den Wagen hatte ich schon bei den Neuerwerbungen gezeigt...
Hat da jemand eine brauchbare Erklärung für dieses Erscheinungsbild? Der sieht so aus, als wenn der erst in diesem komischen rotbraun lackiert wurde. Dannach auf einer Seite grün drüber gespritzt und dann erst bedruckt wurde.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Zitat von adlerdampf im Beitrag #1Der sieht so aus, als wenn der erst in diesem komischen rotbraun lackiert wurde.
Hallo Karsten,
für mich sieht es umgekehrt aus. Der Speisewagen muss eigentlich rotbraun sein. Das Grundmodell war wohl grün, vielleicht war auch der Kunststoff grün und beim Lackieren wurden eine Längs- und eine Stirnseite vergessen. Die grüne Seite sieht mir noch ein bisschen rotbraun angehaucht aus.
In der DDR war ein großer Teil der Modellbahnfertigung in Oybin u. Olbersdorf. Spritzguss, Lackieren, Bedrucken, usw. (Das war die Basis für Sachsenmodelle.) Ich habe von 1969-1973 in Oybin (neben)gewohnt u. besuche die Oberlausitz regelmäßig. Jedenfalls wurde viel probiert u. auch passierten mal kleine Pannen. Solche nicht mehr nutzbare Teile wurden dort an die Kinder u. Bastler verschenkt. Das Zeugs stand z.B. in Oybin auf den Keller-Fenstern, dort waren die Spritzmaschinen.
es waren doch manuelle Arbeitsschritte. Da hätte solch Gehäuse nicht in die Bedruckung gekonnt. Die Wagenübergänge wurden erst nach der Lackierung angebracht.
ich denke auch so viel Dusseligkeit ab Werk gibt es nicht. Vielleicht hatte da ein Mitarbeiter den Schalk im Nacken sitzen und das Teil wenigstens bis zur Bedruckung so in der Produktion weiter laufen lassen, dann wurde es vielleicht aussortiert und extern komplettiert. Damit dann Jahre später solche Spezialisten wie wir eine Nuß zu knacken haben. Es muß nicht hinter allem ein Sinn stecken. Ich habe mal als Kunstoffspritzer größere Dichtringe hergestellt, mal in Rot, mal in Gelb. In irgendeiner langweiligen Spätschicht habe ich dann beim Farbwechsel nicht das restliche rote Granulat ausgespritzt sondern gleich gelbes nachgefüllt und eine Serie in allen Schattierungen zwischen rot und gelb laufen lassen. Sahen toll aus so aufeinander gestapelt ;-) Allerdings habe ich sie am Ende der Schicht entsorgt um keinen Ärger mit dem Kapo zu bekommen;-))
Ist das vielleicht absichtlich so gemacht worden ? Bei großen Spuren in Blech sind mir diverse Modelle mit 2 unterschiedlichen Seiten bekannt. Da wurde es gemacht, weil die Handlungsreisenden nur begrenzte Mengen mitnehmen konnten. Auch bei Messen wäre so etwas sinnvoll um mehr Varianten zeigen zu können.
was es alles gibt ... sehr schön ! Ich würde sagen, das Wagengehäuse ist aus der Probe - / Musterfertigung von Schicht . Ich war ja öfter damals bei Gützold und da standen auch 106-er Gehäuse und Umläufe in allen möglichen Farben zum Probedruck usw. auf dem Schreibtisch . Die haben da die Tampondruck - Maschinen eingerichtet und Tests gemacht usw. - da spielte ja die Farbe keine Rolle . Auch die Gummiwulste an den Stirnseiten am Wagen sind Ausschuß mit der hellen Schattierung im schwarz . Den Wagen wird wohl einer im Dresdener Werk aus Jux zusammen gebaut haben .
nein , bei den 1. Reko-Wagen von Schicht waren auch die Gummiwülste mit der schwarzen , runden Erhöhung oben dran - da habe ich auch einige . Später wurde diese Erhöhung dann weggelassen , auch bei den Y-Wagen . Beim Vorbild war das bei beiden Wagentypen eigentlich immer oben gerade .