Hallo, und die N-Bahner dürfen sich unter anderm über eine BR 118 und den NS-Triebwagen "Hondekop" freuen. Gut, ich für meinen Teil bleibe bei meiner Arnold E-18, paßt ja auch besser zu diesem Forum. Mit Grüßen aus Münster, Hanns.
es ist schön, dass PIKO nun in H0 die DB BR 220 und in N die BR 118 bringt, da kann ich mir die nun auch zulegen und muss nicht das antiquierte Zeug von den Konkursfirmen Märklin, Trix, Roco oder Arnold kaufen!
die Ankündigung der 130 und 131 hat mich veranlasst, mal die Beheimatung der Originale etwas zu erkunden. Geliefert 130 001 - 080 Baureihe 130 im Jahre 1975 - 78 Tfz (davon 2 "z") Bw Neustrelitz 37 Tfz (davon 1 z) Bw Seddin 36 Tfz
Sonstig waren verteilt: Leipzig Hbf Süd 1 Tfz Falkenberg 1 Tfz Röblingen am See 1 Tfz Halle G 1 Tfz Halle P 1 Tfz (z)
Die Haupteinsatzgebiete der Neustrelitzer Maschinen waren der schnelle Güterzugdienst Berlin - Rostock (aus der Mitte heraus), eben TEEMs von und zum Seehafen und der Fähre nach Dänemark. Dann hatte die Einsatzstelle Templin eine Reihe 130 im Einsatz. Die Seddiner Loks fuhren im schnellen Güterzugdienst ostwest Frankfurt/ Oder Oderbrücke (Übernahme/Übergabe PKP) - Berlin - Mageburg/ Oebisfelde. Ebenso wurde u.a. Dresden Friedrichstadt, Leipzig. Engelsdorf, Halle erreicht. Die anderen dürften zur Personalschulung verteilt gewesen sein.
Geliefert 131 001 - 076 Baureihe 131 im Jahre 1975 - 75 Tfz Bw Halle G 30 Tfz Bw Weißenfels 16 Tfz Bw Röblingen am See 6 Tfz Bw Güsten 7 Tfz Bw Reichenbach/ Vogtl. 13 Tfz Bw Merseburg 1 Tfz (ganz unorthodox...)
1987 sah dann das Ganze so aus: 130 Bestand 62 Tfz Bw Frankfurt/ Oder 21 Tfz Bw Seddin 30 Tfz Bw Neustrelitz 11 Tfz Bw Falkenberg 3 Tfz
Inzwischen hat sich der Neustrelitzer Bestand verringert. Dies dürfte ein Folge der Elektrifizierung Berlin - Rostock sein. Die meisten Neustrelitzer Loks wurden von Templin eingesetzt. Neu dazu kam Frankfurt/Oder.
Außerdem wurden 3 Loks mit anderen Achsgetrieben ausgerüstet und somit zur 131. Einige Loks waren nach Unfällen ausgeschieden.
Baureihe 131 im Jahre 1987: - ohne z -
Bw Arnstadt 10 Tfz Bw Eisenach 1 Tfz Bw Meiningen 8 Tfz Bw Weißenfels 16 Tfz Bw Falkenberg 10 Tfz Bw Halle G 10 Tfz Bw Halle G, Est. Merseburg 1 Tfz Bw Halle P, Est. Bitterfeld 2 Tfz Bw Röblingen am See 12 Tfz
Hier macht sich die Verteilung mit einer Durchmischung mit der 132 bemerkbar, die auch mit in Güterzugplänen lief. Allerdings wurde die 131 im Güterzugdienst bevorzugt, da sie aufgrund der Getriebeübersetzung (100 km/h) eine höhere Anhängelast nahm.
Lasten laut DV 939 Baureihe 130: Güterzüge Ebene bei 80 km/h 1225 t 1: 1000 1025 t 1: 500 875 t 1: 250 670 t
Baureihe 131: Ebene bei 80 km/h 1850 t 1: 1000 1425 t 1: 500 1150 t 1: 250 815 t
Das zeigt, daß die 131 fast ein Viertel mehr nimmt als die 130. Leider liegt mir die Tafel von der 132 nicht vor, wobei Lokführer davon sprechen, daß man kaum einen Unterschied zwischen der 130 und 132 in der Zugkraft merkt.
Interessant ist das für die 130 auch Lastentafeln für den Schnellzug- und Personendienst aufgestellt wurden: Schnellzug Ebene bei 120 km/h 790 t 1: 1000 615 t 1: 500 505 t 1: 250 380 t
bei 100 km/h - 1: 1000 970 t 1: 500 785 t 1: 250 560 t
Personenzug 1: 1000 bei 90 km/h 940 t 1: 500 bei 90 km/h 795 t 1: 250 bei 90 km/h 595 t
Diese dürfte dann der 234 zu Grunde liegen.
Da könnt ihr schon mal die Einsatzplanung machen, liebe Modell-Lokleiter!!!
Deine statistischen Ausführungen sind sehr interessant! Zugegeben ich selbst habe mich mehr für die 132 als für die 130 oder 131 interessiert da diese vom benachbarten BW Reichenbach aus eingesetzt wurden. Die 132 zählt dadurch auch zu meinen Lieblingsdiesellokomotiven.
Trotzdem freue ich mich auf die 130 und 131 von PIKO sehr, schon bedingt durch ihre anderen Stirn- und Seitenfenster, zumindest bei den niedrigen Nummern.
Ich kann mich auch noch über den Streit von Modellbahnfreunden erinnern, der die damalige PIKO 130 als Vorbildwidrig defamierten, da diese Freunde hier im Vorbild nur die 132 kannten. Besonders die anderen Stirnfenster und die anderen Dachaufbauten wurden kritisiert. Es war damals schwer jemanden die Unterschiede zwischen 130, 131 und 132 beizubringen.
Im übrigen hält sich heute noch die an sich falsche Bezeichnung als russische Dieselloks! Die Herstellerstadt Lugansk, zeitweise auch Woroschilowgrad liegt nicht in Russland sondern in der Ukraine. Darauf legen die Bürger der Ukraine großen Wert!
Ich freue mich auch über PIKO's V 200 / BR 220 der DB. Ich habe nur das für damalige Zeiten gute Modell von GÜTZOLD, sogar mit ausgeschriebener Schrift "Deutsche Bundesbahn". Mir persönlich gefällt eigentlich die BR 221 besser, aber die V 200 ist wie die 130er Baureihe eine Legende auf deutschen Schienen.
Auch die drei angefügten Videos betrachte ich als sehr gelungen! Ich selbst war einmal bei einer Vorführfahrt der 130 dabei und neben mir stand ein Eisenbahnfreund der mit mir über die Farbgebung der 130 diskutierte. Er war der Meinung. dass der Rahmen grau sein müsste. Ich erwiderte damals, dass zumindest die Loks 130 001- 130 005 im Anlieferungszustand einen schwarzen Rahmen mit roter Front hatten. Darauf zog er ein Foto aus der Tasche mit einer 132 bei der Anlieferung und sagte: "Schau den Rahmen an, er ist grau!" Daraufhin klärte ich ihn über einige Unterschiede zwischen den Baureihen auf und wunderte sich doch etwas über die Vielzahl der Unterschiede. Für ihn war der einzige Unterschied zwischen 130/131 und 132 nur der Heizgenerator.
beim Link von Wolfram sind Neuheitenprospekte verlinkt aber der Link führt sogar zu den PDF-Gesamtkatalogen. Also schnell runterladen solange es noch geht.
Meinen Link zu Piko habe ich entfernt da dort jetzt nur noch auf die Printausgaben verwiesen wird. Da habe ich die Jungs zu früh gelobt, grummel, grummel.
Piko und BR130?das war doch der riesen Knatsch zu DDRzeiten ...warum baut Piko nur einen Motor ein?warum sind die Luftbehälter nur Scheiben??und der Preis wurde bemängelt sowie die schlechte Zugleistung und das "Nischeln"beim losfahren . Ich hoffe mal die bauen ein neues Gehäuse und machen das nicht so wie bei Gützold"Alter Hut neues Fahrwerk =maximaler Profit".
wenn etwas schlecht zu machen ist kommt es von Dir!!!
Man sollte sich erst einmal informieren warum PIKO damals das Modell so gebaut hat.
Ich selbst hatte die 130 mit einem Motor und die Zugkraft war für einen Zu-Hause-Modellbahner ausreichend, wenn der Motor vorn lief. Ich baute damals auch einen zweiten Motor ein, nicht wegen der Zugkraft sondern wegen der besseren Laufeigenschaften.
Bitte informiere Dich im neuen PIKO 2013 Katalog, dort steht u.a. dass es sich um eine komplette Neuentwicklung handelt in Ausführung mit den verkleinerten Stirn- und Seitenfenstern und schreibe bitte nicht solchen Mist wie: "Alter Hut neues Fahrwerk =maximaler Profit"!
Seien wir mal ehrlich, der Vor-Wende Piko 130er Krepel war einfach nur das, ein elender Krepel. Wenn man wegen der Laufeigenschaften gezwungen ist selbst Hand anzulegen war es wohl kein Volltreffer oder? Wolfram, ehe Du hier auf die Palme gehst, glaubst Du wirklich hier giebt es keinen der nicht weiss warum der elende 01.5 Tenderantrieb in der Lok eingebaut war? Not macht erfinderisch, aber das hätte selbst dann besser gehen können.
Das war die einzige Lok die es in Jena ganz offiziell gab, und wir nicht gekauft haben...
Aber lassen wir das, schön mit der CSD 669, und so eine Mak muss ich auch mal irgendwo abstauben, als Hectorrail wirds die wohl nicht geben...
Als im südlichen Teil der Rbd Cottbus "Eingeborener" waren die 132 Alltag. Da wir uns in den Ferien gern in Thüringen herumtrieben, waren die 131 ein "Hingucker". Ich erinnere mich an einen schweren Gag, der Zuglok 132 und Vorspanne 131 von Saalfeld/ Saale nach Unterwellenborn zur Maxhütte wollte. Gefühlte 1200 Tonnen. Ganz langsam und unter lautem Heulen würgten die beiden Loks den Zug los. Wer die Strecke Richtung Gera kennt, wird ahnen, wie lange das schwere Arbeiten der Loks zu hören war. Dabei gingen die Gedanken auch die vor ein paar Jahren gerade vergangenen 44er. Man rechnete sich aus, daß bei 2 x 44er die Ölbrenner und die Speisepumpen syncron gelaufen wären... Getoppt wurde das Erzählte zwischen Zella - Mehlis und Arnstadt, als unser Personenzug irgendwo zum Kreuzen auf die Seite mußte. Ein langer Kohlezug mit 2 x 131 kämpfte sich bergwärts durch den kleinen Bahnhof. Ein interessanter Ausflug war 1989 von Leipzig: Mit 211 002 und einem Doppelstock DB13 wurde von Leipzig als beschleunigter Personenzug ohne Halt bis Halle (Saale) Hbf durchgefegt. Eine herrliche Fuhre mit der Vorserien E11. In Halle stand ein Personenzug mit 131 006 vom Bw Halle G bespannt gen Nordhausen. Der Lokführer nutzte die Zeit um noch den Rahmen mittels Putzwolle zu bearbeiten. Dann ging es bei hochsommerlichen Temperaturen auf der alten Kasseler Bahn gen Harzquerbahn. Die 130 sah ich fast gar nicht. An die Letzte erinnere ich mich im Gbf Berlin Pankow 1991, gesichtet bei der Fahrt an die Ostsee. Die letzte 131 sah ich 1993 oder 1994 beim Arbeitszugdienst in Chemnitz Hbf. Umso mehr freue ich mich jetzt auf die Modelle. Die V200 war ein Mythos: Das alte Gützoldmodell machte immer Begehrlichkeiten mal auf das Original zu treffen, wäre da nicht die Mauer... Traurig las ich 1988 im Modelleisenbahner den kleinen Bildbericht, daß sich die westdeutschen Eisenbahnfreunde von den Baureihen 194, 221 und 601 verabschieden mußten. Also aus der Traum. Zum Mauerfall kam mal jugendliche Hoffnung: Ich war auf dem Dampfer, das die 221 eine E-Heizung hätte. Nun müssen man ja aufgrund des stark gestiegenen Reiseverkehrs zwischen Ost und West und den großen Fahrdrahtlücken schnell die abgestellten 221 wieder aufarbeiten. Die Stationierung war klar: Hof und Bebra... Die 221 traf ich dann erst ein paar Jahre später in Griechenland im Urlaub und konnte dem Sound zwischen Katerini und Thessaloniki lauschen... Herrlich!
Zum Modell: Im Modelleisenbahner gab es mal einen Umbauplan von 130 in 132. Ständig fuhren die Städteexzüge auf den Ausstellungen mit Loks ohne Zugheizung. Das ging im Arbeiter- und Bauernstaat gar nicht...
Da kann man natürlich leichter und schneller eine 131 draus machen oder wird man später die Formen so verändern, daß größere Frontfenster werden. Was wegnehmen geht leichter als was "zuschmieren".
Man könnte jetzt spepkulieren, ob man die Revellformen übernommen hat und jetzt verfeinert... Wenn nächstes Jahr eine 01 (oder 02) mit dem Altfahrwerk der 01.5 rauskommt, dann wissen wir es!
Also mit Vorbestellen halte ich mich erstmal zurück und die Revellbausätze und andere Teile bleiben erstmal in der Schachtel.
Hallo, die ersten Händler haben die Vorbestellpreise für die Neuheiten 2013. So sind die V 200.0 und Ludmilla in der AC Ausführung bei einigen Händler für knapp unter 100 € vorbestellbar.
Ich habe aus dem letzten Jahr die 59353 Metronom-Lok. Da auch diese aus der Expert Serie stammt, denke ich, wird das gleiche Innenleben in der V200 verbaut sein.
Mit den Fahreigenschaften bin ich im Analogbetrieb auf dem C-Gleis sehr zufrieden. Habe noch nie so eine leise Lok besessen.