Hallo, kennt jemand die technische Funktionsweise des oben genannten Sägewerkes? Meines funktioniert nicht mehr und nach vorsichtiger Abnahme eines Dachteiles kann man sehen, dass anscheinend die Lötung der beiden lagen "Messingleiter" defekt, bzw. aufgegangen ist. Ist das der Defekt? Weiß jemand Rat?
ich hatte die etwas neuere Sägewerks-Version, die schon vollständig aus Plastik besteht. Aber die ist inzwischen auch schon 50 Jahre alt. Bei meinem Modell war der Antrieb für das Sägegatter eine Magnetspule mit senkrecht stehendem Eisenkern, die für den Betrachter unsichtbar fest im ersten Stock des Modells eingebaut war und mit 14 bis 16 Volt Wechselstrom versorgt wurde. Oberhalb der Magnetspule (im Dachbereich) war eine leichtbewegliche Blattfeder fast waagerecht mit seinem einen Ende befestigt. An dieser Blattfeder war ein Permanetmagnet angenietet. Wenn man eine Magnetspule mit Wechselstrom betreibt, welchselt bekanntlich die Polarität in der Magnetspule mit der Netzfrequenz. Das heißt, der nur wenige Millimeter von der Magnetspule angeordnete Permanentmagnet wird von der Magnetspule angezogen, nach Polritätswechsel in der Magnetspule abgestoßen. Dadurch entsteht an dem freien Ende der Blattfeder eine Auf- und Abbewegung, die auf das Sägegatter übertragen, das Gatter auf und ab schnellen läßt.
Bei mir löste sich nach kurzer Betriebszeit der an der Blattfeder angenietete Permanentmagnet. Meiner Ansicht der Schwachpunkt der Konstruktion. Die einzige Möglichkeit, damals den Magnet an der beweglichen, sich biegenden Blattfeder befestigt zu bekommen, wäre wohl eine Schraubverbindung gewesen. Damit war ich damals überfordert. Da zudem die Gattersäge recht geräuschvoll arbeitete (eine richtige Säge ist ja auch laut) und der Lärm nach kurzer Zeit richtig nervte, habe ich dann alles ausgebaut.
Da Du ein älteres Modell hast, ist dort möglicherweise ein anders funktionierender Antrieb eingebaut. Ich kann Dir nur berichten, wie es bei meinem Modell war.