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BRAWA BR 98.10

#1 von dreileiter , 27.02.2025 17:32

Hallo,
eine Frage zur BR 98.10 dieser Marke.
Ich besitze die AC- Version mit Decoder, Rauchgenerator und Sound und fahre sie analog auf M- Gleis mit 280er Märklin- Trafo
Nach einigen Runden wollte die Lok nicht mehr leuchten, nach zweimaligem Umschalten mag sie auch nicht mehr fahren.
Ich habe die Lok geöffnet und nichts feststellen können, keine Schmorstellen, kein Brandgeruch.
Hat jemand eine Idee, was da passiert sein kann?

Herzliche Grüsse

Johannes


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RE: BRAWA BR 98.10

#2 von Rundmotor , 27.02.2025 18:09

Kurz und knapp mit dem Trafo hast du den Decoder um die Ecke gebracht.

Also neuer Decoder und einen vernünftigen Trafo 😉


Gruß Jörg
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RE: BRAWA BR 98.10

#3 von rolfuwe , 27.02.2025 18:26

Zitat von dreileiter im Beitrag #1
die AC- Version mit Decoder

verträgt nur DC-Strom mit Impulsen.
https://images.app.goo.gl/C4agDqAz9sriPFwX8

Wie wäre es denn wenn Märklin das Mittelleitergleis nur für nostalgische Analogfahrer anbietet u. für moderne Digitalisten das Trix-Gleis


Gruß aus Dresden, Uwe (Rolf-Uwe)


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RE: BRAWA BR 98.10

#4 von dreileiter , 27.02.2025 18:56

Danke für die schnelle Diagnose!
Dann werde ich mal einen neuen Decoder besorgen.
Merkwürdig nur, dass da nix durchgeschmort ist...

Herzliche Grüße

Johannes


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RE: BRAWA BR 98.10

#5 von klein.uhu , 27.02.2025 19:35

Moin

Das kann man nur mit einem Smilie verstehen, anders ist es Quatsch. .
Was kann Märklin dafür, dass andere Hersteller mit dem Gleis ein elektrisches Problem haben? Und was hat das Gleis mit AC oder DC zu tun? Wenn BraWa ein Modell für AC anbietet, dann müssen sie das auch einhalten - oder sich mit dem Dekoderhersteller auseinandersetzen - oder sie dürfen solche AC-Varianten nicht anbieten. Also ist das ein Problem von BraWa!

Ich hatte dieses Problem mit einem anderen Modell auch - mit einem der neueren weißen Märklin-Trafos, sogar ohne Fahrtrichtungswechsel.

Ich hatte mit dieser Lok ach vor Jahren auch ein (anderes) Problem, nämlich mi M-Gleis und Entgleisungen. Damalige „Ausrede“ von BraWa: damit haben wir nicht getestet. Dekodertod gab es nicht, weil ich die Lok zurückgegeben habe, aber den hatte ich mit einem anderen Modell. BraWa sollte da in den Produkteigenschaften einen deutlichen Hinweis geben!

Solche Probleme hatte ich mit anderen Modellen von anderen Herstellern nie, und ich habe viele solche. Es geht also auch anders. Und ich habe viele Loks von Nicht-Märklinfahrzeugen unter AC-analog oder auf M-Gleis.
Die zugesagten Produkteigenschaften werden nicht eingehalten.
Gib das Modell an den Händler zurück.


Gruß klein.uhu
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RE: BRAWA BR 98.10

#6 von klein.uhu , 27.02.2025 19:42

Zitat von dreileiter im Beitrag #4
Danke für die schnelle Diagnose!
Dann werde ich mal einen neuen Decoder besorgen.
Merkwürdig nur, dass da nix durchgeschmort ist...

Herzliche Grüße

Johannes

Tu das nicht, reklamiere beim Verkäufer. Andernfalls bleibst Du auf dem Geld sitzen. Wenn der neue Dekoder sich ebenso verhält, ist Dein Geld für das Modell und den neuen Dekoder futsch.


Gruß klein.uhu
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RE: BRAWA BR 98.10

#7 von dreileiter , 27.02.2025 20:01

Ich weiss nicht mehr, wo ich die Lok gekauft habe.
Es ist einige Jahre her und sie ist wirklich neuwertig, alle Papiere dabei usw.
Das Modell ist einwandfrei gefahren und dann stand es Jahre im Schrank.
Ich werde mal den örtlichen Fachhändler aufsuchen und das Modell testen lassen, dann weiss ich, was ausgetauscht werden muss.
Die alten Brawa Köf- Modelle hatten diese Besonderheit nicht, das ist natürlich tückisch...

Herzliche Grüße

Johannes


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RE: BRAWA BR 98.10

#8 von Erich Müller , 27.02.2025 20:54

Hallo,

es gibt immer noch einige Decoder, die als AC-tauglich angeboten werden, aber in der Praxis den Umschaltimpuls sehr schlecht vertragen. Die gab es zeitweise auch bei Märklin...

Da in der Lok der Decoder eh kaputt ist, wäre meine Empfehlung, nicht das gleiche Decodermodell wieder einzubauen, sondern einen Decoder von Märklin, denn die aktuellen Modelle sollen sogar mit dem 280 Super funktionieren (ich würde es freilich nicht ausprobieren und statt dessen einen 6631 verwenden!), oder bestimmte Modelle von zimo. Kollege @SAH kennt sich da am besten aus und weiß auch die richtigen Decodertypen zu benennen, die umschaltspannungsfest sind.

Es ist nun einmal eine Krux mit den Halbleiterbausteinen, daß sie nur bestimmte Spannungen vertragen und auch, je näher man ihren Grenzen kommt, um so stärker leiden und verschleißen - und Decoder sind voll mit Halbleiterbausteinen.


Viele Grüße

Erich


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RE: BRAWA BR 98.10

#9 von klein.uhu , 27.02.2025 23:25

Moin,

Passt denn der neue Dekoder von Märklin größenmäßig in die BraWa? Ich habe noch keinen. Und weiß auch nicht mehr, welcher Dekoder in der BraWa drin ist oder bei mir damals drin war, denn die ging zurück nachdem die dort von BraWa bei mehreren Reparaturversuchen auch äußerlich noch beschädigt worden war. Ich vermute ein ESU.

Tauschen konnte / wollte man mir die Lok damals nicht, es war (angeblich) die letzte der Charge. Schade! Optisch war das ein tolles Modell. Später hat man es bei einigen Händlern verramscht.


Gruß klein.uhu
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RE: BRAWA BR 98.10

#10 von Trainworld , 28.02.2025 01:55

Moin in die Runde,

die BR 98.10 hat einen D&H-Decoder, DH22A "intus" mit PluX22-Schnittstelle. So zumindest der Waschzettel der Lok: Bedienungsanleitung. Ziemlich weit nach unten scrollen. D&H DH22A.

Aber die AC analog-Fähigkeiten vieler angeblich tauglicher Decoder sind oft rudimentär :-(. Ich hab' selbst in jüngerer Vergangenheit einige Decoder "gehimmelt", die das eigentlich abkönnen hätten sollen. Und das auch mit dem "6631", darunter sogar einen Lopi der allerdings dritten Generation. Richtig standfest sind erstaunlicherweise die mit günstigsten Decoder von TAMS! Davon hab' ich schon einige verbaut ohne "Todesfälle" oder entweichendem "magischen Rauch". Aber die sind doch oft noch recht groß, auch wenn speziell bei Märklin in der Regel genügend Platz da ist, wenn es sich um Umrüstungen alter Schätzchen handelt. Und auch Zimo hat da stark nachgebessert, richtig "schnucklig kleine" Decoder, die bis 50 oder 60 V abkönnen, einen "MN300" hab' ich jüngst erst verbaut. Auch der MX630 ist da unkritisch, aber den bekam ich zu dem Zeitpunkt nirgends geliefert. Und, ich kann es nicht oft genug betonen, der Service ist bei beiden erstklassig, man erhält immer gute Antworten zeitnah; mit Herrn Hubinger von Zimo hatte ich neulich sogar um etwa diese Zeit geschrieben, der Mann braucht scheint's auch wenig Schlaf *rotfl*...

Grüße
Roland


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RE: BRAWA BR 98.10

#11 von Petz , 28.02.2025 08:16

Moin Roland und in die Runde !

Möchte nur ergänzend anfügen das ich die Erfahrung machen musste, daß sich neue LoPi V5 nicht mehr ausreichend spannungsfest für analoge Umschaltimpulse entpuppten.
Bei mir ist analog ein Titan 808M der Werkstattesttrafo, ältere LoPi´s aber auch Tams und Uhlenbrocks hatten dessen Impuls noch problemlos widerstanden, zwei neuere V5 "flüchteten" hingegen in die ewigen Jagdgründe... Offenbar verbaut man jetzt bei ESU empfindlichere Bauteile...


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


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RE: BRAWA BR 98.10

#12 von Erich Müller , 28.02.2025 08:44

Hallo,

Zitat von Trainworld im Beitrag #10
Ich hab' selbst in jüngerer Vergangenheit einige Decoder "gehimmelt", die das eigentlich abkönnen hätten sollen. Und das auch mit dem "6631", darunter sogar einen Lopi der allerdings dritten Generation. Richtig standfest sind erstaunlicherweise die mit günstigsten Decoder von TAMS!


Die LoPi und LoSo der dritten Generation sind Grundlage der frühen mfx-Decoder von Märklin und Vorbild für die ersten eigenen Märklin-Decoder mit mfx gewesen - und das ist die Sorte Märklin-Decoder, die man tunlichst gar nicht analog betreiben sollte, wenn man noch länger Freude daran haben will.
Kersten Tams hat lange in seine Decoder-Anleitungen geschrieben, daß man sie bitte nur ausnahmsweise für analogen Betrieb verwenden möchte - natürlich etwas zurückhaltender formuliert, ungefähr "sind für gelegentlichen AC-Analog-Betrieb geeignet, aber nicht für Dauerbetrieb mit AC-analog". Mittlerweile steht das nicht mehr drauf, offenbar sind die Bauteile robuster geworden.

Zitat von Petz im Beitrag #11
Offenbar verbaut man jetzt bei ESU empfindlichere Bauteile...

Eigentlich nicht, s.o. ... Mir ist übrigens mit einem 6647 (also dem angeblich harmlosen und auch für frühe mfx-Loks zugelassenen Trafo!) sogar ein analoger Umschaltbaustein von Uhlenbrock in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Damals hab ich ihn noch ersetzt, später hat die Lok dann doch einen Decoder bekommen, und der Ersatz-FRU liegt jetzt rum.


Viele Grüße

Erich


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