So sah die Werbung der Firma Darstaed im Märklin-Magazin 6/1991 aus:
Wie Klaus bereits geschrieben hat, war Markscheffel & Lennartz in Hamburg für den Vertrieb in Deutschland zuständig.
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Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
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Ich könnte mir irgendwo hinbeißen, daß ich damals nicht noch mehr Waggons kaufen konnte. Eben nur den Rheingold, zu dessen Original ich eine besondere Beziehung habe. Ich war nämlich damals dabei, als der FEK (Freundeskreis Eisenbahn Köln) am 8. März 1970 mit der 01 128, zwei restaurierten, creme-violetten Sitzwagen, 2 roten DSG-Wagen und einem grünen Packwagen, alles original Rheingold-Fahrzeuge von 1928, die allererste Sonderfahrt, quasi die Jungfern-Fahrt, des wieder auferstandenen alten Rheingold von Köln nach Bad Herrenalb durchführten. Die Fahrkarte dazu hatte ich geschenkt bekommen. Wenige Jahre später sammelte ich mir dann den 24,5-cm-Rheingold von Märklin zusammen, und nochmal einige Zeit darauf kaufte ich den Darstaed-Zug. Damals kam für mich aus dem Darstaed-Programm kein anderer Zug in Frage!
Aber wie schon geschrieben, ich war damals Student, und fünf Waggons gingen schon an die Schmerzgrenze des Bezahlbaren.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus
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Ich habe mal in meinem Archiv gekramt, das hat etwas gedauert, aber ich habe das gefunden, woran ich mich erinnerte: Die Darstaed-Waggons wurden auf der Spielwarenmesse im Februar 1980 in Nürnberg der Öffentlichkeit vorgestellt. Es gibt einen diesbezüglichen Artikel im Eisenbahn-Magazin 3/80, Seite 53, in der Rubrik "Messe-Schaufenster". Abgebildet ist (in Farbe) ein Pullman-Waggon in creme-blau. Im gleichen Heft ist eine Anzeige von Markscheffel + Lennartz, die einen Repro 4943 Schafwagen Mitropa rot für DM 555,- ausweist.
Ich habe damals im gleichen Augenblick, als ich das laß, den Prospekt bei Markscheffel + Lennartz angefordert, und wenige Tage später, sofort nach Erhalt desselben, den kompletten Rheingold bestellt. Aber jetzt kommt's: In Eisenbahn-Magazin 5/1980, also nur zwei Monate später, erschien folgende Anzeige:
Oh Schreck, wie sah denn der Rheingold da aus? Nur ein Schriftzug statt derer zwei? Das gefiel mir aber gar nicht, und so hängte ich mich ans Telefon (Email oder so einen neumodischen Kram gab es damals ja noch nicht, nicht mal eine Wahlwiederholung an dem Wählscheiben-Fernsprechapparat). Bei Markscheffel + Lennartz bestätigte man dann aber gott-sei-dank, daß der Rheingold so ausgeführt würde, wie in dem mir zugeschickten Prospekt abgebildet. Die Welt war gerettet!
Ich denke, die "falsche" Abbildung beruht auf einem Prototypen, der nach dem Märklin-Original von der berühmten Spur-0-Anlage des dicken Feldmarschalls gefertigt war. Übrigens hat Herr Hehr eben diese Ausführung (mit einem Schriftzug) kürzere Zeit später herausgebracht.
In der gleichen Zeit, teilweise in den gleichen Eisenbahn-Magazin-Ausgaben, hat Herr Hehr auch seine 40-cm-Waggons mit Bild annonciert.
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Klaus
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Hallo Klaus,
danke für die Infos. So langsam wird das Bild klarer.
Noch eine Frage habe ich (an alle): In dem Band 15 (Das Ende der Spur 0) der Märklin-Serie von Baecker/Jeanmaire/Väterlein ist auf Seite 6 ein Rheingold-Wagen abgebildet, leider ohne Bildbeschreibung. Ist das der Prototyp, der für die Wagen des fetten Feldmarschalls Vorbild war? Der 19410-Rheingoldwagen sieht schon etwas behelfsmäßig aus, der Stempel Mitropa/Deutsche Reichsbahn auf der Linie unter der Dachkante ist wohl etwas nach unten verrutscht, die Wagenklassen-Bezeichnungen sind in etwas altertümlichen Ziffern ausgeführt. Gab es nur diesen einen Typ von Wagen, also keinen Packwagen oder ähnliches? Auch keine Unterscheidung in Wagen mit oder ohne Küche? Auch dass der Wagen die erste und zweite Wagenklasse führt, entspricht nicht der Realität. Aber bei Tinplate ist ja alles erlaubt.
Ich habe ein Datenblatt von dem Hehrschen Rheingoldwagen (in elektronischer Form), mit der Bezeichnung 1941 R/80. Eine Zeit lang hat Herr Hehr das Baujahr mit Schrägstrich an die Nummer angefügt, also Baujahr 80, das würde ja passen.
Ehrlich gesagt ist mir mein Darstaed-Rheingold lieber, weil er näher am Original-Zug ist. Mein Darstaed-Zug war sogar schon einmal im Museum ausgestellt, zusammen mit einer HR von einem Tinplate-Freund. Ein Besucher der Ausstellung hat den Museumsdirektor angerufen und ihm was erzählt von einer Märklin-Sonderserie für Thüringen . Er hatte wohl das Schildchen nicht gelesen, worauf stand, dass es Darstaeds sind.
Herzliche Grüße an alle Blechbahner. Übrigens bin ich morgen und Sonntag beim Tinplate-Forum in Schwäbisch Gmünd.
Karl
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Hallo Karl, ja, der Waggon in Band 15 ist der erwähnte originale Märklin-Rheingold. Da diese Waggons den Gerüchten nach für die Anlage des dicken Feldmarschalls angefertigt wurden, ist es verständlich, daß sie alle Anzeichen einer Handlackierung und Stempelung tragen.
Wenn Du in dem Buch "Dem Spiel auf der Spur - Mythos Modelleisenbahn" von Hatje Cantz die Seite 100 aufschlägst: Da ist ein Bild der Dicken-Anlage: über eine Brücke fährt ein 3-teiliger TW/66, vorne im Bild ist eine (grüne) Cock o' the North, und oben kommt ein Rheingold aus einem Tunnel, und verschwindet wieder in einem solchen. Zu sehen sind: ein normaler Mitropa (ob Speise- oder Schlafwagen, ist nicht erkennbar) und zwei creme-violette Sitzwagen. Ob es unterschiedliche Sitz- und Küche-Waggons gegeben hat, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, ich bezweifele es aber stark. Bisher ist immer nur von dem normalen Sitzwaggon berichtet worden, ein Küchen-Waggon ist meines Wissens noch nie aufgetaucht. Das gleiche gilt für den Packwagen.
Aber wie ich in einem anderen Thread schon mal geschrieben habe: Man soll niemals "Nie" sagen, ob es etwas gibt oder nicht. Märklin hat damals viel "Sonderarbeiten" für prominente oder vermögende Kunden geleistet. Und es ist immer möglich, daß doch mal so eine Sonderarbeit den Weg an die Öffentlichkeit findet.
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Klaus
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Hallo
Ich glaube hier ist mal eine richtige Lok für den Darstaed Rheingold!
Ich hoffe es gefällt!!!!! SWfreund
Die Spannung steigt ins Unermessliche...
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Zitat von swfreund
Hallo
Ich glaube hier ist mal eine richtige Lok für den Darstaed Rheingold!
Ich hoffe es gefällt!!!!! SWfreund
Sollte da vielleicht noch ein Bild oder ein Link kommen?
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
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Zitat von kablechZitat von swfreund
Hallo
Ich glaube hier ist mal eine richtige Lok für den Darstaed Rheingold!
Ich hoffe es gefällt!!!!! SWfreund
Sollte da vielleicht noch ein Bild oder ein Link kommen?
Deswegen schrob ich das von der Spannung....
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Hallo,
die unter # 30 genannte Aufnahme entstand in Dresden, nicht in der Schorfheide.
Viele Grüße
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Interessant. Und auf welcher Anlage?
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Klaus
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Schöne Lok! Sieht sehr nach Spur 1 aus?!?
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Es ist eine Spur NULL Lok!!!!!!!!!!!!!!!!!
Swfreund
Hallo swfreund,
wahrhaftig was Schönes, eine bayrische S3/6 bzw. in schwarz müsste man sagen, eine BR 18.4-5. Wer fertigt sowas? Wir sind alle gespannt.......
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Zitat von swfreund
Es ist eine Spur NULL Lok!!!!!!!!!!!!!!!!!
Swfreund
Kein Grund, so zu schreien... :-P
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So, mal zurück zum Thema Darstaed.
Erwähnenswert ist auch noch, daß man sich bei Darstaed / Twerenbold Gedanken um eine Kurz-Kupplungsmöglichkeit gemacht hat. Dazu hat man einfach die beiden Teile der gelenkigen Kupplung nicht wie bei Märklin einfach dauerhaft vernietet, sondern mittels einer Ansatz-Schraube verschraubt. Durch zwei unterschiedliche Gewinde in dem vorderen Teil der Kupplung kann man nun, entsprechend dem verwendeten Gleismaterial / Radien selber entscheiden, ob man "original lang" oder doch lieber "kurz" fährt. Ich für meinen Teil fahre "kurz".
Was weiter auffällt: Die Räder aus Zinkdruckguß sind nicht vernickelt.
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Klaus
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Hallo Darstaed-Fans,
es wird mal wieder Zeit für ein paar Bilder, diesmal der Orient-Express im Teakholz-Design.
N2441 - Salonwagen
N2442 - Speisewagen
N2443 - Schlafwagen - An diesem Wagen wird eine spezielle "Krankheit" dieser Orientexpress-Wagen sichtbar: so schön diese Wagen und ihre CIWL-Embleme sind, kann es eben beim Fahren oder Ein- und Auspacken passieren, dass Teile dieser Embleme abfallen. Teilweise habe ich die Wagen auch so bekommen, entweder ohne Wappen mit den Löwen oder ohne den Kranz aussenrum. Ich hatte aber auch schon Glück und fand neben dem Gleis ein abgefallenens Wappen, was dann halt wieder angeklebt werden musste.
PN2444 - Gepäckwagen mit 2 Kanzeln
PN2445 - Gepäck- und Postwagen mit 1 Kanzel - interessant hier die 2 verschiedenen Arten von Türen, einmal zweiteilige Tür mit Angeln, einmal einteilige Schiebetür
Für eine adäquate Lok fällt mir aus dem verfügbaren Material der Tinplate-Welt nicht viel ein, vielleicht eine ME oder eine H (PLM-Lok) für eine Fahrt in Frankreich. Die Vorbilder dieser Wagen stammen wohl aus den 20er Jahren des 20. Jh. Bei den Fahrgästen scheinen diese Wagen mit Holzaufbauten nicht sehr beliebt gewesen sein, fühlte man sich doch in den später aufkommenden Ganzstahlwagen besser geschützt bei Unfällen. Die CIWL soll hölzerne Wagen später blau lackiert haben, um sie den stählernen Wagen anzugleichen.
Herzliche Grüße an die Blechbahner aus dem sonnigen Südschwarzwald
Karl
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Hallo,
folgendes zu den verschiedenen Türen. Die Schiebetüren gehören zum Gepäckabteil und die Angeltüren zum Postabteil des Wagens. Gepäckwagen haben immer Schiebetüren und Postwagen immer Angeltüren.
MfG Lastra
Hallo Lastra,
das mit den Angeltüren für den Postwagen ist mir auch schon aufgefallen, bei dem preussischen Postwagen, den ich hier bei den Darstaeds abgebildet habe, ist das auch so. Weißt Du, ob das einen bestimmten Grund hat?
Für die Postwagen galten strenge Vorschriften. Sie waren richtiggehend abgeschottet. Die Fenster sind immer vergittert. Entweder gab es bei D-Zügen ("Durchgangs"-Zügen) am Postwagen keine Tür an der Wagenfront und somit keine Übergangsmöglichkeit in den Rest des Zuges, weshalb ein solcher Postwagen am Zuganfang oder Zugende fahren mußte. Oder, wenn er Durchgangstüren hatte, mußte der Gang völlig abgetrennt vom Postabteil sein.
Vielleicht gibt es einen früheren Bahnpostler, der mehr erzählen kann?
Grüße an die Blechbahner und "Blechbahnpostler"
Karl
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Bei dem Thema fällt mir wieder ein, daß ich mir wohl niemals einen 40cm Märklin Postwagen leisten kann... :-(
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- Robert Redford -
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Hallo Felix,
nicht so schnell aufgeben bitte! Ich kann (bzw. will) mir auch keinen 40 cm Postwagen von Märklin leisten. Deshalb habe ich Replikas gekauft, weil die günstiger sind und auch weil da die Vielfalt einfach größer ist. Ich fahre halt mit den Dingern und ich will nicht jedes mal den Atem anhalten, wenn ein Zug inklusive Lok für 20.000 EUR auf die Reise geht. Zu dem Zeitpunkt, als ich einige Darstaeds kaufte, war ich aber auch schon über 60 Jahre alt und meine Kinder hatten ihre Berufsausbildung abgeschlossen.
Gruß
Karl
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Keine Sorge, ich geb schon nicht auf.
Immerhin hab ich mir vor einem Jahr nie träumen lassen, auch nur ein Teil eines 40cm Zuges zu besitzen.
Jetzt ist es schon eine HR mit drei Wagen.
Die laufen mir schon noch zu, kommt Zeit, kommt Rat.
Jetzt habe ich es nach 12 Jahren geschafft, den selbstgebauten Tender meiner E66/ 12920 gegen ein Original auszutauschen... kommt alles in die Reihe.
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Hallo,
warum die Postwagen Angeltüren haben kann ich auch nicht sagen. Da in den Postwagen auch Wertsachen befördert wurden , waren sie auch besonders gesichert. Der Postwagen lief immer hinter der Zuglokomotive. Da auch beim Halt auf den Unterwegsbahnhöfen Postsachen umgeladen wurden, kam es immer auf den Standort des Postwagens an. Da der Haltepunkt für die Zuglok, die H-Tafel bekannt war, war auch der Standort des Postwagens bekannt, egal wie lang der Zug war. In den Postwagen wurden die Postsendungen auch wärend der Fahrt bearbeitet. Man erkennt solche bearbeiteten Postsachen am Bahnpoststempel.
MfG Lastra
Hallo zusammen,
ein sehr interessantes Thema mit wirklich wunderschönen Fotos!
Nur eine Frage hätte ich:
Gab es auch Darstaed 40cm Wagen ohne Inneneinrichtung?
Grüße,
Michael
mein Sammel- und Spielgebiet: Märklin Spur 0 elektrisch und Dampfmaschinen
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Hallo Michael, nein, die Waggons gab es immer nur mit Inneneinrichtung.
Zumindest die Inneneinrichtung der Waggons, die keine direkten Märklin-Vorbilder hatten, hatten auch nichts zu tun mit den Märklin-Inneneinrichtungen, sondern waren sehr viel aufwändiger gestaltet. Wie sich das mit denen der Waggons verhält, die den Originalen von Märklin nachgebaut sind (19410 - 10450), weiß ich nicht, da ich keinen solchen Waggon besitze.
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Klaus
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