Hallo Endlich konnte ich gestern eine Lok in empfang nehmen die schon sehr lage auf meiner Wunschliste stand, eine 216. Warum gerade eine 216 wo es doch von Trix Express schöne 217 und 218 gibt? Nun, aufgewachsen zwischen der linken und rechten Rheinstrecke, die natürlich elektrifiziert sind, kannte ich als Jugendlicher eigentlich nur die V 100 auf der Ahrtalbahn als Dieselloks vor Personenzügen. So richtige Großdieselloks lernte ich erst bei einigen Urlauben im Harz kennen. Und bei meiner ersten fahrt in den Harz, mit dem D 346 wurden die Kurswagen nach Bad Harzburg ab Hildesheim mit einer 216 gezogen. Ich war schon sehr beeindruckt wie die 216 den doch recht langen Zug, jetzt war es ein Eilzug, mit ca 6-8 Wagen recht zügig zum Ziel brachte. Noch interessanter fand ich die Rückfahrt, wo man sich den Lokwechsel in Hildesheim planmäßig sparte und die lange Reihe Kurswagen gleich mit der 216 bis Hannover brachte. Und das ab Hildesheim unter Fahrleitung und mit der Höchstgeschwindigkeit der 216. damals war man ja noch so naiv und unwissend so das man so was schon spannend fand. Auch bei späteren Besuchen im Harz war die Fahrt mit der 216 immer ein Genus, besonders zur kalten Jahreszeit wenn die D-Zugwagen mit Dampf beheizt wurden. Den Geruch des austretenden Dampfes an den Wagenübergängen habe ich heute noch in der Nase, gemischt mit dem „Duft“ der Raucherabteile. Ist es nicht schade, das man so was nie mehr erleben kann? Jedenfalls war ich deshalb schon immer auf eine 216 scharf. Es wurden ja schön häufiger welche angeboten in der Bucht, aber immer sehr teuer. Aber diesmal hatte ich Glück, ein Anbieter aus Wollen in der Schweiz, der sehr oft Umbauten auf Express anbietet, hatte eine bei ebay eingestellt. Erstaunlicher weise blieb der Preis bis zum letzten Tag ungewöhnlich niedrig. Es wollte wohl keiner hochtreiben. Und was soll ich sagen, sehr kurz vor Ende habe ich mein gebot rein gehauen und schwup, für 112,-€ hatte ich den Zuschlag. Für einen Umbau auf Express ein mehr als günstiger Preis. Für die Hamolok spricht vor allen Dingen die sichere Versorgung mit Ersatzteilen im Gegensatz zu alternativen 216er. In rot währe sie mir vielleicht noch lieber gewesen, aber in t/b kenne ich sie ja auch und in der farbe sieht eine Lok der V 160er Reihe immer gut aus. Am Sonntag bin ich wieder im DB-Museum in Koblenz auf dem Stammtisch des TEC, dann werde ich auch einige schöne Bilder mit Zug von der Lok machen. Grüße Dietmar
Diese Lok (als Märklin 3074) besitze ich seit ca. 1981. Die Lackierung soll vorbildwidrig sein, was mir allerdings schnurz ist. Märklin hatte schließlich bereits vor der DB eine 216 in o/b aufgelegt, und die DB hat dann später eben einen etwas anderen Lackierungsweg beschritten. Du als einer der Vorbildexperten hier im Forum wirst das sicher besser wissen wie ich, trotzdem hier für alle interessierten drei Quellen:
Ja das mit der falschen Lackierung war mir auch aufgefallen, deshalb hätte ich ja auch immer die rote Variante vorgezogen. Aber bei Umbauten, wenn man sie nicht selber in Auftrag gibt, kann man natürlich nicht auch noch wählerisch sein. Als Expressler ist es ja fast wie Weihnachten wenn man mal einen Umbau auf Express günstig bekommt, wenn es dann noch ein Loktyp ist, denn man noch braucht, ist die Freude natürlich umso größer. In so einem Fall übersehe ich gerne solche kleinen Ungenauigkeiten, es ist ja im Grunde eine schöne Lok. Ich besitze ja die besagte 218218 von Trix mit dem türkisem Dach und dunkelgrauem Tank, ebenso die 217 in türkis/beige mit dunkelgrauem Dach und Tank. Somit habe ich drei verschiedene Farbvarianten. Ich mache demnächst mal ein Gruppenbild der Loks.
@ Peter, wenn du noch detailliertere Bilder benötigst, dann mache ich dir welche. Grüße Dietmar
wie gesagt, ich persönlich nehme das nicht so genau; und die Märklin 3074/8374 ist mittlerweile doch auch ein Stück Modellbahngeschichte, in gewisser Weise auch wegen ihrer Fehler!!
Zitat von DietmarIch besitze ja die besagte 218218 von Trix mit dem türkisem Dach und dunkelgrauem Tank, ebenso die 217 in türkis/beige mit dunkelgrauem Dach und Tank. Somit habe ich drei verschiedene Farbvarianten. Ich mache demnächst mal ein Gruppenbild der Loks.
Warum ist am Drehgestell vorne für die Schleiferaufnahme ein langer Typ verbaut? - Kannst du hier ein Foto von unten liefern ? ...................
Zitat von 410 NG .................. Das geht aber flott, dann sollte ja die normale Ausführung auch passen / funktionieren.
Gruß 410 NG.
....................................... passen schon, aber funktionieren ?
Damit im Trix Express Gleis-System stets eine sichere Stromabnahme der Lok auf allen Weichen und auf allen zulässigen Weichenkombinationen gewährleistet ist, muss ein einzelner Märklin-Schleifer mindestens 60 mm lang sein bzw. der Schleiferabstand zwischen zwei einzelnen TE-Löffelschleifern sollte mindestens 60 mm groß sein, allerdings auch nicht länger/größer als 85 mm.
Georg hat das mal in einem anderen Forum ausführlich und sehr gut nachvollziehbar beschrieben :
"Zusammenfassend läßt sich also sagen, daß die Mittelschleiferlänge bzw. der Abstand zweier (Mittel-)Schleiferlöffel rund 60 mm betragen sollte. Er darf aber nicht über 85 mm hinausgehen. Unter einer Länge von 55 mm fährt das Prinzip "es wird schon irgendwie gut gehen" mit."
Denn der original 7164 vorgesehene der Gebrüder hat ja ca. um die 50 mm. Aber klar, je nach Anlagenbau ( Konfiguration ) ergibt sich das dann eben.
Interessant ist der Bericht auf jeden Fall und sehr exakt beleuchtet.
Richtig, ich denke mal, so viel darf ich "verraten", der "Georg" dort ist auch der "Georg" hier !
Und was die "Gebrüder" (Fricke) angeht, so verwenden die in der Regel - wo immer gewünscht und machbar und bezahlbar - bei TE-Umbauten von Märklin-Drehgestellloks einen zweiten, kurzen Skischleifer unter dem Motor-Drehgestell !
Ich besitze z.B. einen Fricke-Umbau einer Märklin Re 460 SBB (#34611) auf das Trix Express-System mit zwei kurzen Skischleifern von Brawa; in diesem Fall aus Platzgründen von Brawa, weil die Brawa-Skischleifer in der Höhe fast um die Hälfte(!) niedriger bauen als die originalen Märklin-Skischleifer.
ich habe meine 216 090 -1 schon eine halbe Ewigkeit und mir gefällt diese Lackierungsvariante fast noch besser als die vorbildgerechte mit einheitlich grauem Dach, nichtsdestotrotz wollte ich immer noch so eine "vorbildgerechtere" haben, es ist bis heute dabei geblieben, so mach dir nichts draus, sondern freue dich an dem schönen Modell.
Hier ein Projektfoto von meiner im D-Zug-Einsatz:
Viele Grüße, Dieter.
Märklinbahner (H0 AC) mit Pause seit `61, favorisierend die älteren Modelle, Ep. III-IVa. Und neuerdings ein bißchen DC.
Ich sehe, alle Fragen wurden schon beantwortet, danke. Ergänzend möchte ich noch hinzufügen. Gerade bei Fahrzeugen, die langsam über verschiedene Weichenkombinationen, und, das ist auch oft der Fall, mit anschließenden Entkupplungsgleis, fahren solle/müssen, ist der genaue Abstand der beiden Schleifer wichtig. Deshalb gibt es bei Trix Express oft sehr merkwürdige Schleifer wie der lange Mittelschleifer der V 200 oder die Schleifer des VT 62. Bei Umbauloks mit guter Schwungmasse, oder wie bei Märklin üblich mit dem Scheibenmotor, der ja auch etwas Auslauf hat, kann man schon mal etwas „mogeln“ was den korrekten Abstand betrifft. Aber bei Schleichfahrt sind da auch Grenzen gesetzt. Bei normaler Streckenfahrt oder normaler Langsamfahrt über Weichen geht das oft noch mal gut. Bei meinem SNCB Triebwagen von Märklin, die VT 62 Variante, geht es sogar mit dem kurzen Märklinschleifer. Nur über ein Entkupplungsgleis sollte man nicht zu langsam fahren, da fehlen zehntel Millimeter. Der Märklinschleifer muß übrigens immer etwas in der Mitte nach innen gebogen werden so das zwei Stromabnahmepunkte entstehen, sonst geht es gar nicht.
@ Dieter, schöner Zug. Beim vergleich mit dem Schürzenspeisewagen sieht man, das die ursprüngliche Farbaufteilung, mit dem schwarzen längsträger und ohne schmalen Streifen nicht so schön aussah. Der später ebenfalls türkisene Längsträger, abgegrenzt mit dem Streifen war wesentlich gefälliger und eleganter. Grüße Dietmar
Ich meine die 216er in rot und t/b von Brawa. Ist auch eine schöne Lok, sogar mit Metallgehäuse und fein detailliert. Die läst sich sogar gut auf Express umbauen wie ein Trixkollege auf seiner HP beschreibt. Die hatte ich auch schon ins Auge gefasst, zumal Preislich auch noch interessant. Aber Brawa fertigt ja nicht selber sondern fast alles in China. Wie sieht es da in einigen Jahren mit Ersatzteilen aus? Ich bin da etwas vorsichtig seit der Aktion mit Mehano. Die haben sehr schöne Loks für Trix Express gefertigt, G 2000, BlueTiger, HDL 77, aber es gibt keine Ersatzteile mehr. Deshalb traut man sich ja kaum die schönen Loks mal richtig zu benutzen. Gut, es gibt immer noch welche gebraucht zu kaufen, aber sie sind zu teuer zum Ausschlachten. Ich denke mit den Brawas wird es ähnlich. Da ist es mit den Märklinloks schon besser. Da ist es, mal von den Expressachsen abgesehen, ja billiger eine Lok in der Bucht zum schlachten zu kaufen, mehr als 30-40,-€ kosten die ja selten. Und was soll schon groß an der Märklinlok kaputt gehen, am ehesten noch das Gehäuse bei einem Sturz. Ich bin da vielleicht etwas komisch in solchen Dingen, aber gerade so Brot und Butterloks, die man viel einsetzt, sollten eine sichere Ersatzteilversorgung haben, und sei es nur über die Bucht. Grüße Dietmar
@ Jürgen (mixi-maxi) Ich besitze z.B. einen Fricke-Umbau einer Märklin SBB Re 460 (#34611) auf das Trix Express-System mit zwei kurzen Skischleifern von Brawa; in diesem Fall aus Platzgründen von Brawa, weil die Brawa-Skischleifer in der Höhe niedriger bauen als die originalen Märklin-Skischleifer.
Hallo Jürgen, ich vermindere z.B. den Anpressdruck der Märklinschleifer, indem ich das Messingblech so biege, dass der gesamte Schleifer niedriger wird.
Zur Länge der Schleifer: Bei heutigen neuen Loks, welche fast alle mit Schwungmasse ausgestattet sind, genügt meistens ein Skischleifer, oder aber 2 Löffelschleifer, auch wenn der Abstand nicht die eigentlich erforderlichen 58-60mm haben, um über alle Weichenkombinationen zu kommen. Auf meiner Anlage sind im Bahnhofsbereich 3 DKW hintereinander verbunden und trotzdem kommen fast alle Loks ohne Probleme drüber. Bei Problemloks, z.B. die Nohab von Roco, habe ich eine stromführende Kupplung eingebaut und unter den ersten Wagen, der ebenfalls mit stromführender Kupplung versehen ist, einen Mittelschleifer untergebracht, so dass auch hier ein unterbrechungsfreier Betrieb gewährleistet ist.
Zitat von SimonT. Hallo Jürgen, ich vermindere z.B. den Anpressdruck der Märklinschleifer, indem ich das Messingblech so biege, dass der gesamte Schleifer niedriger wird.
Hallo Peter,
in diesem konkreten Fall - Märklin Re 460 SBB - reicht es nicht aus, den Anpressdruck des Märklin-Schleifers zu verringern, um ihn dadurch "niedriger" zu machen, sondern er passt in der Höhe einfach nicht unter das Motordrehgestell, da er sogar bei Null-Federhub(!) noch nicht einmal darunter passt, so eng geht es dort zu; das Gleiche gilt z.B. für die Märklin BR 221 !
Da kann dann der - um fast die Hälfte(!) - niedriger bauende Brawa-Skischleifer eine Alternative sein zum nicht mehr einbaufähigen Märklin-Schleifer.
Dass eine Schwungmasse Stromunterbrechungen ausgleicht und deshalb Schleifer nicht so den genauen Abstand haben müssen hatte ich ja auch schon geschrieben. Aber was bisher noch nicht erwähnt wurde, ist der Digitalbetrieb. Auch wenn eine Schwungmasse eine kurze Stromunterbrechung überspielt, ein Decoder registriert die Unterbrechung aber gnadenlos. Das Ergebnis ist dann, das die Schwungmasse der Lok zwar über die stromlose Stelle Hilft, aber der Decoder runter fährt und neu Startet. Die Lok bleibt dann trotzdem erstmal stehen, und bei Sound startet erst mal der Motor neu bis es los geht. Also eine sichere Stromabnahme ist eigentlich unverzichtbar, auch wenn, wie ich beschrieben habe, es in Einzelfällen auf der eigenen Anlage auch mal anders geht. Übrigens, gegen „Geisterwagen“ bin ich allergisch, eine Lok sollte auch solo einwandfrei fahren, über die ganze Anlage. Grüße Dietmar.
dann werde ich mir mal den Brawa-Schleifer zulegen.
Hallo Dietmar,
mittlerweile gibt es aber Decoder, welche das Phänomen des Herunterfahrens des Decoders verhindern. Z.B der TAMS. Aber ansonsten hast du in diesem Punkt natürlich recht. Zu den "Geisterwagen" ist meine Meinung, dass da jeder für sich selbst entscheiden muss.
"Du liebe 217, du bist die schönste und stärkste alle V 160er". Dieses Urteil ist natürlich rein persönlicher Natur und natürlich Geschmacksache. Allerdings ist die 217 wirklich die Stärkste aller V 160 Typen ohne Gastturbine.
Hier also wie versprochen der Vergleich der t/b V 160 Typen, es fehlt noch die 215 von Roco und die 210 von Mehano und Trix.
Bei den Vergleichsbildern habe ich immer die Reihenfolge 216, 217 und 218 eingehalten.
Hier die „Hörner“ der 217, vorne die des Hauptdieselmotors, hinten die kleinen des „Heidi“. Diese Loktype wird auch „Heidilok“ genannt, was nichts mit dem kleinen Mädchen aus der Schweiz zu tun hat, sondern wegen des Heizdieselmotors.
Zur Ersatzteilversorgung: Leider klappt die bei Märklin auch nicht mehr zuverlässig. So sind beispielsweise keine Haftreifen für die BR74 lieferbar. Auf eine Platine für die E41 (TRIX) mußte ich 10 Monate warten.... Die Fertigung in China mit geringen Ersatzteilbeständen greift überall um sich. Gruß aus OS Heiko
Ja da hast du leider Recht, mit der Ersatzteilversorgung nehmen es viele Hersteller nicht mehr so genau. Das muss aber nicht zwangsläufig an der Produktion in China liegen, sondern am Willen diesen Service für den Kunden anbieten zu wollen. Beste Erfahrungen im Service mit Ersatzteilen habe ich bisher mit Piko gemacht. Da bekommt man alle wichtigen Teile, und ich habe es bisher nur bei Hobbymodelle Teile bestellt, innerhalb von wenigen Tagen. Und die Piko Hobbymodelle kommen auch aus China. Da muß man vorher nicht umständlich einen Händler belästigen, sondern per E-Mail bestellen und schwups, die Teile werden preisgünstig geliefert. Alles andere ist doch kein Service. Aber ich hatte mich sicher missverständlich ausgedrückt. Ich meine die Ersatzteilversorgung über ebay. An einer alten Märklinlok wie die 216 geht ja nicht wirklich viel kaputt. Da bekommt man ja die Teile noch ewig wenn man Loks zum schlachten kauft, wie bei Trix Express.