Ein herzliches Hallo in die Liliput(Wien)-Gemeinde!
Ich habe eine alte BR 62002 DB erstanden (Katalognummer 10301?), und würde die Lok jetzt gerne mal von innen begucken. Das Lösen der in einem Dampfdom (oder wie immer das Ding da oben auf dem Kessel technisch korrekt heißt) sichtbaren Gehäuseschraube tat sich leider exakt nix. Was muss darüber hinaus noch demontiert werden? Ich hätte schon Ideen, aber ich frage halt doch lieber die Experten, ehe ich an dem schönen Stück etwas kaputt mache.
In freudiger Erwartung Euerer Tipps, Dieter (Puko55)
ich habe meine 62er gerade nicht zur Hand, meine aber, dass Die beiden Drehgestelle abgeschraubt werden müssen. War da nicht auch noch was mit den Kupplungen?
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Hallo Dieter ! Nach meiner Erinnerung - Schraube im Dom raus und das Gehäuse 2-3-mm nach hinten schieben ( Gehäuse evtl. vorn leicht anheben). Die Drehgestelle müssen trotzdem raus weil die Kupplungsdeichseln im Gehäuse geführt werden. Bei mir sind die Kupplungen auf diesen "Deichseln" aufgeschraubt-also ebenfalls demontieren. Viel Erfolg Bernd
danke für Euere Antworten, die alle widerspruchsfrei (was schon mal sehr wichtig ist ) in das münden, was Bernd geschrieben hat. Nachdem ich jetzt das Gehäuse ab habe, würde ich sagen, die Anleitung lautet: Gehe rückwärts nach der Antwort von Bernd vor.
Und was habe ich unter der Haube gefunden? Einen profimäßigen Umbau fürs Märklinsystem mit Original-Märklinteilen! Mein Forumsname Puko55 verrät mich ja eh: Ich bin Punktkontaktfahrer, d.h. Märklinist, und das schön auf den alten Metall-Gleisen und (möglichst) mit Fahrzeugen aus den 1960ern (plus/minus).
Von Märklin gab es leider nix Passendes in diesem Stil zum Thema BR 62. Und so habe ich vor Jahren "wenigstens" schon mal auf einer Börse eine alte Liliput-BR 62 in originaler 2L-DC-Ausführung gekauft. Für den Fall, dass ich mal Bock bekommen könnte und es mir zutrauen würde, sie auf 3L-AC umzubauen.
Aber jetzt lief mir dieser fertige Umbau übern Weg, und da gab es natürlich kein Zögern, auch wenn es kein richtiges Schnäppchen war. Und es hat sich - aus meiner Märklinistensicht - gelohnt: Diese umgebaute Liliput-BR 62 fährt astrein wie eine echte Märklinlok von anno dazumal. Was mich natürlich um so mehr freut, als ich verschiedentlich schon von den nicht so ganz optimalen Fahreigenschaften der Original-Lok gelesen habe. (Ich hoffe, ich trete damit niemandem auf die virtuellen Füße...)
ist sehr erfreulich, daß du nun weitergekommen bist und dich über die Fahreigenschaften der 62er freuen kannst. Gibt es auch Fotos von dem guten Stück?
Gruß Sebastian
H0-Märklin analog mit M-Gleisen, Epoche III ohne E-Loks
hier nun also ein Foto. Das Getriebe ist leider verdeckt. Angetrieben wird die fast unter dem Motor liegende Achse, bei der an einem Rad direkt ein Zahnrad "dransitzt". Diese Achse oder zumindest die entsprechenden Radsätze wurden offensichtlich von einer Märklin-BR 38 übernommen, wie ich beim Vergleich mit meinen 38ern festellen konnte. Die beiden anderen Kuppelachsen werden problemlos durchs Gestänge und die Schiene-Rad-Reibung angetrieben.
Nachtrag zu den Rädern in meinem vorhergehenden Beitrag: Ich habe nun doch mal einen weitergehenden Vergleich mit der Original-BR 62 von Liliput und meinen Märklin-BR 38-Loks vorgenommen, und siehe da: Offenbar stammen alle Räder meiner umgebauten Liliput BR 38, incl. der Drehgestelle, von einer Märklin BR 38.