Gützold - BN 150
Das Vorbild
Da man auch bei der ČSD dringend neue Rangierlokomotiven mit Dieselmotor benötigte begann man ab 1953 bei ČKD (Českomoravská-Kolben-Daněk) in Prag mit der Entwicklung einer solchen Lokomotive. 1956 erfolgte die Ablieferung der ersten Baumusterlok an die ČSD, welche sofort von der einfachen Bedienung und Instandhaltung, sowie dem modernen Aussehen überzeugt war. Infolgedessen beschaffte man eine große Zahl dieser 147 kW starken Type, welche von 1957 bis 1961, in verschiedenen Werken insgesamt 835, mal gebaut wurde . Die Kraft für die T 211 liefert ein LKW-dieselmotor aus dem Hause TATRA, welcher sie bis zu 40 km/h schnell werden lässt. Neben dem Hauptabnehmer ČSD, welche die Lok hauptsächlich im leichten Rangierdienst und BW-verschub, sowie auf Werkbahnen einsetzte, erfolgte eine Lieferung in die UdSSR und DDR, nach China, Polen, Rumänien, Afghanistan, Indien, Bulgarien, Ägypten, Ungarn und den Irak. In die DDR wurden zwischen 1958 und 1961 insgesamt 71 Stk. importiert, welche auschließlich auf Werkbahnen zum Einsatz kamen.
(frei nach Wikipedia)
Das Modell
1960 überraschte die Firma Gützold auf der Leipziger Messe die Modellbahnfreunde mit diesem Exoten, denn nur die wenigsten dürften die Type bis dahin gekannt haben. Von Anfang an war sie in den Farben Blau, Grün und Rot lieferbar, allerdings gibt es Abweichungen ins Dunklere, bzw. Hellere. Angetrieben wird die Lok von einem Gützold-Topfmotor, welcher ihr über ein stark untersetztes Getriebe sehr gute Langsamfahreigenschaften verleiht. Die detaillierten Modelle verfügen beiderseits über eine Attrappe eines Dreilichtspitzensignals, wobei an der Front die beiden unteren Lampen aus Similisteinen bestehen. Der Antrieb erfolgt auf beide Achsen und ist mit einer Bodenplatte vor Dreck geschützt, diese trug bis zur Verstaatlichung und Umfirmierung zum VEB Eisenbahnmodellbau Zwickau (EM) den Gützold Schriftzug. In den 80er Jahren erfolgte eine Überarbeitung des Modells, welche hauptsächlich eine detaillierter Pufferbohle, sowie Plastezahnräder zur Folge hatte. Außerdem verzichtet man bei den Achsblenden nun auf das Trägerblech und fertigte sie aus einem Stück, was oft zu Schäden an den Halterungen führt. Desweiteren ist leider die Rückwand des Führerstandes, sowie der Bereich um die Verschraubung des Gehäuses Rissanfällig.
MfG Martin