Nachkriegs E 66/12920

#1 von Blechnullo , 22.04.2024 21:01

Hallo Leute,

Als ob man nicht schon genügend Lokomotiven der E Serie 12920 hätte?

Anscheinend nicht, denn gestern habe ich einen, wenn auch unvollständigen Teilesatz gefunden, der mich magisch angezogen hat.

Hintergrund davon ist, ich besitze ja eine HR 66/12920 der allerletzten Version. Diese Lok dürfte ungefähr mein Alter haben.



Jetzt zu meinem Fang aus der Bucht:

Kunststoff isolierte Drähte.



Helle Schleiferplatte. Nicht viel gelaufen.



Dicke Räder.Messingplatinen.



Brünierte Bürstenkappen. Abdeckung für Schaltapparat besitze ich. Ebenso die Schaltstange.



Zylinder scheinen noch ok. Loklaternen aus Zinkguss.



Noch mit 20 Voltschild, die aller, aller letzten hat auch dieses nicht mehr.



Der Tender ist falsch, habe aber Ersatz. Die beiligenden Stangen stammen von ??? Jedenfalls nicht von dieser Lok.



Ein komplettes Gestänge ( Steuerung ) konnte ich heute ebenso in der Bucht erwerben.



Wenn alle Teile hier eintreffen geht die Geschichte weiter.

Alle Fotos wurden mit Genehmigung eingestellt. Falls jemand für die,mit der Lok gelieferten, Pleuelstangen Verwendung hat, bitte melden.

Wünsche allen hier einen schönen Abend.

Rolf


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#2 von Eugen & Karl , 23.04.2024 07:59

Zitat von Blechnullo im Beitrag #1
die aller, aller letzten


Hallo,

die E 66/12920 wurde noch auf der Nürnberger Spielwarenmesse 1955 ausgestellt.


Viele Grüße,

Bodo


 
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RE: Nachkriegs E 66/12920

#3 von Blechnullo , 24.04.2024 22:31

Hallo Blechbahner,

erstes Leben auf der Baustelle!

"Boîte à sel en petit" auch V 66/13020 genannt, bringt einen geeigneten Tender für die E 66/12920.







Für morgen ist das komplette Gestänge ( Steuerung ) angesagt. Mal sehen ob das auch klappt.

Die Lok selbst soll, nach Auskunft des Verkäufers, ebenfalls morgen auf's Gleis gestellt werden.

Wenn die Logistik weiterhin stimmt, dürfte die E am Wochenende fahrbereit sein.


Gruß vom Saarländer, Rolf


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#4 von Blechnullo , 25.04.2024 17:02

Hallo zusammen,

eben war die kleine Dicke mit dem runden Vorbau wieder da.



Sie brachte eine Kiste, leider ohne Deckel.



Das Gefach für den Tender ist vorhanden.



E 66/12920 N steht angeschrieben.



Diverse Stempel links und rechts.





Das war ebenfalls im Karton.



Die Teile werde ich alle putzen und polieren. Bin gespannt ob die Lok noch diese Woche kommt.

Wenn ja, dann kann es hier am Wochenende weiter gehen.


Gruß von der Saar, Rolf


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#5 von Blechnullo , 25.04.2024 19:59

Hallo,

die Putzerei ist erledigt! War garnicht so einfach sauber zu bekommen.
Man könnte vermuten die Lok, zu der das Gestänge mal gehörte, wäre mehr als einmal mit Tomatenmark abgeschmiert worden.
Was es genau war weiß ich nicht. Es war rot-braun, zum Teil klebrig und zum Teil wie Beton. Aber es musste weichen.



Die Abdeckung für den 66er Schaltapparat habe ich schon dabei gelegt. Von der Lok selbst gibt es noch kein Lebenszeichen.

Bis dann, Rolf


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#6 von Blechnullo , 26.04.2024 16:07

Hallo zusammen,

das Warten hat ein Ende! Die Lok ist angekommen.

War alles relativ gut verpackt daher auch keine Transportschäden.

Zunächst geht's ans Fahrwerk:







Hat jemand schon einmal so einen komischen, pelzartigen Belag gesehen. Ähnliches kenne ich vom Apfelbaum, wenn dort das Ungeziefer wütet.


Später geht es weiter, Rolf


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#7 von Rhombe , 26.04.2024 16:48

Hallo Rolf,

Na dann herzlichen Glückwunsch zur Wirtschaftswunder-E!

Zum Pelz, hmm stark säuehaltiges ÖL und Farbe, dass kann schonmal Nebenwirkungen haben, dass wäre jetzt mein Verdacht. Nach den Folgen einer sehr rabiaten Reinigungsaktion sieht das erstmal nicht aus, das hätte wohl nicht nur dort Nachwirkungen gehabt.
Abbauen, putzen und dann schauen was übrig bleibt, mehr wirst Du soweit nicht machen können.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#8 von Eugen & Karl , 26.04.2024 16:52

Hallo,

der weiße Pflaum ist ein nicht zu fälschendes Echtheitszeichen für diese Jahre und tritt sehr häufig auf. Die Räder haben noch die originale Farbe.

Der Karton darf gerne aus stark strukturierter oder grün karierter Pappe sein. Die Bezeichnung "E66/12920 N" mit dem "N" (= neue mattschwarze Ausführung) gab es nach meiner Beobachtung bis in das 4. Quartal 1937.


Viele Grüße,

Bodo


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#9 von Blechnullo , 26.04.2024 17:01

Hallo Bodo und Daniel,

Zitat von Eugen & Karl im Beitrag #8
der weiße Pflaum ist ein nicht zu fälschendes Echtheitszeichen für diese Jahre und tritt sehr häufig auf


So ein Mist, jetzt habe ich das Echtheitszeichen bereits entfernt.

Gruß Rolf


 
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RE: Nachkriegs E 66/12920

#10 von Rhombe , 26.04.2024 17:35

Idee: Morgen die Räder mit ins Bad nehmen zur Rasur und nebenbei nach-be-pelzen? Man könnte sie auch einmal in den Milchkaffee tunken, aber da hätte ich Angst, dass mir nachher die Käfer alles wieder abknabbern, angelockt vom Geruch.

Nicht ganz ernstgemeinte Ratschlag-Grüsse, Daniel


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#11 von SVT 137 , 26.04.2024 17:44

Hallo an alle.

Ich kenne diese Erscheinung an allen Nachkriegsloks.
Meine Vermutung ist ein Zusammenhang mit dem für die Räder verwendeten Lack.
Ich bürste diese mit einem harten Pinsel ab,sonst nichts.
Kommt aber nach längerer Zeit zurück.
Kann das eine Form von Schimmel sein??
Metall als solches schimmelt nicht.

Bin gespannt auf Eure Meinung.Gruss Oskar.


alfesa77


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#12 von Eugen & Karl , 26.04.2024 17:54

Hallo,

der weiße Pflaum tritt auch auf roten Teilen der Baukästen und auf roten Teilen der letzten Baukasten- Autos aus dieser Zeit auf.


Viele Grüße,

Bodo


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#13 von Blechnullo , 26.04.2024 17:59

Hallo Daniel,

Zitat von Rhombe im Beitrag #7
Na dann herzlichen Glückwunsch zur Wirtschaftswunder-E!


Dieses Produkt gab es bei uns im Saarland genau so wenig zu kaufen, als bei Euch.

Meine 1. Lok, eine R 66/12910 wurde 1952 von Trier aus ins Saarland geschmuggelt. Erst 1959 wurde meine Heimat aus dem französischen Wirtschaftsraum entlassen.

Von da an gab es Märklin bei uns, jedoch leider keine Spur 0 mehr.

Trotzdem hast Du mit der Wirtschaftswunder-E recht. Sie ist es!

Gruß Rolf


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#14 von Blechnullo , 26.04.2024 18:23

Hallo Bodo,

Zitat von Eugen & Karl im Beitrag #12
der weiße Pflaum tritt auch auf roten Teilen der Baukästen und auf roten Teilen der letzten Baukasten- Autos aus dieser Zeit auf.



Sollte es tatsächlich an dem damals verarbeiteten roten Lack hängen, könnte man annehmen, das dieser organische Stoffe enthielt.

Vielleicht ist das wirklich eine Art von Schimmel? Metallische Ausblühungen, wie man sie öfter an Tendern der F 800, etc. sieht, sind es zu 100% nicht.

Rolf


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#15 von Blechnullo , 26.04.2024 18:34

Und weiter geht's,

Die Räder sind geputzt und eine erste Stellprobe ist durchgeführt.

Finde der Tender passt zur Lok: Gleicher Zustand, gleiches Rot.



Der Vorläufer war auch nicht oft neben der Spur gelaufen.



Bis demnächst, Rolf


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#16 von Blechnullo , 26.04.2024 19:31

Und nun die 2. Stellprobe.

Jetzt mit angebauter Steuerung und komplettem Gestänge.





Sieht schon ganz gut aus, oder!?

Noch ein Paar Kleinigkeiten dann ist es geschafft.

Rolf


 
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RE: Nachkriegs E 66/12920

#17 von Fahri01 , 26.04.2024 20:07

Hallo,
diesen Pelz hatte ich schon an einigen 800er Tendern (Märklin 00) am Fahrgestell und an den Rädern.


Gruß
Karsten


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#18 von Rhombe , 27.04.2024 00:04

Hallo Rolf,

Eine wirklich schöne E, kann man nicht anders sagen! Da habt Ihr damals was verpasst im Saarland, na, die Leute in der DDR auch. Sind wir froh, dass das Elend vorbei ist und haben heute unseren Spass an der Sache.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Nachkriegs E 66/12920

#19 von gote , 27.04.2024 08:54

Hallo Rolf
Glückwunsch zu Deiner Nachkriegs "E".
Der Aufwand für die Lok hielt sich in Grenzen.
Einen passenden Tender hat allerdings nicht jeder im Regal stehen.
Bei mir schlummert auch noch einer für solche Fälle.
Gruß Frank


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GR 66/12920- noch nicht ganz richtig!

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