Zwischen Herr (1966) und Modelltec (heute) gab es 2 verschiedene Karosserien, 4 verschiedene Bodenplatten, 2 verschiedene Gepäckbrücken und 2 verschiedene StoBstangen.
In DDR Zeiten wurden nur ab und zu die Farben geändert. Nur mit SES/Modelltec wird es richtig bunt.
die minicar oder espewe-Modelle finde ich auch recht nett und ansprechend. Habe Verwandschaft in Altenburg /Thür. und wir waren jedes Jahrvor der Wende zum Besuch dort. Bei Spielwaren gabe es keine so strikten Ausfuhrbedingungen, wie bei Briefmarken. Also habe ich als Jugendlicher in den 80er Jahren die Spielwarengeschäfte abgeklappert, mein Bruder sammelte LKWs. Paar Besonderheiten haben wir erwerben können, lediglich im Format TT waren aktuellere Modelle zu finden und in HO der Volvo F88, IFA W50 und der Skoda 706 von Permot in verscheidenen Varianten. Der Tatra kam erst spät in die Läden, und war auch recht teuer im Gegensatz zu den anderen Modellen. Die Busse fand ich interessant, da war aber die Auswahl recht übersichtlich.
Anfang der achtiziger habe ich durch Zufall in einem Konsum-Spielwarenladen einen Moskvich im Maßstab 1:43 erworben, er war in gelb, leider habe ich ihn nicht mehr. In der DDR waren die Modelle von Zavod Tantal (Agat Litan), so ich später erfuhr, äußerst selten zu finden. Dann erwuchs bei mir die Leidenschaft, diese Modelle zu sammeln, Mitte der achtziger als die Modelle bei uns im Westen fast in jedem gut sortierten Modell-Spielwarengeschäft erhältlich waren. Aber das ist wieder ein anderer Themenbereich, nämlich nicht HO!
das sind ja nicht nur sehr schöne Modelle, sondern auch die Schachtel von dem Simson finde ich hochinteressant. Der lateinische Spruch mutet so gar nicht political correct im Sinne der DDR an; Latein ist doch eigentlich die Sprache der größten Imperialisten an sich! Oder haben sie das so hingebogen, dass es am Ende nur die Sprache von Spartakus war?
Daneben der Hinweis auf M. v. Brauchitsch. Der berühmteste vergessene Rennfahrer aller Zeiten und Weltmeister des Opportunismus! Es erstaunt mich immer noch, dass dieser alte SSK- Fahrer überhaupt ins Propagandakonzept der DDR passte. Er hatte doch so überhaupt nichts von den sonstigen Ikonen der DDR wie Thälmann, Luxemburg und Liebknecht, denen er vermutlich nicht einmal die Hand gegeben hätte...
So ist dieses Exponat auch ein tolles Stück Zeitgeschichte!
Hallo Martin, irgendwie hat von Brauchitsch doch in das Propagandabild gepasst. Sonst hätte seine Biografie nicht dem DDR-Fernsehen im Jahr 1966 als Vorlage zu einem 5-teiligen Fernsehfilm mit dem für DDR-Verhältnisse ungewöhnlichen Titel "Ohne Kampf kein Sieg" gedient. Regie Rudi Kurz, Hauptdarsteller Jürgen Frohriep und nach meiner Erinnerung mit einigen tollen Rennsportszenen.
irgendwie haben sie das hingebogen und im Kino reichten ein paar nette Rennszenen: Niemand konnte nachfragen und vermutlich kannte auch kaum jemand in der Bevölkerung den Mann persönlich.
Ich nehme an, sie brauchten halt ein paar Publikumslieblinge fürs Volk und da kam der gerade recht. Geld hatte er keins mehr, also war er auch billig und im Westen wollten sie seinen Skalp. Der Titel des Films "Ohne Kampf kein Sieg" klingt dabei wie bei Onkel Jupp geklaut. Aber so etwas konnte die westdeutsche Filmindustrie der 50er auch prima...
Aber als Rennfahrer war er eigentlich gar keine große Nummer, hat ja mehr Autos hingerichtet, als überhaupt ins Ziel gebracht. Insofern passte er ins Konzept der DDR- Propaganda: Wahrscheinlich hatte er mehr Mercedes- Wagen des Klassenfeindes zerstört als alle Shturmovik- Piloten im gesamten Großen Vaterländischen Krieg zusammen!
Sondermodell DMV AG 3/90 Mittweida. 1987 -1990. Geliefert wie Bausatz, Führerhaus vielleicht aus Basteltüte, Farbe stimmt nicht. Dachspoiler mit Wäschedienst Aufdruck. Koffer war mal cremeweiss.
"Offiziele" nachwende Hruska Skoda Modelle sind immer mit Kabine 2 (2 Scheinwerfer) oder Kabine 4 (2 Scheinwerfer, Scheibenwischer) ausgestattet, Scheinwerfer und Grill sind bemalt. Modelle mit entweder die alte Kabine (4 Scheinwerfer) und/oder ohne Bemalung und/oder irre Farben (zB. Zücker Bonbons...) sind vielleicht "graue" Fertigung, Herkunft unbekannt.
Irren Sie sich nicht : wenn Kabine 2 am Ende der DDR Zeiten eine Reparatur brauchte wurde die alte Kabine mit 4 Scheinwerfer tatsächlich eine Weile wie "Behelfskabine" genutzt . Es wurden obwohl nur 2 Scheinwerfer bemalt. Diese Modelle sind eher selten.
Aufdruck mit IFA Logo von DMV Mittweida. Bekannte Farbkombination ausser Führerhaus (tannengrün statt verkehrsgrün). Obwohl für DMV Modelle oft tannengrüne Teile (vom militär-LKW) verwendet wurden. 1984-1990. Aufdruck ohne Logo = ? Weiter stimmt eigentlich nur das rote Führerhaus.