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Liliput 9102 - 91.3 (Pr. T9.3)

#1 von Bayrische-Lokalbahn , 01.05.2023 18:29

Grüß Gott,
Nun ist mir die T9 von Liliput zugelaufen, welche von 1982 bis 1990 gebaut wurde. Ich muss schon sagen, dass Modell ist wirklich schön und durch die Bauweise komplett aus Zinkguß liegt die Lok wirklich gut auf dem Gleis. Neben dem Decodereinbau wurde auch eine kleine Sache ergänzt, die typisch für die 91.3 der RBD Nürnberg war: Rangiertritte
Da die preußischen 91er ausschließlich im Rangierdienst bei dieser Direktion tätig waren - anderswo in altpreußischen Regionen wickelten sie ja oft den gesamten Betrieb auf Nebenbahnen ab - wurde so versucht, dem Rangierer einen etwas komfortableren Dienstaltag zu ermöglichen. Im Modell habe ich solch eine Umsetzung noch nie gesehen, weshalb meine 91 eine gewisse Besonderheit darstellt. Die Lok war zuverlässig zusammen mit bayrischen im Dienst und erwies sich trotz ihres Ursprungs als Stadtbahnlok als geeignet für das Rangiergeschäft.
Das Modell wird durch einen kleinen, wirklich gut laufenden, aber etwas schwächlichen Motor im Führerhaus angetrieben, der über ein Schneckengetriebe die Kraft auf die drei Kuppelachsen überträgt.

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Die Originalaufnahmen stammen aus Robert Zintls Buch "Preußische und Einheitslokomotiven in Bayern"


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zuletzt bearbeitet 02.05.2023 | Top

RE: Liliput 9102 - 91.3 (Pr. T9.3)

#2 von Petz , 02.05.2023 23:48

Zitat von Bayrische-Lokalbahn im Beitrag #1
Das Modell wird durch einen kleinen, wirklich gut laufenden, aber etwas schwächlichen Motor im Führerhaus angetrieben, der über ein Schneckengetriebe die Kraft auf die drei Kuppelachsen überträgt.
Merci für die Modellvorstellung. Böse Zungen würden behaupten Ing. Bücherl hatte den billigsten Mabuchimotor vorgesehen der für ihn zu kriegen war...


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RE: Liliput 9102 - 91.3 (Pr. T9.3)

#3 von telefonbahner , 03.05.2023 08:42

Hallo zusammen,
ich nehme doch aber mal an das der etwas schwächliche Motor in der Lage ist eine vorbildähnlichen Zug aus 3-4 2achser Wagen über eine einigermaßen vernünftige Strecke zu befördern
Oder ist das nicht der Fall ? Ich bin da durch meine Hruska 91 wohl etwas verwöhnt die mit ihren 4 angetriebenen Achsen (also einschl. Vorläufer) keine Zugkraftprobleme hatte.

Gruß Ede + Gerd aus Dresden


 
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RE: Liliput 9102 - 91.3 (Pr. T9.3)

#4 von Petz , 03.05.2023 10:24

Hallo Ede & Gerd !

Wenn er mal läuft schon; die Schwächlichkeit zeigt sich bei einigen Modellen wo er verwendet wurde in schlechtem Anlaufverhalten, weil er das Losbrechmoment erst bei etwas höherer Spannung als drehmomentstärkere Motoren überwinden kann. Auch ändert sich die Geschwindigkeit in Steigungen oder Gefällen dadurch merkbar. Selbiges Verhalten konnte man auch an Liliput´s Schmalspurloks beobachten die ebenfalls mit diesem Motor ausgerüstet wurden. Den Motor konnte man auch in den ersten allachsgetriebenen Vierachstriebwagen von Gogtram finden wo er, mit den rustikalen Gogtramgetrieben überfordert, später einem kleinen Bühlermotor weichen musste.
Dies alles gilt aber nur für den Analogbetrieb denn jeder gute Decoder bringt auch dem mistigsten Motor noch Manieren bei...


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RE: Liliput 9102 - 91.3 (Pr. T9.3)

#5 von Bayrische-Lokalbahn , 04.05.2023 10:00

Hallo in die Runde,
ja, schlecht ist der Motor eigentlich wirklich nicht. Das Modell kann einen Nebenbahnzug ohne weiteres ziehen, er läuft einigermaßen ruhig und braucht nicht viel Strom. Aber deutlich wurde die fehlende Kraft auf der Radreinigungsbürste, auf welcher ich die Laufflächen der Räder nach dem lackieren des Fahrwerkes poliere: Das Unterfangen war sinnlos, da die Lok durch ihr Eigengewicht auf den Messingdrahtbürsten zu schwer war, um mit dem Motor die Räder zum Drehen zu bringen.

Gerd, mit der Hruskalok bist du freilich verwöhnt mit 4 angetriebenen Achsen und 7poligem Motor! Aber für ihre Technik läuft die 91 von Liliput auch gut.

Markus, ja, Liliput hat leider immer bei den Motoren viel gespart. Warum eigentlich - die anderen Hersteller hatten doch auch genug Mittel für ordentliche Motoren? B-Ware wurde zumindest bei Modellen mit Bühlermotoren verbaut, weshalb es öfter mal Motorschäden gibt. War das bei Mabuchi such so? Ich persönlich bin ja bis dato verschont von Motordefekten bei Liliput, dafür habe ich schon öfter "Freude" mit der Kupplung zwischen Motor und Getriebe haben dürfen, aber da kann ja bei der 91 nix passieren.


Trotz den genannten technischen Unzulänglichkeiten bin ich mit den Liliputfahrzeugen optisch sehr zufrieden, auch technisch laufen bei mit zur Zeit alle. Und wenn sie gehen, laufen sie auch recht weich und angenehm.

Liebe Grüße


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RE: Liliput 9102 - 91.3 (Pr. T9.3)

#6 von Petz , 04.05.2023 11:18

Hallo Zusammen !

Die Mabuchimotoren (sowohl die kleinen als auch die größeren wie der 260/280er) sind eigentlich unverwüstlich, nur wenn ein zu kleiner Motor verbaut und deshalb mechanisch überfordert wird, verstirbt natürlich auch der beste Motor aufgrund der Wicklungsüberhitzung durch zu hohe Stromaufnahme.


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