Zitat von Charles im Beitrag #49Beim ersten Zughalt vor einem roten Signal sind 5 Kupplungsdeichseln abgebrochen. Eine zweimotorige Kleinbahn E-Lok 1020 (E 94) brachte zumindest auf dem von mir damals verwendeten Fleischmann Modellgleis kaum sich selbst vom Fleck. Kleinbahn Charakteristika wie Drahtschnecken, feste Kupplungsdeichseln und Kunststoffräder haben mich auch nicht entzückt. Auf weitere Experimente habe ich dann verzichtet. Besser waren meine Erfahrungen mit Klein Modellbahn. Jedenfalls bis ich bemerkte, dass die Fahrzeuge lebendig sind und permanent ihre Form ändern.
Außer bei Abstürzen hab ich es zumindest noch nie geschafft eine KB - Kupplungsdeichsel abzubrechen, bei KMB jedoch sehr wohl sowohl die Normschächte als auch deren recht zierliche eingesteckte Kupplungen. Und generell halte ich als auch "Schwerlastfahrer" mit bis zu 600 Gr. schweren Waggons absolut nichts von kurzkupplungskulissenbeweglichen Kupplungsschächten.
Traktionsprobleme zeigen erst neuere Kleinbahnloks seit der Umstellung von den sogg. "Spiauterrädern" (aus Aluzinkdruckguß) auf die mit einer a....glatten Nickelbeschichtung versehenen Messingräder. Nachdem KB auch aus firmenphilosophischen Gründen den Einsatz von Haftreifen generell verweigerte hilft da entweder ein Abdrehen der Nickelschicht oder ein Überdrehen von Rädern zwecks Haftreifennachrüstung. Dieses Problem stellt sich aber bei anderen, mit Haftreifen auf Kriegsfuß stehenden Herstellern (Athearn, Bachmann, Frateschi, Haidar etc.) ebenso.
Für die Kunststoffwaggonräder gab es immer schon Tauschachsen mit Messingradreifen und die früher verwendeten Drahtschnecken hatten gegenüber den gefrästen Messingschnecken aufgrund der Tatsache das die aus Federhartstahldraht mit einer sehr glatten Oberfläche bestanden sogar einen geringeren Reibwiderstand am Schneckenzahnrad; hier war die meiner Meinung nach generell zu geringe Untersetzung in Kombination mit dem nicht sehr drehmomentstarken Eigenproduktionsmotor das eigentliche Problem.
Bei KB entscheidet man sich aber auch nur zwischen Pest und Cholera weil die Spiauterräder zur Oberflächenoxydation und folglich Kontaktproblemen neig(t)en. Und auch KB "konnte" Bananen weil seit die Ausgliederung der Aluzinkspritzgußfertigung an denselben Betrieb erfolgte der auch die KMB - Teile "verbrochen" hatte. Das Verbot von Blei als Legierungsbestandteil verschärfte noch das Problem welches sich dann auch bei anderen Produzenten wie Roco oder Märklin zeigte.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
vielleicht findet sich jemand der die Formen und Werkzeuge übernimmt, um sie aufzupeppen und auch als Produktline für einfache Modelle die Produktion wieder aufzunehmen.
Insider meinen das dies ein frommer Wunschtraum bleibt denn abgesehen davon das viele Formen schon defekt oder beschädigt sein sollen und Modelle schon seit längerer Zeit nur mehr aus dem Teilebestand zusammengebaut wurden, sieht auch niemand dafür noch eine Marktrelevanz die dies rechtfertigen könnte. Abgesehen davon müsste man für eine wirtschaftliche Produktion diese in ein Billiglohnland (und damit meine ich heutzutage auch nicht mehr China sondern Birma, Kambodscha, Laos, Pakistan oder auch afrikanische Läönder etc. ) verlagern.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)