Hallo, werte Modellbahnfreunde aus den östlichen Bundesländern, neben diversen bildschönen und brauchbaren Lokmodellen aus DDR-Produktion habe ich aus jener Zeit auch zwei "Gleiswarzen", die ich zu einer gescheiten Lok "verschmelzen" möchte: Nach diversen Hinweisen im MODELLEISENBAHNER habe ich das schöne und gute Gehäuse der alten Gützold-BR 75 mit dem sehr guten und maßlich passenden Fahrwerk der Piko-BR 66 kombiniert - ( deren Gehäuse ganz übel modelliert ist - die Kesselleitungen sehen von oben wie breite Treppenstufen aus !). Die Radsätze für Vor- und Nachläufer besorge ich bei einem Kleinserienhersteller. - Ich benötige aber noch ausführliche Tips und Kniffe für die Auswahl und Befestigung der Steuerungsteile im allgemeinen und die 2-schienige Gleitbahn im Besonderen - Wer von Euch kann mir da weiterhelfen ? Die seinerzeit von vielen DDR- Modellbahnfreunden dazu verwendete Steuerung mit 2-schieniger Gleitbahn der alten Piko- BR 89 aus Blech ist mir zu primitiv ; andererseits scheint die von mir bereits bei Piko beschaffte Steuerung der BR 38 ( sächs. "Rollwagen") maßlich nicht sogut zu passen, besonders bei Steuerungsträger und Treibstangen - oder ? Was kann ich tun ?? Ich möchte diesen Umbau unbedingt fertigstellen, denn der Neukauf einer neuen Gützold- BR 75 aus der aktuellen Serie kommt für mich aus Preisgründen nicht in Frage ! ( Zuviel Geld für eine so kleine Lok ! ). Ich bitte um Tipps und wichtige Hinweise, - gab es vielleicht zu diesem Thema schon mal einen Beitrag in irgend einem Forum ? Bei "Dr. Google" fand ich zumindest nichts ! Viele Grüße in die "neuen" Bundesländer
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
Hallo Wolfgang, erstmal alle Achtung das Du Dich des Umbaus angenommen hat. Mit der 66er wurde immer viel gebastelt aber die 18mm Radsätze waren trotz Ihrer Klumpigheit das einzige was es in der Grösse gab. Wie Du ganz richtig beschreibst ist der Doppelkreuzkopf ein Problem, ehrlich gesagt wuerde ich die Steuerung der 66 weiterverwenden (auch wenn im Princip alle Teile falsch aussehen, aber ich finde sie feiner gestaltet als die Orginal 75er Steuerung), die doppelte Gleitbahn der 38er in die Zylinder fummeln und den Kreuzkopf vielleicht durch eine aufgeklebte Duennmessing- Blende und befeilen zum "Doppelten" zu machen. Von einem Mix der Plaste und Metall Steuerungen 38/66 wuerde ich abraten, aber das ist nur meine Meinung. Zeig doch mal ein paar Bilder. Gruss Fred
der auch noch so eine 75er mit 38er Rädern und Steuerung irgendwo schlummern hat.....und deshalb bestätigen kann das die Kuerzung derer, kein praktikabler Weg zum neuen Lok-Glueck ist.
Hallo Fred, bitte entschuldige, daß ich mich erst jetzt für Deinen Zuspruch und Deine Tips bezüglich der Steuerung der BR75 bedanke - ich sitze halt nicht jeden Tag am Computer ! Deinen Tip mit dem umgestrickten Kreuz- kopf fand ich super ! Werde mal überlegen, wie ich das Ganze in Zukunft angehe. Mit Fotos meiner 75er wird es allerdings noch recht lange dauern, denn erst muß ja die Steuerung fertig sein, und von Frühjahr bis Herbst wird meine Energie erst mal an Haus, Garten und Trecker " vernichtet ". Eine Frage habe ich allerdings noch: Da die Spurkränze der BR66 über die Kleineisen meiner RocoLine- Gleise rumpelten, mußte ich die Räder abdrehen - Au weh, ich hatte ja schon so diverse Westfabrikate an den Rädern bearbeitet, aber diesesmal hatte ich doch wirklich richtig Angst, daß mir die Radsterne wegschmelzen ! - Was für ein Material wurde denn da für die Radringe verwendet - etwa teurer Chrom - Nickelstahl ? - Nun, nachdem ich diese Schwierigkeit überwinden konnte, werde ich wohl auch mit der umgestrickten Steuerung klarkommen. Wenn alles geklappt hat, werde ich mich mal wieder melden (mit Fotos !). Übrigens, ich kann eine gewisse Enttäuschung nicht verhehlen darüber, daß es nur eine einzige Reaktion aus Richtung Osten auf meine Anfrage gegeben hat. - Um so mehr weiß ich Deine Antwort, Fred, zu schätzen ! Freundliche Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
Hallo Wolfgang du wirst unter den DDR H0 Bahnern kaum Vorschläge bekommen weil sich kaum einer für Eigen/Umbauten interessiert und keiner die Zeit und die Fähigkeiten hat sowas zu bauen mich eingeschlossen. Ihr denkt über die Steuerungsteile der 75er nach?Warum nicht mal ein Blick zur aktuellen Piko 94sächs?da gibt es jede Menge brauchbare teile zum Umbau.Als Fahrwerk würde ich mir was anderes suchen Hamo 75er?
Hallo Wolfgang, ich habe da auch starke Bedenken was das Abdrehen von alten Pikoradsätzen betrifft, sehr starke sogar. Das zerstörungsfreie Ab und wieder Aufziehen derer von der Achse ist meiner Meinung nach fast unmöglich, die Kosten fuer neue Radringe wuerden die Kosten fuer neuere sächs 38er Radsätze (brueniert, abziehbar, rundlaufend und mit geringerer Spurkranzhöhe) uebersteigen. Dann brauchstDu nur die Zahnräder der 66er. Die Hamo 75er hat meiner Meinung nach einen zu langen festen Radstand, im Prinzip ist der Märklin Querverweis aber gut, teilen doch Piko und Märklin den selben Achsdurchmesser. Eventuell kannst Du also somit auf die Räder der 75er ausweichen...genau weiss ich das aber nicht. Zumindest sind die Guss, Drehbar, Rund und schöner als das Orginal, ob sie aber wirklich 17mm sind?
Was hat die neue Guetzold eigentlich fuer einen Achsdurchmesser?
Zitat von Oldtimerfan87 Übrigens, ich kann eine gewisse Enttäuschung nicht verhehlen darüber, daß es nur eine einzige Reaktion aus Richtung Osten auf meine Anfrage gegeben hat.
Hallo Wolfgang, Dein Anliegen ist ja auch ziemlich speziell ;-) Wem der V T - Kreuzkopf nicht gefaellt, der hat mittlerweile bestimmt eine neue Guetzold-Lok. Meine XIV HT bekommt demnaechst neue Vor- und Nachlaeufer (Piko Alt Gueterwagenspeichenraeder) und preussische Laternen. Fuer weitergehende Umbauten ist mir die Lok mit Baujahr 1913 zu neu.
Wieviele Umbauer es gibt entzieht sich meiner Kenntnis, wieviele (mangels Messing) ihre Umbauten nicht hier einstellen auch.
Deswegen bin ich auf den Thread ja auch angesprungen. Wenn man bedenkt das die meisten "Standard" Umbauten Plaste-Frisuren waren...so sind sie hier unterepresentiert. Das kann und darf man aber nicht den Sammlern zur Last legen. Mir fällt auf dass das Suchen nach guten Plaste-Umbauten fast schwerer als nach Messingmodellen ist, aber irgendwo muessen sie ja stecken.
Ein freudiges Hallo! Na, es geht doch ! - Herzliches Dankeschön an Euch für Eure diversen weitergehenden Tips !! So nach und nach werde ich doch immer schlauer ! - Ich freue mich echt ! Übrigens , Fred, die Räder der BR66 hatte ich wohlweißlich NICHT von den Achsen gezogen , sondern die Rad- sätze jeweils komplett ( nach zukleben der Ritzel mit Tesafilm ) mit Hilfe einer paßgenau aus- gedrehten und aufgeschlitzten Spannhülse in die Drehmaschine gespannt und wirklich ganz, ganz VORSICHTIG, Zehntelchen um Zehntelchen, mit einigen Abkühlpausen und Schweiß auf der Stirn auf NEM-Maß gedreht ! - Also, es war immer noch aufregend genug , so einen Werkstoff hatte ich meinem Drehstahl vorher noch nie angetan ! Aber - diese fiese Arbeit hat sich gelohnt, die Räder laufen rund, und die Lok (noch ohne Steuerung ) läuft gleichmäßig ! Einige Teile für den Umbau (z.B. die seltsam geformten Träger für die 2-schienige Gleitbahn- die von der BR 38 passen ja nicht) werde ich wohl aus Messingblech schnitzen , andere Teile aus dem Piko- Fundus zurechtstutzen. und von Nils würde ich noch sehr gerne erfahren, von welchem Piko- Güterwagen er die Speichenräder als Vor- und Nachläufer für die XIV HT nehmen wird - also, wenn die wirklich passen, könnte ich mir die teuren Kleinserienräder ersparen ! - Ja, ich möchte sogar Märklin-Teile vermeiden, da ich auch im Hobby eine gewisse Ökonomie walten lassen möchte. Auch hier im Westen liegen die Euronen längst nicht mehr bei jedem so locker in der Tasche wie früher ! - Das heißt also, diesen Lok-Umbau werde ich mit "bescheidenen Mitteln" zu Ende führen, auch wenn es etwas länger dauert . Zu gegebener Zeit melde ich mich wieder . Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
Zitat von Oldtimerfan87 und von Nils würde ich noch sehr gerne erfahren, von welchem Piko- Güterwagen er die Speichenräder als Vor- und Nachläufer für die XIV HT nehmen wird -
Die Raeder entsprechen fast exakt den Piko 01.5-Vorlaeufern, sind aber etwas filigraner. Die Durchmesser sind gleich, obwohl das beim Foto anders aussieht.
von links: 01.5 Vorlaeufer, GW rot gemalt, GW orginal , GW noch eingebaut (GW = der Speichenradsatz um den es hier geht)
Die Achsspitzen muesste man noch abschleifen und natuerlich den Rahmen der XIV HT abschleifen, weil die Raeder ja groesser sind.
Hallo, Nils, vielen Dank auch für Deine sehr interessanten Hinweise mit Fotos über die Güterwagen-Speichenräder von Piko- alt ! ich denke, ich werde mir jetzt die teuren Kleinserien-Räder aus dem Kopf schlagen, denn so ein 100%iger Detail-Fanatiker bin ich auch nicht ! ( Gemäß einer Vorbild-Zeichnung im Eisenbahn- Magazin vom Juli 2004 hatte der Vorbild- Radsatz 12 Speichen ). Bitte, nimm mir diesen kleinen "Klugschiß" nicht übel ! - Dein Tip war für mich goldwert !! Irgendwann, wenn das Fahrgestell meiner BR 75 weiter gediehen ist, werde ich auch mal Fotos einstellen. (Fahren tut sie ja schon ganz gut !). Viele Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
Was macht den das 75er Projekt?Ist schon was fertig?Ich muß zugeben ich habe mich anstecken lassen und baue mir auch eine mit richtigen Rädern/Gestänge, wie und was ich dazu nehme werde ich berichten wenn ich die Teile zugeschickt bekommen eins kann ich aber schon sagen ich nehme nicht das 66er Fahrwerk.
Hallo, Fans der alten BR75 schnell einen kleinen Zwischenstandsbericht über meine Umbauaktion, bevor ich mich wieder anderen Dingen widme : In einer Mußestunde habe ich unter Zuhilfenahme diverser Fotos und Zeichnungen im Eisenbahn-Magazin von Juli 2004 und dem Modelleisenbahner vom August 2004 schon mal diverse Teile konstruiert : Die 2-schienigen Gleitbahnen ( werden wohl aus Kunststoff- Treibstangen der BR41 geschnitten , da sie in der Breite genau in die Führung des Kreuzkopfes der BR38 passen), weiterhin die C-förmigen Traversen, die seitlich zwischen Treibachse 1 und 2 herausragen und als Gegenlager für die Gleitbahnen dienen und mit diesen verklebt werden. Die Traversen werden aus 1mm- Stahlblech ausgesägt ( Finde ich genügend in der Schrottkiste, Messingblech müßte ich erst kaufen, und dazu bin ich zu geizig ! ). Am oberen Ende werden die Traversen mit einer waagrechten Platte aus gleichem Material verlötet ( kein Problem !) und da im Wassertankbereich mit dem abgewinkelten Rahmenteil der BR75 verschraubt. Am unteren Ende der Traversen krallt sich ein angelöteter Winkelhaken aus ca 1mm dickem Draht von unten in die Rahmenwange und stabilisiert das ganze von dieser Seite. - So, bis ich dieses abgearbeitet habe, wird es doch eine ganze Zeit dauern, denn wie ich schon mal angedeutet habe, bleibt in der schönen Jahreszeit die Modellbahn auch für länger einfach mal liegen, denn es ist schließlich eine, wenn auch sehr schöne, Nebensache ! Falls Interesse besteht, kann ich ja mal zwischendurch ein paar Fotos meiner alten Piko/Gützold- BR86 einstellen , der ich nach einer Anleitung im Eisen- bahn- Magazin aus den 80er Jahren zu einem sehr luftigen Fahrwerk, einer 4. angetriebenen Achse und einem neuen Antrieb verholfen habe. ( Freier Durchblick zwischen Fahrwerk und Kessel, eben- falls freier Blick von Pumpe zu Pumpe, freier Blick durch diverse Fahrwerkteile !). Diese Lok wurde zu einer meiner Lieblingsloks ! Nun genug für heute ! Ich wünsche allen ein frohes Osterfest ! Viele Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
Radstand an Vorbild angepasst Vor- und Nachlaeufer mit groesserem Durchmesser neue Frontlampen (ex Piko G8.1) Gehaeuse etwas tiefergelegt untere Fuehrerhausaufstiege hinzugefuegt (Rechteckhohlprofil und Hinterklebung)