es gab ab den frühen 50er Jahren Automodelle von Lima in verschiedenen Maßstäben, aus Bakelit oder Aluminium. Diese möchte ich hier nicht vorstellen. Da ich keines dieser inzwischen sehr teuren Modelle besitze, fehlt mir auch etwas der Überblick darüber.
Ab 1967 kam ein neuer Autotransporter der FS ins Sortiment, der mit PKW-Modellen beladen war. Lima produzierte hierfür einen Mercedes 220, der zwar etwas stilisiert war, aber das Vorbild noch brauchbar darstellte. Dieses verglaste Modell gab es in altweiss, blau und rot. Im Laufe der Zeit wurde das Modell vereinfacht, auf die Verglasung wurde verzichtet, ebenso auf die Bemalung der Front (Kühlergrill, Scheinwerfer). Von diesem vereinfachten Modell existieren Farbvarianten in rot, orange, hellblau, dunkelblau, türkis und braun. Es wurde in grossen Mengen produziert und den verschiedenen Autotransportern zur Beladung beigegeben.
Über die Jahre verbrauchte sich die Form und es wurden neue Automodelle vorgestellt. Die im Katalog gezeigten VW Passat udn Mercedes 190 wurden nicht produziert, aber ein Ford Capri I, den es mit und ohne Verglasung gab.
Hier die unverglaste Version
Auch ein Fiat 131 wurde, wie schon der Capri, verglast und unverglast geliefert. Beide Modelle erinnern sehr an Wiking-Modelle.
Hier der unverglaste Fiat
Für die neue Trailer-Verladung mittels Containerkran kam 1977 das erste LKW-Modell auf den Markt. Im Katalog wurden zunächst (Wiking-) Mercedes mit kubischer Kabine und ein Magirus Transeuropa gezeigt. Tatsächlich entschied sich Lima aber für ein Produkt aus dem eigenen Lande, einen damals sehr aktuellen Fiat 619. Es gab ihn als 30'-Container-Sattelzug (Danzas, Kodak, Dunlop, ACL, Seatrain und einige seltene US-Varianten). Stellvertretend der ACL-Laster.
Ein weiteres Modell war der offene Pritschenauflieger, der üblicherweise mit roter Zugmaschine geliefert wurde.
Sehr von Wiking abgekupfert war der Shell-Sattelzug. Diesen gab es später auch in einer Militärversion als Ladegut eines Flachwagens und für den US-Markt als Texaco.
Um 1980 rüstete Lima die Zugmaschine mit einer Ballastpritsche aus und kombinierte dieses Modell mit einem Culemeyer. Dazu gab es eine Verladestation. Dieses Modell wurde in DB-grau auch mit einem Güterwagen im Set verkauft.
Der Fiat 619 ist trotz fehlender Inneneinrichtung ein sehr gut gelungenes Modell und das einzige dieses Typs. Er war über viele Jahre bei Umbauern sehr beliebt.
hier eine recht frühe Ausführung vom Mercedes. Die Wagen stammen vom dreiachsigen Autotransporter. Zur Befestigung auf dem Wagen, haben die Autos unten zwei Löcher. Sie werden einfach auf die vorgesehenen kleinen Kunststoffbolzen gesteckt.
ich habe noch auf einem Autotransporter eben diese frühen Modelle mit roten Rücklichtern. Da bin ich mir nicht sicher, ob diese vielleicht nachträglich angemalt sind.
Übrigens, sieht man sich diese frühen Modelle an und vergleicht sie mit dem rechten Mercedes auf meinem ersten Bild, kann man erkennen, wie ausgelutscht die Form am Ende war (extrem dünne Fenstersäulen...).
Folgende Räder wurden für die Mercedes-Modelle verwendet:
-Feststehend mit detaillierten Radkappen -Beweglich auf feststehender Achse -Messingräder auf Messingachsen (Funktionsmodelle für Autoverladung) -Undetaillierte Scheiben am Fahrgestell angegossen
Übrigens, sieht man sich diese frühen Modelle an und vergleicht sie mit dem rechten Mercedes auf meinem ersten Bild, kann man erkennen, wie ausgelutscht die Form am Ende war (extrem dünne Fenstersäulen...). Ach, die dünnen Fenstersäulen waren doch sicher nur eine gewollte Modellverfeinerung im Rahmen der LIMA-Qualitätsoffensive ab 1982 ….
Bitte seid mir nicht böse, ich weiss, dass es OT ist, aber als ich dem LIMA Fiat 131er sah, konnte ich einfach nicht widerstehen, Euch hier mein (m.E. sehr gelungenes) 1:24-Modell des Fiats 131 zu zeigen (neben Modelleisenbahnen besitze ich auch ein paar Modellautos):
Okay, so weit hergeholt sind diese Bilder hier eigentlich gar nicht, denn es handelt sich um ein Modell aus den 1970ern und wurde wie die LIMA-Sachen in Italien hergestellt (MARTOYS).
Für die ganz Interessierten: Einen tollen Bericht zum echten 131er aus der "Motor Klassik" gibt's hier: http://www.motor-klassik.de/fahrberichte...en-1102602.html Ich habe sogar diese Motor Klassik-Ausgabe. Als ich sie damals (das war 2005 oder 2006) gesehen habe, musste ich sie einfach haben, zumal der Fiat 131er sogar dieselbe Farbe hat wie mein Modell .
habe nochmals meine Autos vom Transporter angesehen. Alle ohne rote Rücklichter. Zur Altersangabe kann ich noch sagen, grau/weisser Karton mit Sichtfenster.
auch ich bin glücklicher Besitzer eines Lima Fiats 691 Tanksattelzuges. Ich habe ihn ein wenig "eingewikingt" und dezent color-gepimpt- so passt doch viel besser zur Shell-Flotte
Hier drei Tanksattelzüge auf der grünen Wiese in der Nähe der Abfüllanlage .....
Was man aus dem Fiat wirklich noch rausholen kann, wird hier gezeigt (etwas herunterscrollen bis zur 5. Vorstellung): Lima/ Herpa Marriage Hier auch (da fällste echt vom Hocker ... boah ey !) Lima Fiat 691 Vierachser
das ist ein sehr schönes Modell, passt gut zu Wiking - was man zu diesem frühen Herpa Volvo Shell Tanksattelzug aus dem Jahre 1978 eigentlich auch sagen kann ...
Nach dem Lima Fiat muss ich auch mal Ausschau halten
Der schwere Volvo nebst bulligem Tankauflieger gefällt mir wirklich gut, Hermann !
Nun denn ... zwischenzeitlich ist über Nacht noch Ferdinand Hinterhuber mit seinem alten MAN 10.230 eingetroffen. Leider hatte Ferdi einen kleinen Unfall, bei dem ein Teil der hinteren Stoßstange abgebrochen ist. Ebenso meinten einige "Anti-Graffitti-Freaks", sie müssten den Tankauflieger von diesem roten Wort "Shell" befreien ... Also Sachen gibts !
Beim TÜV meinte man doch allen Ernstes, in die Fiat-Sattelzugmaschine müsste aufgrund verschärfter Sicherheitsbestimmungen auch eine Inneneinrichtung (Lenkrad + Sitz) eingebaut werden. Boah ey - die werden auch immer pingeliger !
Ferdinand - auch Spritti genannt - hat denen gesagt: "Tja Leute, wenn ich wüsste, wie man das Lima-Fahrerhaus unbeschadet abbekommt, hätte meine schöne italienische Karre schon längst den fälligen Führerhaus-Input. Ich hab da noch ein paar geschrottete Hanomag-Henschels F221 - da müsste das Interieur passen !"
Dafür lobte der TÜV-Scherge den Kollegen Ignaz Prollhauer (der Fahrer der Ford-Transcontinental Zugmaschine): "Na endlich hammse ihren Auflieger auf die vorgeschriebenen 3 Achsem mit Einfachbereifung umgebaut - sieht doch gleich viel besser aus, näh !?"