nach den guten Erfahrungen mit den dreiachsigen Akkumulatorwägen der Gattung C3 wurde eine Weiterentwicklung des C4 von 1896 gefordert und 1900 in Form des C4² geliefert.
Es handelt sich um einen Triebwagen mit einem als klassischer Abteilwagen ausgeführtem Aufbau, um die Fahrgastwechselzeiten im Vorortverkehr zu beschleunigen. Allerdings war die Sitzplatzanordnung entgegen der üblichen Abteilwagen als Großraum ausgeführt, mit Mittelgang und beidseitig (!) drei Sitzen - hoffentlich aßen die Fahrgäste nicht zu üppig . Die Akkumulatoren waren unter den Sitzbänken verstaut und von außen zu entnehmen. In die Reichsbahnzeit haben die Wägen es als 207 ff noch geschafft, allerdings gab es keine Nachproduktion, da auch die GV Bayern trotz der Zuverlässigkeit der C4 lieber auf die in großen Stückzahlen gelieferten preußischen Akkuwägen der Bauart Wittfeld setzte.
Das Modell basiert auf einem gekürzten Piko-Abteilwagen, der - nicht ganz vorbildrichtig - aber durchaus mit ein, zwei Glaserl pfälzischem Wein intus als passender Wagenkasten angesehen werden kann. Angetrieben wird das Modell von einem Fleischmann Rundmotor auf einem Drehgestell, welche beide von einer V100 genommen wurden. Die Fronten muss man je nach belieben aus Messing, Polystyrol, Pappe oder 3D-Druck formen.
Noch ein Punkt zur Lackierung: Ja, sie ist wohl falsch. Es gilt nur zu vermuten: Bis zur Eingliederung in die K.Bay.Sts.B. waren die Wagen in diesem bräunlich-violetten Farbkleid der Pfalzbahn angestrichen. Welcher Ton das genau ist, weiß ich nicht, und konnte mir auch bis jetzt keine historisch weit aus bewandertere Person mitteilen. Natürlich könnte ich zum grün (oder grün-creme?) der Bayerischen Zeit greifen, um bissl sicherer zu gehen, oder ganz sicher braungrün zur Reichsbahnzeit. Aber dieses lilabraun ist halt a Farbtupferl in der schwarz/grünen Vitrine.
Das meines Wissens nach einzige Vorbildfoto befindet sich im Archiv des Herrn Töpelmann.