Hallo Leute
Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken mir ein Stellwerk im Tinplate Stil Spur 0 zu bauen.
Erst sollte es ein Nachbau eines Schrimpf Gebäude sein aber davon gibt es einige. Jetzt gehe ich doch lieber eigene Wege.
Aber ein Vorbild hat mein neues Projekt dann doch.
Da ich in der Nähe von Darmstadt lebe habe ich mir das inzwischen abgerissene Stellwerk das auf dem Gelände des Hauptbahnhof
stand vorgenommen.
Sagen wir mal so, zumindest in Anlehnung soll es diesen Bau wiedergeben.



Dazu habe ich ein paar Euro in ein altes Plastik Modell von Faller B-126 investiert ...



... und heute mit den ersten Schritten begonnen.



Da wartet wieder eine Menge Fräsarbeit mit dem Dremel auf mich.
Aber der Winter kommt ja erst.

Schönen Abend

Gruß
Frank

Hallo Frank,
als Ur- Darmstädter freue ich mich besonders auf das Projekt.
Stephan

Hallo Leute
Eigentlich wollte ich heute etwas weiter kommen.
Aber die Vorbereitungen für das nächste Spielertreffen und das obligatorische Suchen haben zu viel Zeit gebraucht.
Trotzdem ist eine Seite aus Mauerstein fertig geworden.



Wie schon mal erwähnt viel Fräsarbeit,



immer vorsichtig ohne zu viel Druck denn Fehler im Blech sind fast nicht zu korrigieren.



Da ich die Bleche stumpf aufeinander löte habe ich von hinten noch mit Winkel-Profil verstärkt.



Hier liegt schon das nächste grob vorgeschnittene Blech.
Da ist dann wieder viel Schneidearbeit zu erledigen.

Jetzt ist erst mal eine Woche Entspannung im Kreis meiner Spielkameraden angesagt.

Gruß
Frank

Hallo Leute
Auch an dieser Baustelle ist es ein wenig weitergegangen.
Die Rückwand und eine Verbindungsmauer wurden angefertigt und eingebaut.




Hier.



Und hier.



Ach ja, und die letzte Seitenwand habe ich auch schon fertig.
Somit sind die Arbeiten vom Erdgeschoss abgeschlossen und alle Ecken mit einander verbunden.



Ab jetzt kommt das Obergeschoss dran.
Hier die lange Rückwand mit ihren sechs Fensterausschnitten.



Die Fenster liegen zum Einbau bereit.
Aber Heute nicht mehr.

Gruß
Frank

Hallo Leute
Die obere Etage des Stellwerks ist heute fertig geworden.
Es war ein Marathon des ausfräsen, feilen, schleifen und löten gewesen.
Zu allem Überfluss hat auch noch meine Kamera den Geist aufgegeben und nur mit viel Mühe (für mich) konnte ich die Bilder
retten die sich noch auf dem Chip befanden.




Die Fenster auf der langen Seite sind drinnen.



Daran schließt sich dieses Eckteil an.



Gegenüber bekommt dieses kürzere Stück seinen Platz.



Jetzt müssen die Teile auf das Ergeschoss aufgesetzt werden.
Dazu fixietre ich die Bleche mit Magneten und richtete sie aus.



Hier.



Und Hier.
Dann erfolgte der erste Lötpunkt, dann korrigierte ich und punkte weiter.



Danach sah der Bau so aus.



Es kommt der schwierigste Teil, der Lückenschluss in Form eines dreiteiligen Element mit zwei 45° Winkel.
Erst wollte ich diese Stück aus drei Teilen bauen aber den Gedanken verwarf ich schnell wieder.
Also alles aus einem Guss.



Mit einem kleinen Probeblech lege ich drei gleiche Längsmaße fest und übertrug diese auf mein Blech.



Anschließend zeichnete ich die Fenster an.
Wieder die endlose Fräserei und das einlöten der Fenster.



Nachdem abknicken hatte sich dieses Blech ergeben das ich noch einlöten musste.



Das wiederum ging besser als ich dachte.



Außerdem lötete ich noch an den Längsseiten Winkel an der oberen Kante entlang und verband diese wiederum mit einem Querblech
Somit bekam ich den Verzug der sich durch die Hitze des Löten im Blech bildete heraus und hatte anschließend wieder gerade Wände.
Einmal rundherum gemessen habe ich einen Höhenunterschied von ca 0,6 Millimeter.
Damit kann ich leben.

Im nächsten Schritt baue ich das Bodenblech und den Eingang an einer der Kopfseiten.
Das Dach wird dann wieder eine ganz spezielle Angelegenheit.

Eines muss ich jetzt schon zugeben, das Stellwerk wird größer als ich dachte.

Gruß
Frank

Hallo Leute
So, ich komme zum Eingang des Stellwerk.
Dann muss ich noch die Bodenplatte bauen und letztendlich gehe ich die Dächer an.
Da ich noch zwei Tage Überstunden abbauen konnte verbrachte ich u. a. damit meine Zeit.




Hier der Eingangsbereich, damit sind alle senkrechten Wände des Gebäude abgearbeitet.
Darauf kommt später ein Vordach drüber.



Es folgte die Bodenplatte, ein entsprechend großes Blech an das ich rund herum Blechstreifen anlöte.



An der unteren Kante habe ich nochmals einen schmalen Streifen zur Verstärkung befestigt.



Fertig.
Ab jetzt kann ich mich ausschließlich den Dächern widmen.



Hier drei Bleche aus der Restekiste daraus baue ich das Vordach.



Das gelang schon mal ganz gut.



So soll das später mal aussehen.



Und so sieht das jetzt aus.



Aber jetzt, hier einen Teil der Bleche für das niedrige Dach in Winkelform.
Um den Schierigkeitsgrad noch zu erhöhen braucht dieses Teil auch noch einen Ausschnit damit es unter den Erker passt.
Auch hier wie bei dem Fensterausfräsen gilt die Devise weniger ist mehr. Nach jedem Feilstrich die Passgenauigkeit überprüfen.
So arbeitet ich mich langsam Millimeter für Millimeter an das Ergebnis heran.



Nach Stunden war ich dann fertig.



Andere Ansicht.
Bei einem Stück hatte ich mich dann doch um eine Ziegelbreite am Dachüberstand vermessen und musste das Teil neu anfertigen.
Zum Glück konnte ich den Verschnitt an der gegenüber liegenden Seite verwenden.
Also nur sehr wenig Blechverlust.



Nochmals der Vergleich von dem Faller Modell ...



... zu meinem Blech Stellwerk.



Hier.



Und hier.

Jetzt brauche ich Nervennahrung und Ruhe.
Es sieht auf den Bildern immer sehr einfach aus aber ich kann Euch ein Lied singen.
Senkrechte Bleche sind unter Berücksichtigung des Verzug bei der Hitze des löten schon so eine Sache.
Aber ein Dach mit seinen Gehrungswinkeln und in Verbindung mit den Wänden darunter ist nicht so einfach.
Gut aussehen soll das Ganze ja dann hinterher auch noch.

Die Selbstbauer Kollegen wissen was ich meine.

Das Hauptdach wird dann wieder eine ganz besondere Herausforderung.

Gruß
Frank

Hallo Frank,
was Du immer wieder für Dinge schaffst ist unglaublich beeindruckend!
Allerbeste Grüße,
Henner

Hallo Leute
Es ging dann mal weiter.





Hier das einfachste Blech.



... und mal mit einem Magneten angeheftet.
Passt!



Dann musste ich noch diese Giebelwand bauen.
Die habe ich dann mit zwei kleinen Lötpunkten befestigt, diese werden später wieder entfernt.



Es folgt das nächste Blech, anhalten, nachmessen, nachbessern wieder anhalten und so weiter und so weiter.



Stück für Stück, Ecke für Ecke, Mann was geht da kostbares Blech drauf.



Allein dieses kleine Stück hat mich unendlich viel Zeit gekostet.



Ebenso hat dieses Trapezblech Nerven gekostet.



Jetzt das bisher geschaffene einmal aufgesetzt.

Für heute ist Schluss.

Jetzt ist Fussballzeit.
Im Moment führt meine Mannschaft in Halle mit 2:0.

Gruß
Frank

Hallo Leute
Heute Morgen habe ich die die Dachfläche über dem Erker gebaut.
Hier die Bilder.



Erst das Hauptdach um 20 mm schräg abgeschnitten, unten ist das Maß um 8 mm Überstand geblieben.



Dann schnitt ich mir erst des mittlere Teil zurecht und lötete die Spitze oben an.
Anschließend maß ich die Teile links u. rechts davon aus und schnitt diese Bleche zurecht.



Ich gebe es zu alle drei Bleche sind in Nuancen unterschiedlich, aber es fällt nicht auf.
Nur die Biberschwänze stehen nicht genau zueinander.
Da bitte ich um Nachsicht.



So, alle Bleche sind verlötet und schon mal vorgeschliffen.







Zum Schluss noch mal alle Seiten.

Es gibt noch einige Kleinigkeiten am Blech bevor ich lackieren kann.
Ein paar Kabelklammern und einen Halter für die Beleuchtung sind noch zu erledigen.

Gruß
Frank

is dat schööööööööön!

Hallo Frank,
man kann nur erahnen welch Schweiß vermutlich hinter dem Dach steckt.
Einfach wieder eine Wahnsinns Arbeit.
Mir gehen langsame die Hüte aus, die ich ziehen könnte beim Betrachten Deiner Künste.
Einfach spitze.

Stephan

Hallo Frank!

Wunderschöne Arbeit.

Viele Grüße
Josef

Hallo Frank,

zufällig im Internet gefunden. Vielleicht kennst Du das Bild noch nicht:

https://chroniknet.com/images/darmstadt-...-dampflok-1951/

Und kennst Du diese Seite schon:

https://www.modelleisenbahnfan.de/zubeho...armstadt-b-126/

Stephan

Hallo Stephan
Danke!
Kenne keines dieser Bilder, die P8 bei der Ausfahrt, ein tolles Foto.
Alles Material aus der Reichsbahnzeit.
Wunderschön.
Gruß
Frank

Hallo Frank,

Das ist schon kein Stellwerk, sondern ein Märchen-Schloss 😊 Als Selbstbauer weiß ich genau, wie viel Arbeit ist es! Aber das Ergebnis: traumhaft! Gratulation! Es gefällt mir schon auch ohne Lackierung, aber gib dir noch genug Zeit für die Lackierung, so wird es bestimmt ein von die schönste Blechgebäude sein.
Viele Grüße,

Akos

Hallo Leute
Für die Lackierung habe ich mir nun zwei Wochen Zeit gelassen.
Immer Stück für Stück angegangen und gestern bin ich fertig geworden.

Stationen der Lackierung:



Alle zu lackierenden Teile außer der Bodenplatte erst mal grundieren.



Dann alle Fenster von innen und außen in Ral 9001 Cremeweis lakieren.



Dann kamen die Dächer dran.
In vier verschiedenen Rottönen.

Ral 3007 Schwarz/rot
Ral 3004 Purpur/rot
Ral 3003 Rubin/rot
Ral 3002 Karmin/rot

Der dunkelste Ton zuerst einmal komplett dann in den nassen Lack alle anderen Farben mit der Spraydose
nur darüberhalten, nicht direkt ansprühen. So legt sich ein feiner Lacknebel Schicht für Schicht auf das Blech.
Dadurch entsteht eine schöne Schattierung.









Auf diese Weise habe ich Stück für Stück lackiert.



Dann begann das mühselige Abkleben der Fenster von außen.
Eine Strafarbeit sage ich Euch.



Danach konnte ich in Ral 7002 Olivgrau das Gebäude lackieren.



Wobei ich darauf achtete das die Holzvertäfelung nicht zuviel Lack abbekam.



Diese strich ich mit dem Pinsel zweimal in Braun aus der Revelldose Nr. 82.



Die Türen ebenfalls aber diesmal mit der Nr. 84.



Dazwischen bekamen die Fugen und Mauern ihre Patinierung in Wischtechnik ab.
Den Vorgang hatte ich schon mehrmals, zuletzt beim Bau der Zechenanlage beschrieben.

Zuletzt lackierte ich die Bodenplatte und nach deren Trocknung wurde zusammengebaut.
Hier das fertige Ergebnis.













Es fehlt noch die Beschriftung, ihr wisst, das dauert.

Jetzt muss ich noch einen passenden Platz für das stattliche Gebäude suchen.

Einen Gruß zum dritten Advent.

Frank

Ein Traum!

Hallo Frank,

einfach nur traumhaft-schön!!!

Gruß Rolf

Hallo Frank,
WAHNSINN!! - Das sieht so toll aus!
Wie machst Du es mit der Innenbeleuchtung?
Allerbeste Grüße,
Henner

Hallo Frank,
das Stellwerk ist mal wieder ein Leckerbissen aus Deiner Werkstatt. Danke auch für die Erläuterungen zum Lackieren.
Wobei sich das immer so einfach anhört, aber sicherlich einiges an Geschick und Übung braucht.
Die Farbwahl gefällt mir auch ausgesprochen gut.
Stephan

Hallo zusammen,

Suuuuuuper.

Angenehme Woche

Märchenhaft

Hallo Henner
Letzter Beitrag von mir, zweites Bild, da siehst Du das komplette Gebäude.
Oben am Querträger habe ich ein Blech mit zwei Bohrungen befestigt, da kommt später noch eine
Fassung drunter.
Gruß
Frank

Hallo Stephan
Zum lackieren, Übung macht den Meister.
Einfach ausprobieren, ich kann nur Tipps geben, aber Du siehst es funktioniert.
Gruß
Frank

Hallo Leute
Erst mal "Frohe Ostern".
In mein Nest hat der Osterhase endlich die Beschrftungen gelegt.





Jetzt ist das Stellwerk entgültig fertig.

Gruß
Frank