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Gützold - V 180 / BR 118 (Basisthread)

#1 von DR`ler , 01.09.2012 11:51

Gützold - V 180 / BR 118

Das Vorbild

Das Typenprogramm für den Neubau von Lokomotiven und Triebwagen mit Verbrennungsmotor von 1952 sah unter anderem eine Diesellok V 180 mit 2 x 650 - 1200 PS und der Achsfolge C´C´vor, welche nach einem Einheitsprogramm gefertigt werden sollte. Im Januar 1953 begann man den Ideen Taten folgen zu lassen und forderte von der Industrie die Entwicklung und den Bau von Großdieselloks. Daraufhin begann in Zusammenarbeit von DR, dem Institut für Schienenfahrzeugtechnik Berlin - Adlershof, dem LKM, sowie verschiedenen Industrieinstituten und Hauptzulieferen die Erfassung der Anforderungen. Aufgrund von dem großen Kupferbedarf nahm man von einer dieselelektrischen Variante Abstand und entschied sich für die dieselhydraulische Kraftübertragung. Gebaut werden sollte eine Mehrzwecklokomotive, was zusätzlich den Einbau einer Dampferzeugungsanlage erforderlich machte. Aufgrunddessen, dass die Lok bereits von Anfang an eine zeitlose Schönheit sein sollte stellte man sogar extra Arbeiter an, welche sich hauptsächlich mit der Formgebung beschäftigten. 1960 war es dann soweit und die ersten beiden Baumuster wurden ausgeliefert und ausgiebig erprobt. Da man mit dem Bau von Großdieselloks absolutes Neuland betrat hatten die Loks zahlreiche Kinderkrankheiten, was zu diversen Konstruktionsänderungen führte. Infolgedessen lieferte der LKM 1962 / 63 zwei überarbeitet Vorrausloks, welche man wiederrum ausgiebig erprobte und letzendlich für gut befand und in den Bestand der DR übernahm. Die V 180 001 und 002 verblieben dagegen beim LKM und wurden 1965 verschrottet, wobei die Motoren und Getriebe beim Bau der ersten VT 18.16 wiederverwendet wurden. Bereits 1963 erfolgte die Lieferung der ersten Maschinen der V 180.0, welchen bis 1965 insgesamt 85 weitere Maschinen der 120 km/h schnellen und 2 x 662 kW starken Type folgten. Besondere Berühmtheit erlangten die V 180 048 und 052 als sie 1970 den Sonderzug von Willy Brandt zogen. 1964 begann die Auslieferung der nächsten Serie, der V 180.1, nun mit leistungsgesteigerten Motoren ( 2 x 736 kW), welche im Zuge von Instandsetzungen ab 1973 auch in der V 180.0 verbaut wurden. Einige der 82 Lokomotiven erhielten eine Glasfaserverstärkte Kunststofffront, sowie eine blendfrei Vollsichtkanzel, auch Kramer- oder Schlägermütze genannt. Parallel zur B´B´-varainte fertigte man ab 1964 die C´C´-ausführung V 180.2-4, wodurch die Achsfahrmasse von fast 20 t auf 15 t gesenkt werden konnte. Dadurch konnte die Lok nun auch wie vorgesehen auf den meisten Nebenbahnen eingesetzt werden. Ab 1971 erfolgte eine nochmalige Leistungssteigerung der Motoren auf 2 x 883 kW, sowie bei drei Maschinen auf 2 x 1100 kW, welche man nun als 118.6-8 führte. Ähnlich wie die V 200 der DB prägte die V 180 das Bild der modernen Reichsbahn und erlangte einen bis heute anhaltenten Kultstatus. Als Vorzeigelok der noch jungen Republik und des Diesellokbaus wurde sie sogar im grenzüberschreitenten Verkehr nach Westdeutschland eingesetzt.
(frei nach Album der DR-Lokomotiven)

Das Modell

1968 erschien das Modell zum großen Vorbild in Form der V 180 128 mit zwei Zierstreifen, vier Maschinenraumfenstern, Hakenkupplung, Puffertellern mit weißem Rand und der obligatorischen "Gützold" - bodenprägung, welche allerdings im Zuge der Verstaatlichung und Umfirmierung zum VEB Eisenbahnmodellbau Zwickau (EM) wegfiel. Da man die Modelle immer nah am Vorbild hielt folgte bald die Variante mit nur einem Zierstreifen, sowie der Spar-(Geiz-)lackierung, außerdem fielen die beiden äußeren Maschinenraumfenster weg, welche man durch Lüfterjalousien ersetzte. Es wurden verschiedene Betriebsnummern ausgeliefert, sowie die Variante mit Vollsichtkanzel, welche neben rot auch in blau und türkis erhältlich war, wobei die türkise Ausführung die seltenste ist. Der Antrieb erfolgte mit dem bewährten Konzept Mittelmotor und Kardan auf beide Drehgestelle. Die Maschinen verfügen über ein fahrtrichtungsabhängiges Dreilichtspitzensignal (Normalausführung), bzw. ein Zweilichtspitzensignal (Vollsichtkanzel). In den 80ern erfolgte eine Überarbeitung der Gehäuse, welche nun feiner detailliert waren. Auch verwendete man später Bügelkupplungen und Gummipuffer. Die oft gewünschte 6 achsige Ausführung wurde leider nie gefertigt.







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RE: Gützold - V 180 / BR 118 (Basisthread)

#2 von DR`ler , 01.09.2012 19:16

Link______________________________________Inhalt

[Gützold] Die V180 / 118 der DR____________ ____zahlreiche Varianten, Details überarbeitetes Gehäuse
Expert Osterei, 118 in Tuerkis__________________türkise Expertpackung, Fahreigenschaften
BR 118 - unsere einzige Lok von Gützold___ ______Nachwendemodell
HAftreifenwechsel bei Gützold BR118_______ _____Haftreifenwechsel aktuelles Modell
Mein Geburtstagsgeschenk -kam schon gestern____verchromtes Standmodell

Mitbringsel aus Rostock_______________________Bilder
Re: SchwarzeSerie_________________ _________schwarze Ausführung
V180/BR118_____________ __________ ________Lösung für sich verbiegende Rahmen
Pfusch_______________________________ _____Einbau Gützoldmotor neu, Reparatur Kardan
[Gützold] 118 117-1 Motorproblem______________Störungssuche am Motor

Gützold aus der Bucht___ _____ _______________Bilder
die letzte für diese Jahr_______________________Bilder, verbliebene "Vertragswerkstätten"

MfG Martin

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