Obgleich sich der Kunststoff bereits leider schon gewölbt hat immer noch ein schöner Wagen:
Dieses Modell wurde übrigens auch brutalstmöglich auf Märklin umgebaut, soll heißen die erhältlichen Tauschkupplungen wurden ignoriert, stattdessen original Märklinkupplungen mit neuer Bohrung befestigt.
Ich denke nein, der Wagen hat isolierte Räder und es ist keinerlei Stromaufnahme vorhanden, ich meine mal gehört zu haben, dies sei generell ein Problem des bei alten FL-Modellen benutzten Kunststoffs.
Ich habe Exemplare aller 14xx 2 achser mit mehr oder weniger verzogenem Dach. Besonders krass sind allerdings die 1404 Donnerbuechen, und die 1406 Abteilwagen. Bei denen zerreist die Spannung im Dach gerne den Wagenkasten...
Ich hab noch nicht rausgefunden ob einige Produktionsjahre oder -monate schlimmer sind als andere.
ich habe zwei 1401 mit Stempel 8/5 und 55/7 (wenn ich das richtig entziffern kann) und sind beide völlig gerade. Leider habe ich die Bedeutung der Stempel noch nicht erschlossen. Ich vermute 1965 und 1967 ?
Bezüglich Donnerbüchsen 1404 sind wir Leidensgenossen, die sind alle krumm, in der Wagenmitte ca. 1mm. Ich habe am Dacheinsatz innen/Stirnseite vorsichtig mit der Minischeifscheibe 1/2mm plan abgeschliffen, um die Spannung rauszunehmen. Das gleiche leider auch bei 1405 und 1406 sowie je einem 1466 und 1490, hier reißen die dünnen Stege über den Türen ab (damit ist die Spannung dann raus ). Das Problem tritt vor allem bei den Wagen mit getrenntem Dacheinsatz auf, weil der auf Druck beansprucht sehr steif ist und nicht nachgibt, wenn der Wagenkasten im Lauf der Zeit schrumpft. Die Schrumpfung tritt übrigens auch bei den Schwellenrosten der Modellgleise auf, sie beträgt im Laufe der Jahre ca. 1-2 %! Dort merkt man es aber nur über das Klemmen der Weichen, und es lässt sich durch Trennen der Schwellenroste neben der Stellschwelle leicht beheben (außer DKW).
Ausnahmen bestätigen die Regel: Ghms53 / 1470/5330 : auch "alles Banane" , mehr oder weniger, auch wenn´s nicht draufsteht.
Naja, man gewöhnt sich dran. Genaugenommen ist die Erdoberfläche und damit auch die Schienen ja auch nicht eben.
Ich besitze ca. 8 oder 9 Wagen 1400-1403, vier von ihnen weisen diese Verbiegungen auf und werden daher als Ersatzteilspender bevorratet. Auch bei diesen waren unsanfte Märklinisten die Vorbesitzer, von Märklin gab es damals nichts Vergleichbares.
Einige Verbiegungen sind sicherlich auch auf Fleischmanns "PrimaLux" zurückzuführen, eine Dauerzugbeleuchtung für stehende Züge, die wegen Wärmestaus zu Verschmelzungen im Wand- und Dachbereich solcher Wagen geführt hat. Die Produktion von "PrimaLux" wurde schon nach wenigen Jahren eingestellt.
Empedokles
P.S.: "Stempel 8/5 und 55/7 ... Ich vermute 1965 und 1967 ?" Nee. Ich vermute exakt 10 Jahre älter! E.