Meiner kürzlichen Vorstellung als neues Forumsmitglied habe ich ein Foto meiner kleinen Anlage beigefügt, worauf aus dem Mitgliederkreis Wünsche nach mehr Bildern geäussert wurden. Diesen bin ich mit einem weiteren Foto nachgekommen. Da offenbar ein weiteres Interesse besteht, werde ich sporadisch noch andere Ausschnitte zeigen. An Fotos mangelt es nicht, aber ich möchte nicht als "Forumsüberschwemmer" klassiert werden. Bevor der Frühling kommt hier noch 2 Winterszenen. Schneeschleuder und Skiwagen stehen für allfällige weitere Einsätze bereit. Dem internationalen Schnellzug wurde, wie bis vor rund 50 Jahren üblich, ein Heizwagen angehängt, um die Dampfheizung der Wagen zu speisen. Der Rauch hüllt zum Missfallen der Umweltschützer die ganze Gegend ein! MfG Swiss-Tinplater
Wie versprochen hier noch weitere Bilder von meiner leider nur 4 x 4,5 m kleinen Anlage mit zusätzlicher Kehrschleife im benachbarten Kellerraum. MfG Swiss-Tinplater
Der Steuerwagen des HAG-Pendelzuges ist durch Umbau eines Gepäckwagens entstanden
Auslad von Gemüsekisten aus italienischen Spitzdach-Kühlwagen
Ein Autotransportzug aus Italien, gezogen von einer SBB Ae 6/6 braust durch den Bahnhof Sunnewil
Die Fahrzeuge und das Zubehör auf meiner Anlage sind von verschiedenen früheren Spur 0-Produzenten, wie z.B. aus Deutschland: Märklin, Bing, Bub, Doll, Kibri, Stadtilm, aus der Schweiz: Buco, HAG, Darstaed, Keiser, Kraft, Leuthold, Erno, Resal, Nüesch, zemUeli, Feger, aus Italien: Elettren und Biaggi, aus Frankreich: Munier, aus Oesterreich: Gnadler, aus Ungarn: Toth, aus Spanien Paya (aus 50er-Jahre-Produktion), sowie von aktuellen Herstellern z.B. Hehr, HGM, Selzer, JGL, WD-Design, ETS, Zanka usw. Es verkehren aber auch Fahrzeuge die ich selbst gebaut oder umgebaut habe, so u.a. die Autotransportwagen und die italienischen Spitzdachwagen.
Wunschgemäss ein paar weitere Bilder von meiner Spur 0-Anlage:
Worüber die auf der Rampe wohl diskutieren?
Hat es noch Karten für die Abendvorstellung?
Der Süd-Nord-Express macht Halt im Bahnhof Schmidhalden, während die beiden Malergesellen unschlüssig sind, ob sie das Geländer fertig streichen oder Feierabend machen sollen.
Ja, das ist durchaus denkbar. Den bei einem schweren Unfall massiv beschädigten 1775 wollte man nicht einfach abbrechen, sondern aus den noch brauchbaren Teilen einen Kurzwagen mit dem einen noch intakten Dom und dem Bremserhaus bauen. Als Chassis diente eines aus der 13 cm-Serie. So ist ein 1675 entstanden (!). Allerdings gibt es in meinem Wagenpark noch diverse weitere solche Ungereimtheiten. Zum Beispiel der Flachwagen 1766 zwischen dem 1775 und dem ungarischen Hochbordwagen. Da der rote Original-PKW vermutlich einem dreisten Fahrzeugdiebstahl zum Opfer gefallen ist, musste ein Ersatz in Form eines grünen LKWs aufgeladen werden.
Die Bilder sind wirklich Stimmungsbilder. Einfach der Wahnsinn vorallem wie groß die Anlage ist und wie schön die Landschaft gemacht ist. Einfach super
Vielen Dank für Dein Kompliment. Die Fotos täuschen aber, denn die Anlage ist nicht sehr gross. Der Raum misst lediglich ca. 4 x 4,5 m. Der Gleisplan ist als eine Der-Wand-entlang-Anlage konzipiert, mit einer Kehrschleife in den benachbarten Kellerraum.
Im übrigen gehe ich mit Dir einig, dass Dampfloks niemals verschrottet werden dürfen. Die auf den nachstehenden Fotos abgebildete Schrottlok, eine R66/12910, habe ich ursprünglich nur wegen des Motors gekauft. Zuhause angekommen reute es mich den Rest zu verschrotten. Deshalb ist nach einem aufwendigen Umbau daraus eine TR70/12910 entstanden die meistens mit dem Führerhaus voraus unterwegs ist.
Nach längerer Pause möchte ich wieder mal eine kleine Geschichte von meiner Spur 0-Anlage einstellen. Ein Schürzenwagenzug steht auf Gleis 5 des Bahnhofs Sunnewil zur baldigen Abfahrt bereit, während aus der Gegenrichtung........
..........eine E44 mit internationalem Schnellzug, der nach den angehängten BLS-Wagen zu schliessen, aus Interlaken kommend einfährt.
Auf Gleis 1 sind schon alle Fahrgäste in den GmP (Güterzug mit Personenbeförderung, wie es im Fachjargon heisst) der Berninabahn umgestiegen. Der grosse 4-achsige Kesselwagen ist bestimmt leer, denn sonst wäre der alte aber perfekt restaurierte Triebwagen wohl überfordert. Aber was ist denn das? Da rennt doch tatsächlich ein verspäteter älterer Herr wild gestikulierend und ausser Atem über die Geleise..........
................... obwohl ein grosses Schild dies in 4 Sprachen explizit verbietet.
Auf dem Bahnsteig wird der Sünder jedoch bereits von einem Bahnbeamten erwartet, der ihm wahrscheinlich gehörig die Leviten verlesen wird. Ein Personenunfall hätte ja gerade noch gefehlt!
Beste Grüsse aus dem weissen und sibirisch kalten Zürcher Oberland Swiss-Tinplater
Bei mir entwickelt sich langsam eine Buco Spur 0 Leidenschaft. Ich habe (komischerweise) einen absoluten Narren an den Gleisen gefressen. Mir geistert seit einiger Zeit ein Oval mit einer HAG Re 4/4 und ein paar Wagen für "um den Weihnachtsbaum herum" im Kopf herum. Na, mal sehen, was das Jahr so bringt.
Nochmals danke für die schönen Impressionen von Deiner Anlage.
Hallo Tim, ich finde das gar nicht so komisch mit den Buco-Gleisen. Ich bin inzwischen absoluter Fan davon. Meine Blechgleise habe ich fast alle hergegeben, lediglich die mit den zwei Schienen für den Uhrwerkbetrieb habe ich behalten. Es ist halt reine Nostalgie, weil sie (fast alle) noch aus meiner Kinderzeit stammen. Meine letztjährige Weihachtsanlage mit der alten Uhrwerksbahn und ihren teilweise wackeligen und verbogenen Gleisen hat es mir wieder klar vor Augen geführt: Es geht nichts über gute Schienen für einen zuverlässigen Betrieb.
Meine Argumente für das Buco-Gleissystem: - Es ist stabil und funktioniert gut - Es sieht gut aus - Man kann selber was bauen bzw. reparieren, es gibt Schwellen, Schienen, Schienennägel, Werkzeug dazu - Es gab/gibt immer noch andere Hersteller, die kompatibel sind: Twerenbold, Keiser, Wülser - Es gibt sehr viele unterschiedliche Gleisradien
Einziger Wermutstropfen: Im Moment kämpfe ich gerade mit (einspuligen) Weichenantrieben, die sehr unzuverlässig sind. Von sechs Weichen, die ich diese Woche getestet habe, funktionierte eine gut. Mal sehen, wie ich das löse.
Herzliche Grüße aus dem sonnigen, aber eisigen Südschwarzwald Karl
jaaaa, endlich eine richtige anlage zum spielen.- ich misch mich sonst nie ins forum, aber jetzt muß ich mal den account meines mannes benutzen. ich war jahrelang dabei riesige märklin 0 u. 1 spur-anlagen mitaufzubauen, aber jedesmal kam die enttäuschung wenn´s um das zubehör ging. es war niemand bereit seine "teuren" stücke zum spielen herzuleihen, und wenn doch waren sie nur zum anschauen aufgestellt. die fotos hier haben mein spur 0+1 spur-fanherz erfreut. super! endlich jemand mit freude am spielen, wie man es als kind verstanden hat.---so, und jetzt können mich alle spießer......... als ahnungsloses, stilloses weibchen bezeichnen, das von modellbau keine ahnung hat. grüße erika
Erika, vielen Dank für Deinen netten Kommentar. Du hast die richtige Einstellung zu diesem Hobby. Meine Anlage existiert schon fast 30 Jahre und ist oft in Betrieb. Seit einigen Jahren spielen auch unsere Enkel (mittlerweile 8, 10 & 12 Jahre alt) öfters und selbständig damit.
Immer wieder hört man jammern, dass kein Modellbahnernachwuchs mehr vorhanden ist. Deshalb bin ich der Meinung, dass man die Kinder heranführen muss, indem man ihnen zeigt wie es funktioniert und sie anfänglich unter Obhut spielen lassen. Schon bald kann man feststellen, dass sie das selbständig und mit der nötigen Sorgfalt können. Und wenn’s mal einen Kratzer absetzt, so ist das auch kein Weltuntergang. Aber nur so kann die Freude an diesem schönen Hobby weitergegeben werden.
Alle Jahre nehme ich an einem deutschen Spielertreffen teil, wo auch Lokomotiven, Bahnhöfe und anderes Zubehör im Einsatz stehen deren Einzelwerte sich teils im fünstelligen Euro-Bereich bewegen. Es spielen stets auch Kinder mit. Einige davon beherrschen das Bedienen der Züge oft besserund bauen weniger Unfälle als vereinzelte überforderte ältere Herren! Wenn man die Kinder richtig instruiert (sie lernen schnell!) und sie auch für voll nimmt, profitieren groß und klein davon.
Zitat von kablech Einziger Wermutstropfen: Im Moment kämpfe ich gerade mit (einspuligen) Weichenantrieben, die sehr unzuverlässig sind. Von sechs Weichen, die ich diese Woche getestet habe, funktionierte eine gut. Mal sehen, wie ich das löse.
Ueberrascht mich, denn der Einmagnet-Antrieb ist doch eigentlich viel robuster als die Doppelmagnete, einzig zum Fernsteuern sind sie wenig geeignet, weil der Zug beim "Aufschneiden" die Weiche umstellt, der Doppelmagnetantrieb hat eine Rückstellfeder, so dass die Weiche nach dem Aufschneiden in der alten Lage verbleibt.
Bei mir hilft jeweils: Abschrauben des Antriebes, "Boden" entfernen, auf die Magnetstange, auf die Kulisse mit deren Hilfe die Weiche gedreht wird und an die beweglichen Lagerbolzen und die Laternenachse je einen kleinen Tropfen gutes Maschinenoel und dann überzähliges Oel wieder abwischen. Dann läuft alles wieder "wie geschmiert".
Am besten nimmst Du zum oelen eine Nadel steckst die Spitze ins Oel und platzierst den an der Nadel anhängenden Oeltropfen an die richtige Stelle, so kommt Dir nie zuviel Oel aus der Oelpinte.
Bei abgeschraubtem Antrieb die Weiche prüfen, ob die Weichenzungen leicht drehen, sonst deren Befestigungsschrauben auch mit etwas Oel behandeln und ev. diese leicht lösen.
Antwort an EugenR zu den Weichen: Ich habe den Buco Weichen etwas Unrecht getan und muß mein vorschnelles Urteil revidieren: Die meisten Weichen, die ich getestet hatte, waren Keiser-Weichen. Ich dachte, die Antriebe seien identisch mit den Buco-Antrieben, dem ist nicht so. Die Keiser-Antriebe haben eine andere Mechanik und haben einen sehr feinen Stelldraht zu den Weichenzungen, er verbiegt sich oft und ist dann nicht mehr so einfach in seine ursprüngliche Form zu bringen. Dann hat mir ein Schweizer Tinplater den Rat gegeben, die Spannung zu erhöhen und Stelldrähte und Federn anzuschauen. Ich hatte mit 16 V probiert und das war wohl etwas wenig. Die Buco-Stelldrähte sind zwar robust und zuverlässig, doch haben einige Vorbesitzer meiner Weichen neue Stelldrähte eingebaut, viel zu grob und nicht den Originalen entsprechend. Auch sind teilweise die Federn durch solche mit falschen Abmessungen oder Zugkraft ersetzt worden oder die alten sind ausgeleiert. Ich werde also weiter tüfteln, etwas Öl, mehr Spannung, Stelldrähte und Federn prüfen .....