chic ;-)... - aber Jahrzehnte zu spät! Endlich ein Modell, daß sich vollkommen vorbildgetreu auf den von Märklin vorgegebenen Radien bewegen darf...
...hätte man nicht bei der Wahl der Wagen "gepatzt! Denn nicht nur, daß diese vierachsigen Langwagen völlig untypisch für das Einsatzgebiet des Originales ist. Die "40' Log Cars" dürften bestenfalls auf den Hauptstrecken verwendet werden/worden sein. Solche kurzen "Log Cars", short log car, hätten da gepasst. Oder noch besser 20 foot log car, natürlich in H0, nicht in 0n30...
Wegen der "Exotik" vermute ich eher, daß man hier einen gewissen Synergieeffekt nutzte. Man ist ja offensichtlich seit längerem Kunde bei Korean Brass. Genau die bauen aber für Broadway Limited exakt die gleiche Lok: CLASS D 4-TRUCK SHAY mit den Gepflogenheiten für den amerikanischen Markt. Also hat man in Fürth wohl "die Gelegenheit beim Schopf gepackt", die wenigsten der potentiellen Kunden dürften so weit über den Tellerrand gucken...
Zitat von M-Nostalgiker im Beitrag #4igittigitt, Schreckliche Vorstellung.
Filmchen zum Thema :
Hallo Serge & Kollegen,
vor etlichen Jahren hatte ich mich mal mit dem Thema Logging-Railways beschäftigt. Die Idee war eine Spur 2m in den verwilderten Hang hinter dem Haus zu bauen, eine Bachmann Climax, ein paar Gleise und ein paar Wagen hatte ich schon beschafft. Aus diversen Gründen habe ich das Projekt dann wieder abgebrochen. Einer der Gründe fand sich in den Recherchen zum Thema. Das Vorbild war maßgeblich dafür eingesetzt die Natur für die Gier nach Baumaterial zu massakrieren. Die Bilder vom Vorbild waren beeindruckend aber auch massiv verstörend. Not my way of Life & Railroading. Das muß man bei Märklin selbst herausfinden ob es sinnvoll und zielführend ist jeden Bereich abzudecken. Für eine Anlage zum Thema würde ich mich beim Schmied mit Material versorgen und nicht beim Schmiedle ;-))
Zitat von sulka im Beitrag #8...Das Vorbild war maßgeblich dafür eingesetzt die Natur für die Gier nach Baumaterial zu massakrieren. Die Bilder vom Vorbild waren beeindruckend aber auch massiv verstörend...
Das wird immer ein relativ schmaler Grat bleiben; und wie so oft, auch im eigenen Land, kann die Technik nichts dafür, daß sie zu wenig guten Zielen missbraucht wurde. Ich verstehe den Einwand durchaus, wobei es hier "nur Bäume und Natur" waren. Na ja, und vielleicht noch der eine oder andere Indianerstamm, der seiner Rechte beraubt und vom Land gejagt wurde, unzweifelhaft. Aber nach der Philosophie müßten viele schlagartig die Vitrinen und Anlagen leeren! Wie viele haben denn BR 42, BR 52, 45er, 05 oder auch simple V 36 und V 20 zuhause? Wer keine V 188 hat, der werfe den ersten Stein *rotfl*. Und das waren "technische Gehilfen", die letztlich weit über 60 Mio. "den Kopf gekostet" haben. Darunter alleine über 6 Mio. mit "Freifahrtschein" in die Vernichtungslager! Da sind Waldgebiete und Indigene Stämme unzweifelhaft Frevel und schlimm, aber in der Relation vergleichsweise "harmlos".
Unter diesem Gesichtspunkt würde ich die Shay jetzt auch eher als Reminiszenz an das Vorbild sehen, denn als Waldvernichtungsmaschine ;-). Außerdem wage ich mal zu behaupten, daß unter dem potentiellen Kundenkreis nicht allzu viele sein dürften, die sich diese Überlegungen überhaupt stellen ;-)...
janee, ist schon klar. Ich sagte, es war einer von verschiedenen Gründen zum Projektabbruch. Lustigerweise hätte das Bahnthema prima zum verwilderten Teil des Gartens gepaßt ;-)) Die Eisenbahn ist ja wichtiger Teil und Pfad durch die Geschichte der letzten gut 180 Jahre. Wenn hinter meiner wehrmachtsgrauen 52er eine Reihe von gedeckten Güterwagen, zT mit Bremserhaus, laufen kommen mir zuverlässig auch Gedanken zur unseligen Rolle der Bahn und Nazi-Deutschlands in den Sinn. Sie domieren nicht, aber ich weiß genau daß es solche Züge gab, und es ist gut daß ich daran denke. (nie wieder ist heute) Ich habe hier noch ein Resin Abgußgehäuse einer Stromlinienlok liegen, daß ich mit entsprechenden Zurückschneidungen im Fahrwerksbereich auf ein Fahrwerk setzen könnte (wenn ich könnte;-), für Züge der "glorreichen" zweiten Hälfte der 1940er Jahre. Ein Anlagenthema das ich bislang noch nie umgesetzt sah obwohl es eine sehr spannende Zeit mit einer großen, aus der Not geborenen, Freiheit beim Einsatz der Fahrzeuge war. Letztlich muß das jeder für sich heraus finden welche Themen für die MoBa interessant sind. Es gibt im web diverse Seiten über die Holzbahnen in USA, wie gesagt, beeindruckend und auch verstörend. Wie du schon sagtest, entsprechende Gleise mit engen Radien sollten noch dazu. Mal sehen ob Märklins Shay die Kurven und Rampen des Vorbildes schafft (die Wagen eher kaum) oder ob das nur für eine Scenic-RR taugt ;-))
Es ist natürlich schwer, im Bereich der deutschen oder europäischen Dampflokomotiven eine echte Neuheit zu kreieren. Oft sind es ja nur noch Varianten, die als Neuerscheinung angepriesen werden.
Deshalb finde ich es gut, wenn Märklin auch mal außerhalb der üblichen verdächtigen nach Modellen sucht
Mit den amerikanischen Dampflokomotiven haben sie ja schon vor Jahren eine Lücke gefunden, ein Big Boy auf meiner Anlage ist die Lieblingsdampflok meines kleinen Enkels geworden, D.h. im Umkehrschluss auch Ich bin fremdgegangen
Ob jetzt dieses Modell viele Modellbahner erreicht sei mal dahingestellt. Aber ich sehe es als einen mutigen Versuch mal was ausgefallenes anzubieten.
Ich werde mir die Lokomotive nicht kaufen, sie passt nicht in mein Sammelgebiet, auch wenn sich dort einige Exoten tummeln. Aber es macht mir Mut, dass Märklin in Zukunft auch mal etwas exotisches aus der großen weiten Welt anbietet.
Ich würde so gerne eine Bayer Garrett Maschine erwerben. In Gaggenau hatte ich den Versuch gesehen, aus einer 23er Dampflokomotive so etwas nachzubauen. Vielleicht erlebe ich es ja noch, dass Märklin sich auch mal in Südafrika oder Indien umschaut.
Grüße aus Frankfurt Insbesondere an alle, die über den Tellerrand schauen Konrad
Märklin HO seit 1954 - bevorzugt Epoche I - III Fahre analog (M-Gleis) und digital (C-Gleis) auf einer Anlage