tolles Ding das! Ich mag die Iris Modelle wirklich sehr. Die Häuser haben sehr oft tolle Grundrisse, die sich von denen der Großserienherstellern unterscheiden Nur hat der Erbauer hier irgendwie eine Terassentür vergessen...
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Ich finde: total verkorkste Architektur! Nicht selten in den Fünziger Jahren, daher durchaus ein Zeitdokument. - Ich will jetzt nichts gegen deinen persönlichen Modell-Fang sagen, aber doch etwas zur Architektur dieses Häuschens:
Die vom First abgeschleppte Nebendachfläche für den Erker: bei einer großen Dachgaube könnte man das hinnehmen - besser wäre eine klassische Schleppgaube, die unterhalb des Dachfirstes ansetzt. oder ein separat angesetztes Dach fürden Erker. - Die "weggebissene Ecke" beim Hauseingang, noch nicht mal ein Pfeiler steht dort: : das ist ein Baukörper wie ein angebissenes Kuchenstück, und mit dem dort direkt aufgesetzten Dachstuhl ist die Sache zudem statisch problematisch.
Das ist nix für mich!
Bei Faller gab es viele Häuser, wo (normalerweise senkrechte) Kanten schräg verlaufen: dieses Stilelement wurde auch gern ausgeführt in den Fünfziger Jahern. Wegen all' sowas hat unser Vater (Architekt) kein einziges Fallerhäuschen auf unserer Anlage (1954 ... 1959) geduldet. - Jetzt hole ich (Jahrgang 1948) das ein klein wenig nach auf meiner Märklin-H0-Anlage, die ansonsten auch eine Gleiswüste ist.
Und der Fliegenpilz-Kiosk und die "Villa im Tessin" hätten heute bei mir auf der Anlage durchaus eine Chance, wenn diese Stücke in meinem Bestand wären...
Nebenbei: es gibt sehr qualitätvolle Gebrauchs-Architektur der Fünfzigerjahre (im Original 1:1), wo einem noch heute das Herz aufgehen könnte. Nur ist diese meistens längst abgerissen oder muß "modernen Stadtvillen" weichen, die (laut Maklerdeutsch) "Bauhausstil" sind - weiße Wände mit dunklen Fensterrahmen, im Carport steht das SUV.
Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
sei mir nicht böse aber ein Diskussion um die Architektur von Modellhäusern aus den 50ern finde ich, gelinde gesagt, so unnötig wie bestimmte Körperteile der unteren Region eines bestimmten Herrn in Rom!
Wenn ich die Häuser nach archiktektonischen Gesetzmäßigkeiten auswählen würde dann wäre meine Sammlung/Anlage wahrscheinlich ziemlich dünn bebaut! Was ganz allein zählt ist für mich der Gesamteindruck eines Modellhauses und zugegebenermaßen auch wie selten das ein oder andere von den Teilen ist! Letztendlich wurden diese Modelle als Beiwerk für die Modelleisenbahn gebaut und als Hauptzielgruppe wurden somit in erster Linie Kinder angesprochen und keine gestandenen Architekten!
Im Deutschen Architektur-Museum in Frankfurt gab es mal eine Ausstellung von Modellbahn-Häuschen der Fünfzigerjahre. Die wurde auch hier im FAM stark beachtet. Zu der Zeit warst Du noch nicht bei uns im FAM dabei, okay.
Modellhaüschen-Architektur interessiert also den einen oder anderen in diesem Forum. ..... nix für ungut; Uli
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