ich suche nach dem Thema schon etwas länger und habe das Internet schon fast bis zum Ende durchgelesen, aber nix zu dem Thema finden können.
Meine BTTB BR 130 haben alle mehr oder weniger nennenswertes Spiel am Lagerzapfen oder der Lagerbuchse der Drehgestelle; eine so heftig, dass man bei Kurvenfahrt meint, sie kippt gleich. Jetzt würde ich gerne mal eine Reparatur in Angriff nehmen, finde dazu aber keinerlei Hinweise oder Teile, die mir passend erscheinen. Alles was mir bisher so dazu einfällt, finde ich nicht so richtig überzeugend: Dickere Unterlegscheibe und/oder dickeren Splint verwenden schränkt ja auch die Bewegungsfähigkeit in die gewünschten Richtungen ein (kann da evtl. Teflonspray o.ä. an Lagerbolzen/Lagerbuchse dauerhaft helfen?). Um den Lagerbolzen eine oder mehrere Lagen PTFE-Dichtband aus dem Sanitärbedarf wickeln scheint mir ein Problem mit der Haltbarkeit bzw. dem unveränderten Sitz des Bandes auf die Dauer zu geben. Wie löst Ihr sowas? Oder gibt es tatsächlich Teile für eine Reparaturlösung und ich bin nur zu blöd zum finden? :-)
Kannst Du Dir nicht eine entsprechende Buchse drehen bzw. drehen lassen. Kenne mich mit TT nicht so aus. Bin eher in der Spur 0 unterwegs. Da habe ich mir schon öfter neue Lagerbuchsen anfertigen lassen. In TT ist ja alles ziemlich klein.
Den letzten Eigentümer der DDR-Modellbahnwerkstatt in Dresden, kenne ich noch persönlich. Der versorgt mich noch immer aus dem Lager im Keller. Aber Alter u. Gesundheit sorgen dafür, dass er nicht mehr Online aktiv ist. Ich bin H0er, habe aber damals in seiner Werstatt viele TT-Reparaturen, auch mit unkonventionellen Lösungen, gesehen. Aber von diesen Zeiten, als für die alten Modellbahner, die Welt noch heil war, müssen wir uns verabschieden.
zur Eingrenzung des Problems: Sind alle Deine 130 eher gut gebraucht oder hast Du auch wenig oder sogar ungelaufene Exemplare dabei? (Du schreibst ja von Problemen bei ALLEN Deinen 130ern)
Oder anders herum: Ist es Verschleiß oder ein Konstruktionsfehler?
das ist bei allen ähnlich, nur unterschiedlich stark ausgeprägt- sind alle gebraucht gekauft. Ich bin sicher, das ist 'ne Verschleisserscheiniung. Die Idee mit einer Buchse hatte ich auch schon, habe das aber direkt verworfen, weil mir als erstes immer die aufwendigsten Lösungen einfallen, hihi... Wenn ich mal spekuliere, was das wohl kostet, kaufe ich vermutlich besser noch eine weitere Gebrauchte und hoffe auf besseren Zustand... Aber womöglich ist das ja eine gute Geschäftsidee, denn das Problem haben ja wohl nicht nur meine Loks.
Rückfrage an Uwe: War das jetzt ein Beitrag aus der Rubrik "Ätsch!", oder warum rückst Du keine Kontaktdaten raus? *zwinker, zwinker*
ich würde das gerne noch ergänzen. Dass der Drehgestellbolzen in der Lagerbuchse Spiel hat, ist so- das ist teils sogar gut sichtbar (mangels geeignetem Werkzeug schätze ich ca. 1-2 Zehntel mm). Ebenfalls Spiel, und teils recht heftig, hat der Drehgestellhalter (das kleine Metallteil, dass durch den Bolzen durchgeht und oben mit dem Splint gesichert ist)- und zwar auf der Splintseite. Ich schau' mir diese Stelle nochmal genauer an, vielleicht tuts ja ein Schraube von unten und eine Mutter mit Kontermutter und Federringen von oben. Damit müsste man dann eigentlich auch das Höhenspiel regulieren können. Frage in dem Zusammenhang: Wenn ich den Drehgestellhalter derart ersetze, fehlt auf der Unterseite dessen "Führung" für die Schneckenwelle. Haltet Ihr das für problematisch, oder ist die Eurer Meinung nach entbehrlich?
Zitat von Krischi im Beitrag #5Rubrik "Ätsch!", oder warum rückst Du keine Kontaktdaten raus?
Eigentlich mehr Ätsch, weil man heutzutage überall eine Ersatzteilmangelwirtschaft hat. Kontaktdaten rausrücken, kann heutzutage Ärger bringen. Ich habe auf dem Plan mir im Januar noch eine kleine Proxon Fräse zu besorgen. Damit man die Ersatzteile nicht aus dem Vollen feilen muß.
danke für den Tip, dann mache ich mich mal auf die Suche nach dem Buch.
Aber nochmal in die Runde gefragt: Ist das überhaupt ein Thema für Euch? Die Drehgestelle fallen zwar nicht ab, wenn das Spiel größer wird... Aber mich stört das gewaltig, wenn die fast schon wie der sprichwörtliche Lämmerschwanz wackeln. Und dabei meine ich noch nicht das Fahrverhalten sondern schlicht die Anmutung, wenn man sie einfach mal in die Hand nimmt. Furchtbar, für meinen Geschmack.
habe mal nachgelesen und den Hinweis mit den 2 Unterlegscheiben versucht umzusetzen. Klappt so erstmal nicht, scheinbar ist das Spiel bei mir noch nicht groß genug... Ich werde mal versuchen, mir da was in passender Dicke anzufertigen. Dass das die finale Problemlösung ist, kann ich mir noch nicht so recht vorstellen, da der Haltestift im Drehgestell Spiel in alle Richtungen hat und der Drehgestellbolzen im Fahrgestell ja auch noch. Schau'n mer mal. Wenn ich da weiterkomme, berichte ich- falls das von Interesse ist.
zwischen dem Drehgestellrahmen und Rahmen nur eine Scheibe einbauen. Dann den Splint am Auge etwas umbiegen und versuchen den Splint von der Lampenseite in das Haltteil einfädeln, Scheibe mit Vierkantloch nicht vergessen. So einfädeln dass durch den Split ein leichter Druck entsteht, Splint aufbiegen .Fertig. So mache ich das schon Jahrelang.