Dieser einst einmal wunderschöne Bahnhof steht schon seit 7jahren bei mir. Im Sommer kratze ich den Überlack vom rauhen Untergrund immer wieder ein bisschen weiter ab. Hat hier im Forum jemand so einen Bahnhof und kann mir mit Maßen und eventuell mit Teilen helfen?
Hallo, Heinrich, da ich eine solchen Bahnhof nicht besitze , kann ich dir leider nicht helfen, aber eines ist sicher : Dein Bahnhof hat auch unrestauriert den Charme des alten Blechspielzeugs, der durch nichts in der Welt zu überbieten ist. Daher ist der traurige Fall eher ein Glücksfall , da du ihn vor der entgültigen Verschrottung gerettet hast.
Immer Hp1 Joe
"If manners maketh man as someone said, he´s the hero of today" G. Sumner
Heinrich, bei einer großen Märklin-Lok hat folgendes geholfen: Spray zur Vereisung einer Lötstelle zwecks neuer Lötung direkt nebenan (bei Elektronikläden zu bekommen). Dieses Mittel aufgesprüht, machte den jüngeren Lack zur "Orangenhaut" und konnte dann mit einem Skalpell (mit Übung!) sehr gut abgeschabt werden -fast ohne Verletzung der Lackierung darunter. Dieses Verfahren wurde auch schon einmal in einer Fachzeitschrift gezeigt. Meine Lok hat damals unser Frankfurter Blech-Stammtischfreund Georg Guthmann bestens saniert. Heinrich, ein altes Sprichwort: Versuch macht kluch. Denn es wird sicher nicht bei jedem Lack funktionieren und man braucht Übung mit dem Skalpell, um nicht in den Originallack zu "schneiden", also eine ziemlich flache Stellung der Skalpellführung. Schöne Rest-Ostergrüße aus Hessen Botho
Wie gesagt : Versuch macht kluch !" aber das klingt irgendwie sehr plausibel für mich .Was mir ebenfalls plausibel erscheint, ist der ehrenhafte Versuch soviel Originalsubstanz des alten Bahnhofs zu retten, wie nur eben möglich. immer Hp1 Joe
"If manners maketh man as someone said, he´s the hero of today" G. Sumner
Danke für den Tipp, werde das bei Gelegenheit ausprobieren. Höhere Temperatur hat auch schon teilweise geholfen (1 Woche im Sommer im Kofferraum). Den Backofen mit Umluft bei 70°C habe ich schon ausprobiert, das war zu wenig warm, und mehr habe ich mir nicht zugetraut. UHU (altes auf Spiritusbasis) wirk an manchen Stellen.
Mit Skalpell habe ich relativ gut Erfahrung, nur äußerst mühsam, gemacht.
Glaspinsel bzw. 1000er Schleifpapier geht bei der rauen Lackierung leider nicht.
Die einzig braucbare Vorlage, die ich bis jetzt gefunden habe ist das Buch eines Schweizer Sammlers. Leider auch nur kleine Bilder ..
Heinrich, brauchbare Fotos findest Du: Schiffmann, Märklin Zubehör (Abb.-Buch), Seite 92 -zwei farbige Abbildung dieser Ausführung. Dr. Ing. O. Höllerer, Märklin-Handbuch für Ausstattungsstücke, Seite 52. Ich hoffe, das hilft Dir weiter. Botho
Hallo Heinrich, vielen Dank für Deine Nachricht. Leider liegt in meiner Familie ein ähnlich verlaufendes Karnkheitsbild vor, ich denke dass ich weiß wovon Du redest. Ich wünsche Dir von Herzen, dass es Dir gelingt, die an Dich gestellten Anforderungen zu bewältigen. -- Das eingestellte Bild zeigt ein Farbbild Deines Bahnhofs aus einem älteren Auktionskatalog. Leider sind die Farben des Katalogs nicht realistisch. Während die Dächer sehr gut die Originalfarben aufweisen, ist die Fassade des Bahnhofs zu sehr "rotlastig" und in Richtung "schweinchenrosa" ausgefallen. Diese Farbe muss mit ca. 30 -50 % Zumischung von einem cremeweißen Anteil aufgehellt werden. Bei dem "kleinen Bruder" Deines Bahnhofs, Mä.-Kat.-Nr. 2007, ist der RAL-Ton 3012 schon relativ übereinstimmend. Da auch bei Fa. Märklin die Farbgebung am gleichen Objekt häufig unterschiedlich war, liegt es letztendlich auch in Deiner Vorstellung, welche Farbgebung Dir am besten zusagt. Ein Farbfächer nach RAL könnte dabei ein wertvolle Hilfe sein. Übrigens, die auf der rechten Seite des Bahnhofs gezeigten "Stützen" des Daches sind seitenverkehrt montiert. Das sichtbare Gussteil muß natürlich unten auf der Grundplatte stehen. Bilder von dem Autotransportwagen 1766/1 werde ich Dir spätestens bis Ende nächster Woche noch zustellen.