Servus! Nachdem ich die Fleischmann-H0-Anlage meines Vaters (auf der ich schon als 10-jähriger gespielt habe) vermacht bekommen habe, war für mich dieser Beitrag ein großer Schritt in Richtung Digitalisieren der Loks. Dabei konnte ich mich zunächst an einer äußerlich ziemlich ramponierten V60 versuchen und bin beim Befolgen der Fotostrecke auf folgende wichtige Punkte gestoßen, die ich gern ergänzen möchte:
- Vorsichtiges An- und Freibohren der Kohleführung (Masse) mit 4mm Bohrer ist kein Problem, weil.. die Messingbuchse symmetrisch ausgeführt ist. Also kann man die später einfach umdrehen, wieder auf die Kunststoffführung kleben und hat so die beste Führung.
- scharfes Messer (am besten Skalpell-Klinge) ist wichtig, um die Bürstenhalterung aus Kunststoff langsam und gleichmäßig vom Motorschild abzuhebeln.
- Aufbohren der Motorschildes mit 5mm reicht aus meiner Sicht aus.
- EpoxyKleber, Kunststoffhalme etc. sind aus meiner Sicht nicht nötig; die Kohleführung mit technicoll 5102 kleben hält bombig. Wer's sicherer mag, kann auch den Bürstenhalter damit aufs Motorschild kleben. Durch das Umdrehen der Buchse hat die Kohlebürste m.E. genug Führung bei gleichzeitig gutem Abstand zum Motorschild.
Die Fotos zeigen aber den Ablauf recht gut; vielen Dank nochmal an aus_usa!!
Zitat von descender im Beitrag #27 - Vorsichtiges An- und Freibohren der Kohleführung (Masse) mit 4mm Bohrer ist kein Problem, weil.. die Messingbuchse symmetrisch ausgeführt ist. Also kann man die später einfach umdrehen, wieder auf die Kunststoffführung kleben und hat so die beste Führung.
- EpoxyKleber, Kunststoffhalme etc. sind aus meiner Sicht nicht nötig; die Kohleführung mit technicoll 5102 kleben hält bombig. Wer's sicherer mag, kann auch den Bürstenhalter damit aufs Motorschild kleben. Durch das Umdrehen der Buchse hat die Kohlebürste m.E. genug Führung bei gleichzeitig gutem Abstand zum Motorschild.
Das scheint mir jetzt eine Lösung zu sein, die ich noch nirgendwo anders gesehen habe. Ist auf jeden Fall einen Versuch wert!
Den massefreien Standardmotorschild 504750 gab und gibt es ja zur Zeit wieder mal. Habe mir welche besorgt, sind zwar teuer, aber sparen doch Arbeit und machen was her.
Aber momentan habe ich eine 103 (4375) und eine RC2/SJ (4365) im Visier, die brauchen den Schild mit der Nr. 504732. Den gibt's wohl auch wieder mal gar nicht zur Zeit. Also ist wohl Basteln angesagt mit der Verschärfung, dass auch ein alter Motorschild als Ersatz schwer zu beschaffen sein dürfte, falls man den Vorhandenen vermurkst.
Ich hatte das gleiche Problem, dass es für das Fleischmann Motorschild 504703 kein massefreies Pendant gibt.
Also kam die Idee, auf ein 504703 ein Halteblech zu legen, welches das massefreie 504750 festhält. Hier ist mal eine abgepauste Darstellung vom 504703 (durchgehende Linie) und darüber angezeichnet das 504750:
Wenn ich nun dieses Motorschild als gesamtes in Blech zuschneiden würde, könnte man das über das massefreie 504750 legen und beides zusammen in den Original-Bohrungen festschrauben, außerdem die Metallplatte mit dem 504740 verschrauben.
Hier das 504750:
Darüber kommt dann eine Alublechblende, die sowohl die Bohrungen des Original-Motorschilds besitzt als auch die vom 504750:
Damit kann dann die Alublechblende mit dem Getriebe verschraubt werden und zusätzlich, zumindest z.B. oben, die Alublechblende mit dem 504750 Motorschild.
In der Mitte wird beim Alublech der Bereich ausgeschnitten, wo die Kohlenhalter und Ankerwelle sind. So bleibt das 504750 massefrei.
Fertig montiert sieht das dann so aus:
Aber ich hatte es schon befürchtet: Fleischmann hat nicht ohne Grund dieses geänderte Motorschild verbaut! Denn mit dem Befestigungsloch oben hat der Motor nach oben zu wenig Platz und passt nicht unter die Haube der Lok.
Entsprechend muss also das 504750 und meine Halteplatte oben noch bearbeitet werden:
hier hast Du eine sehr schöne bebilderte Anleitung eingestellt.
Seit 6. 2009 bearbeite ich allerdings meine alten FLM Motorschilder wie hier oben vom Tröööt Ersteller "aus_ USA von 2010" geschildert.Leider sehe ich hier nur noch ein Foto von ihm ,darum stelle ich mal meine alten Fotos hier ein. Das Motorschild muss beim Aufbohren gegen verdrehen gesichert werden "Verletzungsgefahr". Ich habe bisher mind. 8 Motorschilder mit einem Metallkleber(Zwei Komponenten) von "Eule" (der andere Vogel wäre Werbung) so umgebaut. Es ist immer noch der selbe Kleber, also wird nicht hart, somit hat sich der Preis mehr als gelohnt.
gestern hab ich den Umbaubericht " Fleischmann 4400 mal anders" eingestellt, da hab ich das auch nochmals genau mit aussagekräftigen Bilder beschrieben.