in der Hansestadt Bremen habe ich auf der Messe im November diesen schönen Güterwagen erworben.
Eigentlich ein ganz normaler 1661, nur daß er mit Ladung ab Werk ausgestattet wurde und so zum 1662 wurde. Na, zumindest hat er so auch erheblich mehr gekostet, nach der 1936/37er Preisliste stieg der UVP von 1,25 RM auf 1,40RM!
Eigentlich sind die Ladeflächen dieser Wagen häufig grau ausgelegt, haben ebenfalls den schützenden Klarlack bekommen, das konnte hier natürlich gespart werden. Der Einsatz aus Blech, immerhin ist das Blech schön nach oben gewölbt (leichter Haufen), ist oben geschwärzt, bestreut wie das Tenderblech und zusätzlich mit Klarlack versiegelt. Nur außen, die Innenseite ist zart flugrostig (gewesen).IMG_4986.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_4987.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_4988.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ach-ja, die kleinen Wägelchen welche das Herz beglücken …
Grüße aus dem winterlichen Hamburger Speckgürtel … Thomas
der Wagen 1662/0 gehört zu den Neuheiten des Jahres 1932. Er bleibt nur bis 1937 im normalen Katalogprogramm und ist danach aber noch bis 1938 ab Werk zu haben.
In internen Unterlagen ist Ende 1931 übrigens auch noch eine Ausführung in Spur I vorgesehen gewesen, die aber nicht in Serie ging. Der Planewagen 1663/I aus dieser Reihe hatte dagegen mehr Glück, ein Exemplar drehte in Bremen zwischen seinen großen Brüdern 1763/I seine Runden.
Ebenfalls in Bremen gab es einen offenen Güterwagen 1661/0 zu sehen, der an beiden (!) Stirnseiten unbenutzte Schlitze zur Montage des hochstehenden Bremserhaus der Wagen 1671/0 hat.
Danke für die ergänzenden Angaben Bodo. Ich habe gestern noch meine Repro-Kataloge durchgesehen. Da ist mit aufgefallen daß der 1662 anders dargestellt wurde, speziell das Kohlenblech. könnte eine gröbere Körnung bekommen haben.
das ist richtig, die Ladung wird ab 1934 in den Katalogklischees wohl zur besseren Unterscheidung der Wagen verdeutlicht. Dies geschieht aber nur auf dem Papier.
ich habe die Tage ein Büchlein zum 100 -jährigen Jubiläum einer Hamburger Klempnerei / Dachdeckerei gelesen. Zu dem Jahr 1938 wurde neben vielen Anekdoten und geschäftlichen Dingen auch der damalige Stundenverrechnungssatz eines Gesellen angegeben. 1,80RM hat der Meister für eine Gesellenstunde dem Kunden in Rechnung gestellt. Hmm, heute liegen wir im Hamburger Stadtgebiet um die 90,-€, netto.