Da das eigentliche Ersatzteil beim Vesand verschollen ist, musste ich mich nun so behelfen 🙄🙄
Ich hab die kaputten Plastikreste wieder zusammen gepuzzelt, und als Verstärkung je einen Plasikstreifen dahinter gemacht und die jeweiligen Bohrungen durch geführt. Passt soweit gut, läuft ohne Öl oä bereits schön leicht.
das hast Du prima gelöst. Da keine große Beanspruchung auf die Lagerhalter besteht wird das super halten. Mit den Radscheiben ist das nicht so kompliziert. Die Achsenden sind ja glatt. Einfach die Radscheiben aufstecken und mit den Fingern raufdrücken. Für den Abstand zwischen den Radscheiben nimmst Du einfach eine Radachse von einem Waggon. Oder hast sogar noch lose Achsen mit Metallradscheiben. Notfalls legst Du das Fahrgestell mit der Radscheibe auf ein glattes Stück Holz. Mit einem kleinen Bastelhammer einen kleinen Schlag auf den oben stehenden Achsstummel und schon sitzt die Radscheibe. Eigentlich sollte der Abstand bereits passen , wenn die Achse mit der Radscheibe außen bündig ist. Viel Erfolg.
Danke für den Tipp. Hab das ganze dann doch noch was "professioneller" gestaltet: Habe die Radscheiben mit einem kleinen Schraubstock drauf geschoben. Ließ sich wesentlich besser dosieren. Nachgemessen habe ich dann mit dem Meßschieber, die Radsätze des ganzen Getriebes waren das Maß. So weit, so gut, nur dass 2 der Räder beim zurück hebeln hinten ausgesplittert sind 🙄 Neujustage und Fixierung mit Sekundenkleber hat soweit geholfen. Nun eiern die zwar etwas, aber zumindest läuft die V200 nun erstmal. Notfalls hab ich noch ein paar Fleischmann-Radscheiben, die passen könnten. Beim Testlauf auf dem Trockendock ist mir aber aufgefallen, dass die Kardanwellen arg rumpeln und klackern, besonders, wenn es in die Kurve geht. Ich wollte zumindest jetzt nicht sofort alles mit Fett vollschmieren ... daher: Muss das so? Hatte auch schon die Idee, eine Feder in die entsprechenden Kardananschlüsse einzuarbeiten, die alles auf Spannung hält, keine Ahnung, ob das so eigentlich Sinn macht? Die Abnutzung wäre sicher nicht unerheblich. "Eigentlich" müsste doch die Kardan an der Stelle ja wie ein Federrohr (mit je an einem Ende das Kardan-Endstück) aufgebaut sein, dass die Bewegung mit macht ...? Gabs bei der V100 von Gützold nicht sowas ähnliches?
Hallo dobi, du kannst über fischer-modell GmbH Radscheiben erwerben die u.a. auf die Achsen der V200 passen. Diese haben etwas niedrigere Spurkränze und sind schwarz brüniert. Hier der Link dazu: https://www.fischer-modell.de/ersatzteil...18410-19?c=332# , momentan nicht vorrätig, aber bestellbar. Viele Grüße Wolfram
freue mich , daß die Hinweise geholfen haben. Ich habe schon oft Radscheiben von Gützoldachsen abgenommen. Da ist nie was abgeplatzt. Wenn die Radscheiben etwas eiern läßt sich das leicht beheben. Mit einer kleinen Flachzange mit glatten Innenbacken. Das Getriebe mit der Hand drehen. Dabei beobachten , wo die Radscheiben den Ausschlag haben. Mit der Flachzange die Radscheibe leicht in die Gegenrichtung drücken. Immer wieder prüfen , ob die Radscheibe glatt läuft oder noch leicht eiert.
die Radscheiben sind wohl mit dem Rest des Getriebes einhergegangen, was die Porösität anbetrifft. Ich denke, das ganze wird auch mit der gesamten Lagersituation zu tun gehabt haben, umsonst waren ja die Lager auch nicht fest gefressen. Erstmal nicht so dramatisch, es bewegt sich ja im halb-Millimeter-Bereich.
Kannst du zufällig zu den Kardanwellen etwas sagen?
die Kardanwellen brauchen ein leichtes vertikales Spiel. besonders in Bögen , wo sich die Drehgestelle bewegen. Es sollte nur ein geringes Spiel sein. Läßt sich ja verändern durch die Plasteaufnahmen an der Anker- und Getriebewelle. Ich habe an meinen Modellen solch klappern nicht festgestellt. Du kannst es auch mit säurefreier Vaseline probieren. Läßt sich wieder entfernen. Die Lok ohne Gehäuse und Gewichte mal so fahren lassen und beobachten was die Kardanwellen so machen.
der Schriftzug DEUTSCHE BUNDESBAHN" könnte ab 1960 entfallen sein. Dies musste damals als Weisung von oben in Folge des kalten Krieges geschehen . Es durften ab diesen Zeitpunkt nicht einmal die bereits vorhandenen Gehäuse mehr verbaut werden. Viele grüße Wolfram
Diese Aussage ist, mit Verlaub, Unfug.
Der Schriftzug "DEUTSCHE BUNDESBAHN" ist ein Design-Vorschlag von Krauss-Maffei. Das enthüllte DB-Logo gab's noch nicht. Der Schriftzug fiel dann bei DB weg, als das Corporate ID feststand. Das passierte danach (!) auch bei PIKO/Gützold. Nix Politik.
der Schriftzug „DEUTSCHE BUNDESBAHN" könnte ab 1960 entfallen sein. Dies musste damals als Weisung von oben in Folge des kalten Krieges geschehen . Es durften ab diesen Zeitpunkt nicht einmal die bereits vorhandenen Gehäuse mehr verbaut werden. Viele grüße Wolfram
Diese Aussage ist, mit Verlaub, Unfug.
Der Schriftzug "DEUTSCHE BUNDESBAHN" ist ein Design-Vorschlag von Krauss-Maffei. Das enthüllte DB-Logo gab's noch nicht. Der Schriftzug fiel dann bei DB weg, als das Corporate ID feststand. Das passierte danach (!) auch bei PIKO/Gützold. Nix Politik.
Hallo,
Meine o.g. Aussage ist kein Unfug! Als ich 1984 bei der Firma GÜTZOLD anfing fragte ich einen langjährigen Mitarbeiter mal, warum der Schriftzug "DEUTSCHE BUNDESBAHN" entfernt wurde. Er sagte mir damals, es war eine politische Entscheidung im Zuge des kalten Krieges. Dies bestätigte mir auch der Werkleiter.
Es durften ab 1960 die noch vorhandenen Gehäuse mit dem Schriftzug auch nicht mehr verwendet werden. Diese wurden im Kundendienst eingelagert, um eventuelle Ersatzteilwünsche aus der BRD befriedigen zu können. Der damalige Kundendienst-Mitarbeiter gab mir damals eines der letzten davon. Dass der Schriftzug bei der DB etwas zum gleichen Zeitpunkt wegfiel sehe ich eher als Zufall.