über die spärliche Dachgestaltung kann ich grosszügig hinwegsehen, schliesslich liegen bei Lima oft Licht und Schatten beieinander. Schön, dass du die nun in deiner Sammlung hast
Ralf's Lok mit der Nr. 1805 ist eigentlich die häufigere Variante, die nach der Lok 1802 in Versuchslackierung mit der gleichen Artikelnummer in den Katalog kam:
Limasammlung? Weißt Du, was Du Dir da antust? Die Leute schimpfen mich "Lima-Guru", aber den wirklichen Überblick, was es gab, habe ich noch lange nicht.